Das ist an den Märkten passiert

New Yorker Börse mit negativen Vorgaben vom Freitag. Angriff auf dortige Leerverkäufer hat Kollateralschäden zur Folge. Hedgefonds decken Verluste mit dem Verkauf anderer Titelpositionen. Jeder misstraut dem anderen, so berichten Beobachter. US-Aktienfutures im asiatischen Handel jedoch um bis zu 0.3 Prozent höher. Stimmung dort ebenfalls freundlich. Vorzeichen in Europa und der Schweiz stehen auf Erholung.

SMI vorbörslich etwas höher. Schwergewichte stossen auf wenig Gegenliebe. Selektives Kaufinteresse in Lonza, Clariant oder Julius Bär. Ist der Erholung wirklich schon zu trauen?

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
Ascom +2.2% (Kurszielerhöhung)
Julius Bär +2.1% (Zahlen, Dividende)

Verlierer:
Givaudan -0.8% (Kurszielreduktionen)
GAM -0.1%

Julius Bär: Ber. Konzerngewinn 957 Mio Fr. (erw. 938 Mio Fr.). Nettoneugeld 15.1 Mrd Fr. (erw. 15.2 Mrd Fr.). Hat Kosten im Griff. Flotte Dividende in Höhe von 1.75 Fr. je Aktie und neues Rückkaufprogramm. Lässt Anlegerherzen höher schlagen. Vontobel bestätigt HOLD bis 51.50 Fr., die UBS hingegen NEUTRAL bis 47 Fr.

SFS Group: Julius Bär nimmt HOLD bis 105 Fr. in positive Revision. Gewinnerwartungen sollten kräftig steigen. Vontobel ist für HOLD bis 122 (105) Fr. und Mirabaud Securities immerhin für HOLD bis 110 (100) Fr.

Ascom: Aktie für die Credit Suisse weiterhin ein Kauf mit OUTPERFORM bis 18 (15.80) Fr.

Bucher: UBS bockfest, ist für BUY bis 467 (388) Fr. Erhöht die Gewinnschätzungen um bis zu 16 Prozent. Jahresvorgaben sind zu konservativ. Vontobel erhöht auf 400 (360) Fr. mit HOLD.

Clariant: Schlägt Dividende in Höhe von 0.70 Fr. je Aktie vor. Ankeraktionär Sabic zieht Antrag auf Sonderdividende zurück. VR-Präsident Hariolf Kottmann stellt sich nicht mehr zur Wiederwahl. Vontobel bleibt für BUY bis 22.50 Fr.

Givaudan: Credit Suisse ist für UNDERPERFORM bis 3000 (3100) Fr. Dem widerspricht Bernstein Research nicht, ist gar für UNDERPERFORM bis 2810 (3130) Fr.

Gurit: Jahresumsatz knapp 579 Mio Fr. (erw. 589 Mio Fr.). Vorsichtige Aussagen zum Tagesgeschäft. Aktie für die UBS ein Verkauf mit SELL bis 900 Fr.

Landis+Gyr: Mirabaud Securities ist für HOLD bis 70 (69) Fr.

Lonza: Baader-Helvea eher zögerlich, geht auf ADD (Reduce) bis 603 (511) Fr. Finanzieller Spielraum dank Verkauf  von Specialty Ingredients.

Mobilezone: Meldet Jahresumsatz von etwas über 1.2 Mrd Fr. Rechnet mit op. Gewinn am oberen Ende der Bandbreite von 38 bis 43 Mio Fr. Vontobel erhöht auf 10.50 (9.50) Fr. mit HOLD.

Nestlé: Bernstein Research verteidigt die Aktie, ist für OUTPERFORM bis 120 Fr. Wachstumsbeschleunigung voraus.

Novartis: HSBC erhöht auf 89 (86) Fr. mit HOLD.

Sensirion: Research Partners gehen auf HALTEN (Kaufen) bis 60 Fr. Schätzungen werden in Erwartung einer Verbesserung in den Absatzmärkten erhöht.

SNB: Lässt sich von der Politik und ihren Begehrlichkeiten weichklopfen. Neuerdings fliessen jährlich bis zu 6 Mrd Fr. an Bund und Kantone. Washington schaut zu.

Swatch Group: Credit Suisse ist für OUTPERFORM bis 300 (280) Fr. Kostensenkungsmassnahmen dürften helfen. Citigroup geht auf 285 (251) Fr. mit NEUTRAL.

Zurich Insurance: Jefferies erhöht auf 360 (350) Fr. mit HOLD. Dividendenschätzungen werden etwas reduziert.

Derivate: Bloss kleinere Umsätze in den Knock-out-Warrants ODAAVV, ODAAXV und ODABLV auf den DAX.