Der Ausverkauf der Technologie-Werte geht bei steigenden Anleihen-Renditen weiter. So fiel in den USA der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 am Vortag wieder unter 14 000 Punkte. Am Morgen zeigten sich Asiens Börsen entsprechend schwach.
"Die Anleger scheuen weiter das Risiko", sagte ein Börsianer. Am Nachmittag dürften die US-Verbraucherpreise einen deutlichen Anstieg der Teuerungsrate gegenüber Februar zeigen. Die Experten der Commerzbank halten es zwar für gut möglich, dass die Kernrate der Inflation (ohne Energie und Nahrungsmittelpreise) ihren Höchststand erreicht hat. Sie dürfte aber bis zum Ende des Jahres über fünf Prozent bleiben und damit "fernab von Preisstabilität".
Mit den deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen wird am Vormittag zudem ein wichtiger Frühindikator veröffentlicht. Es zeichne sich ein weiterer Stimmungsrückgang ab, hiess es am Morgen von den Experten der Helaba. Im Vormonat waren die Erwartungen der Finanzmarktteilnehmer aufgrund des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland mit einem noch nie dagewesenen Tempo gefallen.
Bei der Deutschen Bank und der Commerzbank wollen Investoren Kreisen zufolge ihren Anteil verringern. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf entsprechende Dokumente. Die Aktien beider Institute gerieten am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate deutlich unter Druck mit Verlusten von bis zu 6,5 Prozent zum Xetra-Schluss.
Symrise schlugen sich nach Zahlen des Konkurrenten Givaudan aus der Schweiz etwas besser als der Gesamtmarkt. Auf Tradegate notierten die Papiere des Duftstoff- und Aromenproduzenten 0,7 Prozent schwächer zum Xetra-Schluss.
Eine vorbörslich positive Entwicklung nahmen nach Jahreszahlen und Ausblick die Aktien des Wirkstoffforschers Evotec und des Arzneiherstellers Dermapharm mit plus 0,5 Prozent beziehungsweise plus 2,5 Prozent zum Xetra-Schluss./ajx/jha/
(AWP)