Eine Stunde vor dem Xetra-Beginn signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,4 Prozent auf 15 869 Punkte. Auf Wochensicht steht der Dax damit noch knapp im Minus. Die runde Marke von 16 000 Punkten bleibt im Blick. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone wird am Freitag 0,3 Prozent fester erwartet.

Vor allem an der Nasdaq-Börse hatte Meta mit einem starken Quartalsbericht eine Rally ausgelöst. Nachbörslich hatte dann noch Amazon Quartalszahlen präsentiert mit einem starken Umsatz in der Cloud-Computing-Sparte, die Investoren allerdings mit Aussagen aufgeschreckt, wonach das Umsatzwachstum in der Sparte sich im April abgeschwächt hat.

Die anhaltende Stärke der grossen US-Technologiewerte in dieser Woche sei zweifelsohne eine Erleichterung für Investoren, sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Sie hätten zuvor die Sorge gehabt, ihre Quartalszahlen könnten enttäuschen. Allerdings, so Hewson weiter, seien die Erwartungen auch sehr niedrig gewesen.

Anleger am deutschen Markt bewerten auch am Freitag zunächst weitere Quartalsberichte, darunter die finalen Zahlen von Mercedes-Benz und Covestro . Einem Händler zufolge gibt der Ausblick des Kunststoffkonzerns Zuversicht, gerade nach dem etwas schwierigeren Ausblick der BASF . Covestro gewannen auf Tradegate im vorbörslichen Handel 2,6 Prozent zum Xetra-Schluss. Mercedes legten um 1,1 Prozent zu, der Autobauer bestätigte nach einem starken Jahresauftakt die Prognose.

ProSiebenSat.1 streicht die Dividende drastisch zusammen. Der Aktienkurs brach daraufhin ein. Auf Tradegate fiel er vorbörslich um fast 18 Prozent zum Xetra-Schluss.

Die Titel des Kochboxenkonzerns Hellofresh zogen um 2,4 Prozent an nach einem positiven Analystenkommentar von Barclays.

Der aktivistische US-Investor Paul Singer will offenbar bei der geplanten Übernahme der Software AG durch Silver Lake verdienen. Singer habe über seine Investmentgesellschaft Elliott Aktien des Darmstädter Unternehmens erworben, um vom Gebot des Finanzinvestors Silver Lake oder einer möglichen Gegenofferte zu profitieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Papiere der Software AG verteuerten sich auf Tradegate um 1,5 Prozent./ajx/jha/

(AWP)