Der Leitindex Dow Jones Industrial schwankte zwischen Gewinnen und Verlusten - zuletzt notierte er 0,10 Prozent im Minus bei 30 791,32 Punkten. Ähnlich sah es bei den anderen Indizes aus. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,11 Prozent auf 3869,17 Punkte nach unten. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verzeichnete einen Rückgang um 0,14 Prozent auf 11 845,22 Zähler.

Am Markt wird mit einer erneuten kräftigen Zinserhöhung durch die US-Notenbank gerechnet. Einzelne Stimmen rechneten nach den überraschend hohen Inflationszahlen in der vergangenen Woche sogar mit einem Zinsschritt von einem ganzen Prozentpunkt, so Experte Franck. Diese Einschätzung teile er allerdings nicht.

Nach der schwächsten Woche für den globalen Aktienmarkt seit Juni könnten abermals steigende Zinsen die US-Börsen indes weiter nach unten ziehen. Die Experten der Dekabank rechnen zudem mit anhaltend hohen Kursschwankungen. Zum einen dürften gleich mehrere Notenbanken signalisieren, dass der Kampf gegen die Inflation oberste Priorität habe. Zum anderen stünden Konjunkturdaten an, die ein trübes Bild zeichneten. "In dieser Gemengelage dürfte die Stimmung am Aktienmarkt gedrückt und von Zurückhaltung gekennzeichnet bleiben." Derweil kletterte die Rendite für US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zu Wochenbeginn zeitweise erstmals seit 2011 über dreieinhalb Prozent.

Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt trübte sich im September stärker als erwartet ein, wie der NAHB-Hausmarktindex zeigte. Es ist der mittlerweile neunte Rückgang in Folge und bedeutet die längste Serie seit dem Jahr 1985. Der Indikator erreichte zudem den niedrigsten Stand seit Mai 2020.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es am US-Aktienmarkt nur wenige. Die Anteilseigner der Kyptobörse Coinbase mussten angesichts der unter Druck stehenden Kryptowährungen einen weiteren Kursrückgang um neun Prozent verkraften.

Für die Anteilsscheine der Coronaimpfstoff-Hersteller Moderna und Biontech ging es um knapp neuneinhalb beziehungsweise neun Prozent bergab. Laut Aussagen von US-Präsident Joe Biden in einem Fernsehinterview "ist die Pandemie vorbei", auch wenn es noch immer ein Problem mit der Krankheit gebe.

Ebenfalls im Fokus standen nach guten Jahreszahlen die Papiere von Autozone . Der Händler von Kfz-Ersatzteilen verdiente unter dem Strich mehr als ein Jahr zuvor. Die Papiere verloren zuletzt dennoch gut zweieinhalb Prozent.

Die Aktien von Wix.com sprangen indes um rund 13 Prozent hoch. Börsianer verwiesen auf einen vor dem Wochenende veröffentlichten Pressebericht, wonach sich der Anbieter von Website-Baukästen mit dem Hedgefonds Starboard Value LP einen erfahrenen Investor an Bord geholt hat. Starboard steigt demnach mit einer Beteiligung von neun Prozent ein./gl/jha/

(AWP)