Amerikanische Konjunkturdaten wurden von den Anlegern positiv aufgenommen. Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter waren im Januar überraschend gestiegen - Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Dazu fiel der Anstieg bei den Bauausgaben zu Jahresbeginn stärker als erwartet aus.
Derweil schwächte sich der Preisauftrieb auf Ebene der Hersteller im Februar weiter ab. Das war zwar von Experten prognostiziert worden, unterminiert nach Einschätzung eines Ökonomen allerdings die wenigen verbliebenen Gründe für eine US-Zinserhöhung im laufenden Jahr. Steigende Zinsen benachteiligen tendenziell Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren.
Die Aktien des US-Flugzeugbauers Boeing unternahmen einen Stabilisierungsversuch und schafften zuletzt ein überdurchschnittliches Plus von fast einem Prozent. An den beiden vergangenen Tagen hatten sie deutlich an Wert verloren, nachdem zum zweiten Mal binnen Monaten eine Boeing 737 Max 8 abgestürzt war und daraufhin etliche Länder und Fluggesellschaften Flüge mit der Unglücksmaschine untersagt beziehungsweise gestoppt hatten. Die US-Luftfahrtbehörde FAA sieht indes weiter keinen Anlass für eine solche Massnahme.
Bei Rite Aid konnten sich die Anleger über einen Kursanstieg von gut fünf Prozent auf 0,71 US-Dollar freuen. Die Drogeriemarktkette gab einen Plan zum Umbau der Führung bekannt, der auch einen Abschied des langjährigen Unternehmenschefs John Standley beinhaltet. Ausserdem sollen rund 400 Stellen gestrichen werden. Zuletzt hatten die Aktionäre von Rite Aid wenig Freude an ihrem Investment: Noch vor einer Woche hatte die Aktie bei 0,63 Dollar nur wenig über ihrem mehrjährigen Tief von 0,60 Dollar aus dem Dezember notiert./gl/fba
(AWP)