Der um Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn sei im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 23,5 Prozent auf 131,2 Millionen Euro gestiegen, teilte das SDax-Unternehmen am Mittwoch in Essen mit. Rechne man den Beitrag aus der Finanzbeteiligung an dem spanischen Autobahnbetreiber Abertis heraus, dann sei der operative Nettogewinn um knapp 22 Prozent gewachsen.

Für das laufende Jahr peilt Hochtief weiterhin einen bereinigten Konzerngewinn von 475 bis 520 Millionen Euro an. Das wären bis zu rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Zuversichtlich machen Hochtief die prall gefüllten Auftragsbücher und gute Aussichten auf noch mehr Orders. Hochtief habe zudem für 2022 und darüber hinaus Zielobjekte im Wert von rund 600 Milliarden Euro identifiziert. Ende Juni betrug der Auftragsbestand 52,4 Milliarden Euro.

Inklusive Sondereffekten wies Hochtief von Anfang April bis Ende Juni einen Gewinn von 134,3 Millionen Euro aus. Das waren knapp 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz kletterte im zweiten Jahresviertel um ebenfalls knapp 24 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.

Derweil hat Hochtief seit kurzem mit Juan Santamaría Cases einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Der 44-Jährige löste den langjährigen Unternehmenschef Marcelino Fernández Verdes ab. Santamaría Cases hatte bis Mai 2022 die australische Tochter Cimic geleitet und ist bei ihr Verwaltungsratschef. Zudem ist er seit Mai 2022 Unternehmenschef beim Hochtief-Mehrheitseigner ACS ./mne/nas/he

(AWP)