Damit bestätige man einen entsprechenden Medienbericht, teilt Evolva am Donnerstag mit. Das Online-Portal "Global Biodefense" hatte demnach bereits über die Zusammenarbeit berichtet. Wie es in dem Report heisst, habe BARDA die Absicht erklärt, Evolva durch einen Forschungs- und Entwicklungs-Auftrag zu unterstützen.

Wie es in der Mitteilung von Evolva weiter heisst, gehöre eine Patent-Registrierung bei der Umweltschutzbehörde (EPA-Registrierung) ebenfalls zu den Zielen. Weitere Angaben könne man zum derzeitigen Zeitpunkt aber nicht machen, heisst es in der Mitteilung weiter.

KOOOPERATIONEN BEREITS 2016 ABGESCHLOSSEN

Im Juli vergangenen Jahres hatte Evolva mitgeteilt, dass der Aromastoff in Studien gegen das Zika-Virus getestet werden soll. Gesponsert wurden diese Studien vom US National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID).

Wie es seinerzeit hiess, sollten die Studien an der Colorado State University (CSU) in Fort Collins durchgeführt werden. Dabei sollten mehrere Formulierungen von Nootkaton bei infizierten Mücken evaluiert werden, die entweder dem Wildtyp angehören oder eine Insektizidresistenz aufweisen.

Bereits im Frühjahr 2016 hatte Evolva die laufende Nootkaton-Zusammenarbeit mit den US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erweitert. Im deren Rahmen hatte Evolva eine exklusive Lizenz für die Entwicklung und weltweite Vermarktung von Nootkaton für die Insektenbekämpfung erhalten.

HOHE MENGEN PRODUZIERBAR

Der Aromastoff Nootkaton selbst kann laut Evolva in geringen Mengen aus der Schale der Grapefruit oder aus der Rinde der Nootka-Scheinzypresse (auch Alaska-Zeder oder Gelbzeder genannt) gewonnen werden. Der Stoff ist nicht ölhaltig und besitzt einen angenehmen Zitrusduft. Für Evolva wichtig: Nootkaton lässt es sich im industriellen Massstab durch Hefefermentation herstellen.

Bei Investoren kommen die Nachrichten gut an. De Aktien gehören gegen 9.50 Uhr mit +6,8% auf 0,47 CHF zu den grössten Gewinnern im breiten Markt (SPI), der um 0,48% dazugewinnt.

hr/ra

(AWP)