"Die ambitionierten Markterwartungen haben sich erfüllt. Die US-Inflationsrate ist im Dezember auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen", schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Das sei erfreulich, aber so eben auch erwartet worden und mithin in den Kursen bereits eingepreist. Altmann erklärte die Kursverluste folglich mit Gewinnmitnahmen der Anleger.

Der marktbreite S&P 500 gab um 0,69 Prozent auf 3942 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor mit 1,18 Prozent auf 11 268 Punkte etwas mehr, war aber am Vortag auch kräftig gestiegen.

Bei den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien von American Airlines um 5,8 Prozent. Für die US-Fluggesellschaft ist der Jahresendspurt 2022 deutlich besser gelaufen als gedacht. Im vierten Quartal dürfte dank überraschend hoher Erlöse mehr Gewinn übrig geblieben sein als im Oktober erwartet.

Die Anteilsscheine von Tesla büssten 4,3 Prozent ein. Sie reagierten auf eine Meldung, wonach eine Erweiterung des Werks in Shanghai verschoben wurde. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das ist ein Dämpfer für die Ambitionen des US-Elektroautoherstellers, in China weiter zu wachsen.

Die Titel von Walt Disney legten an der Spitze des Dow um 1,6 Prozent zu. Der Entertainment-Gigant ernannte den langjährigen Nike -Topmanager Mark Parker zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Parker soll nach dem diesjährigen Aktionärstreffen Susan Arnold ablösen, deren Amtszeit endet.

Bei den kleineren Titeln brachen die Papiere von Oramed um 75 Prozent ein. Das Pharma-Unternehmen beabsichtigt, klinische Aktivitäten zur Behandlung von Typ-2-Diabetes mit oralem Insulin einzustellen. Die Ergebnisse einer entsprechenden klinischen Studie waren enttäuschend ausgefallen./bek/jha/

(AWP)