Im ersten Halbjahr 2022/23 stieg der Umsatz laut Mitteilung vom Dienstag um 5,2 Prozent auf 1419,8 Millionen Franken. Das starke organische Wachstum (+8,0%) sei vor allem von Preiserhöhungen getrieben worden, die 6,5 Prozent ausmachten.

Mit Blick auf die Profitabilität schnitt der Hersteller der berühmten Kaba-Schlüssel in dem per Ende 2022 abgeschlossenen ersten Semester derweil schwächer ab. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA sank um 4,6 Prozent auf 184,6 Millionen Franken. Die entsprechende Marge verminderte sich auf 13,0 von 14,3 Prozent im Vorjahr, habe aber damit im Rahmen der Guidance gelegen, so Dormakaba.

Insgesamt seien die Margen von einem negativen Produktmix, höheren Betriebskosten sowie einem tieferen Volumenwachstum beeinträchtigt worden. Zudem wirkten sich die Inflation mit unter anderem höheren Rohstoff- und Energiekosten sowie Währungseffekte negativ aus.

Unter dem Strich erwirtschaftete Dormakaba einen Gewinn von 84,9 Millionen Franken und damit 15,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Erwartungen von Analysten beim Umsatz und EBITDA sowie der Marge in etwa getroffen, beim Gewinn aber doch deutlich verfehlt.

Entwicklung Geschäftsbereiche positiv

Mit Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche hätten alle zum positiven organischen Wachstum beigetragen. Sowohl die Region Americas (+8,2%) als auch Asia Pacific (+5,1%) und Europe&Africa (+7,1%) legten zu. Die Margen entwickelten sich unterschiedlich. Während die bereinigte EBITDA-Marge in der Region Asia Pacific anstieg, gingen die Margen sowohl in der Region Americas als auch in Europe&Africa zurück.

Der Bereich Key & Wall Solutions steigerte den organischen Umsatz sogar um 14,3 Prozent und verbesserte sich auch bei der EBITDA-Marge deutlich auf 17,4% nach 12,7% im Vorjahr.

Für das Gesamtjahr sei das Umfeld von Unsicherheiten und geringer Visibilität geprägt, heisst es weiter. Die Kunden seien weiterhin Preisdruck, höheren Zinsen sowie Herausforderungen in der Lieferkette ausgesetzt. Dennoch strebt Dormakaba eine sequenzielle Verbesserung und damit eine leicht höhere bereinigte EBITDA-Marge an. Zudem soll das organische Wachstum weiter oberhalb des mittelfristigen Zielbandes von 3-5 Prozent liegen.

dm/gab

(AWP)