Vodafone betreibt in Deutschland rund 25 000 Mobilfunkstationen und hat bislang nur im Nachtbetrieb einen dynamischen Stromsparmodus im Einsatz. Künftig sollen die meisten der Stationen auch in der Lage sein, die Sendeleistung in Echtzeit herunterzufahren, wenn nur wenige Nutzer Daten übertragen. Dabei soll eine Mindestbandbreite von 100 Megabit pro Sekunde nicht unterschritten werden.

"Sobald der Bedarf wieder steigt, stellt das Netz automatisch auf volle Kraft mit noch höheren Bandbreiten um", sagte Richter. Je mehr Menschen in einer Mobilfunkzelle unterwegs seien, desto höhere Bandbreiten würden benötigt, damit jeder einzelne Nutzer schnell im Netz surfen könne.

Vor der Einführung des Stromsparmodus hat sich Vodafone mit der Bundesnetzagentur in Verbindung gesetzt und ein Konzept erarbeitet, bei dem die Versorgungsauflagen nicht verletzt werden. Bei Hochrechnungen von Vodafone zeichnete sich ab, dass bis zu 30 000 Kilowattstunden am Tag eingespart werden können. Damit könnten rund 3000 Haushalte versorgt werden. Richter betonte, wichtig sei, dass das Surfen für den einzelnen Smartphone-Nutzer beim "dynamischen Standby" nicht beeinträchtigt werde./chd/DP/men

(AWP)