Nachdem die regionalen Airports in Griechenland bereits im vergangenen Jahr 4 Prozent Passagiere mehr abgefertigt hatten als im Vor-Corona-Jahr 2019, stiegen die Zahlen in diesem Jahr bis einschliesslich April um weitere 29 Prozent, wie Schulte berichtete. Dank der guten Entwicklung werde man im laufenden Jahr die ersten Rückflüsse aus Griechenland einnehmen. Fraport hatte die für 40 Jahre gepachteten Flughäfen im Jahr 2017 übernommen und anschliessend modernisiert.

Erste Dividendenzahlungen erwartet der MDax-Konzern "zeitnah" auch von den brasilianischen Flughäfen in Fortaleza und Porto Alegre. Auch im peruanischen Lima und im türkischen Antalya baut oder plant Fraport weitere Kapazitätsausweitungen und setzt damit auf zusätzliches Geschäft. Schulte verspricht den Aktionären: "Auch wenn wir aktuell keine grossen Zukäufe planen, bietet die organische Weiterentwicklung unseres internationalen Portfolios noch reichlich Potenzial, das wir für die Zukunft Ihres Unternehmens konsequent nutzen werden."

Am heimischen Drehkreuz Frankfurt stehen der Neubau des dritten Terminals sowie die Modernisierung der bestehenden Abfertigungsgebäude im Zentrum. Erheblichen Aufwand muss das Unternehmen treiben, um nach der Corona-Flaute ausreichend Personal zu rekrutieren. Dazu sind laut Schulte entsprechende Programme aufgelegt. Auch für das laufende Jahr dürften die Anteilseigner wegen des hohen Schuldenstands nicht auf eine Dividende hoffen, wiederholte der Flughafenchef frühere Ankündigungen./ceb/DP/stw

(AWP)