Im frühen Handel gab der deutsche Leitindex um 0,13 Prozent auf 13 977,21 Zähler nach. Zum Börsenauftakt noch hatte er kurzzeitig die Marke von 14 000 Punkten übersprungen. Solange der Dax aber über dem August-Hoch bei etwas unter 13 950 Punkten bleibt, sehen die Charttechnik-Experten der Schweizer Grossbank UBS noch keinen Anlass zur Sorge. Damit es jedoch nachhaltig weiter aufwärts geht, müsste das deutsche Börsenbarometer ihnen zufolge allerdings "über das gestrige Tageshoch steigen und von dort Kurs auf das Verlaufstief vom 17. November bei 14 150 Punkten nehmen".

Der MDax der mittelgrossen Unternehmenswerte sank zur Wochenmitte um 0,14 Prozent auf 25 254,45 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,02 Prozent auf 3832,17 Punkte.

Unter den Einzelwerten ragten Rheinmetall als Spitzenwert im MDax heraus mit plus 2,1 Prozent. Der Rüstungskonzern und Autozulieferer erhielt einen Auftrag im Geschäft mit Kältemittelverdichter mit einem Volumen über 770 Millionen Euro. Es handelt sich dabei dem Konzern zufolge um den grössten Einzelauftrag, den der nicht-militärische Bereich ausserhalb des klassischen Automobilgeschäfts bisher erhalten hat.

Im Dax bewegte weder das Interview in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit dem Infineon-Chef Jochen Hanebeck zum Interesse an grösseren Übernahmen noch ein Artikel im "Handelsblatt" über jüngst geschlossenen Partnerschaften von Bayer und Merck KGaA in den USA, um langfristige Perspektiven zu stärken. Alle drei Papiere zeigten sich kaum verändert im Vergleich zum Vortagesschluss.

Die T-Aktie legte unterdessen moderat um 0,3 Prozent zu. Analyst Mathieu Robilliard von der britischen Investmentbank Barclays hatte sein Kursziel von 23,50 auf 25,00 Euro angehoben und sein Anlageurteil "Overweight" bekräftigt. Grund für die Zielanhebung war aber vor allem, dass er den Bewertungszeitraum für den Telekomkonzern weiter in die Zukunft verschoben hatte./ck/mis

(AWP)