Das ist an den Märkten passiert
...dabei unter anderem mit üppigen Aktienrückkäufen. Geht von solchen im Umfang von 1'300 Mrd $ aus. Zum Vergleich: 2024 zeichnen sich Aktienrückkäufe in Höhe von 1'100 Mrd $ ab. Entspräche folglich einem neuen Rekordwert. Aktienrückkäufe allerdings stets prozyklisch. Sprich: Wenn die Kurse hoch sind, werden massenhaft Aktien zurückgekauft. Wenn die Kurse tief wären, scheuen sich die Unternehmen.
New Yorker Börse vergangene Nacht wegen Thanksgiving geschlossen. Heute feiertagsbedingt verkürzte Handelszeiten. "Black Friday" ein wichtiger Gradmesser fürs Weihnachtsgeschäft im Detailhandel. US-Aktienfutures im asiatischen Handel dank Anschlusskäufen höher. Gewinnen bis zu 0.5pc. Dortige Börsen einmal mehr uneinheitlich. Täglich dieselbe Leier. Erfassen vor dem Wochenende noch Anschlusskäufe Europa und die Schweiz. Bitcoin macht weiter Boden gut.
SMI vorbörslich noch unentschlossen. Gefragte Geberit und ABB stehen schwachen Swiss Life gegenüber. Bei den Nebenwerten lassen Dottikon ES den Kopf hängen. Verspricht ein langweiliger Tag zu werden.
Diese Aktien schlagen vorbörslich aus
Gewinner:
ABB +1.4% (Aufstufung)
Geberit +1.2% (Aufstufung)
Verlierer:
Swiss Life -1.5% (Abstufung)
Dottikon ES -0.6% (Zahlen, Umsatz)
Das sind die heutigen Schlagzeilen, Gerüchte und Kursziele
Swiss Life: ZKB geht auf MARKTGEWICHTEN (Übergewichten) bis 769 (653) Fr. Aktie hat in den letzten Jahren substanziell besser als der Gesamtmarkt abgeschnitten. Erwartungen an die neuen Mittelfristziele erscheinen hoch.
Cicor: Grossaktionär OEP muss den Mitaktionären nach Wandlung der Pflichtwandelanleihe ein Pflichtangebot unterbreiten. Dieses muss mindestens 54.35 Fr. betragen. VR rät erwartungsgemäss zur Ablehnung. ZKB bleibt für ÜBERGEWICHTEN.
ABB: Bank of America geht auf BUY (Neutral) bis 60 (51) Fr. (!!!). Aktie neu auf der "Europe 1 Focus List". Sieht weiteren Raum für Margenverbesserungen. Bankeigene Schätzungen diesbezüglich weit über Konsens.
Allreal: Nicht namentlich bekannter Verwaltungsrat lacht sich Aktien in Höhe von 420'000 Fr. an. Transaktion trage die Handschrift von Stadler-Rail-Patron Peter Spuhler, wie Händler meinen.
Dottikon ES: Halbjahresumsatz 157 Mio Fr. (erw. 150 Mio Fr.). Op. Gewinn 47.7 Mio Fr. (erw. 50.5 Mio Fr.). Ausblick bleibt vage. ZKB ist für ÜBERGEWICHTEN.
Geberit: Kepler Cheuvreux geht auf BUY (Hold) bis 630 (560) Fr. Geschäft dürfte sich in den nächsten beiden Jahren beleben, wobei ein Lagerwiederaufbau im Grosshandel helfen sollte.
Gurit: UBS Fund Management reduziert Stimmenanteil von 7.1 auf 6pc. Und das unmittelbar vor dem Kursfeuerwerk vom Dienstag (+20pc).
Klingelnberg: Janus Henderson trennt sich von Aktien. Bekannter Vermögensverwalter hält neuerdings weniger als 3pc am Automobilzulieferer. Ominöser Verkäufer der letzten Wochen hat damit endlich einen Namen.
TX Group: Will für 2024 und in den beiden Folgejahren eine Dividende von mind. 4 Fr. je Aktie ausschütten. ZKB bleibt für MARKTGEWICHTEN.
Derivate: Auffällige Umsätze in den Call-Warrants WGEAJV auf Geberit und DESAJB auf Dottikon ES.
5 Kommentare
Aber bitte, was sind 200 Milliarden im Vergleich zu einer gesamten Marktkapitalisierung von 50'000 Milliarden ?
Was helfen diese täglichen, widersprüchlichen US Statistiken für den Schweizer Markt ?
Widersprüchlich? Ja, manchmal. Aber so sind die Finanzmärkte nunmal, lieber jeanneymar. Dennoch sind es alles Informationen, welche ich als Schweizer Aktienanleger wissen möchte und die sich nicht einfach so in der hiesigen Finanzpresse finden lassen.
Der Eine kauft eine Aktie bei 50.-, weil er sie für günstig hält, der Andere verkauft ebendiese Aktie bei 50.-, weil er sich für zu teuer hält. Ist die Information widersprüchlich? Eigentlich nicht, es sind unterschiedliche Einschätzungen die je nach persönlicher Erfahrung und Präfenerenz zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen. Gerade deshalb ist es wichtig, ein sehr breites Set an Informationen und Indikatoren zu haben und diese dann für sich selbst zu verarbeiten.
"Wenn die Kurse hoch sind, werden massenhaft Aktien zurückgekauft. Wenn die Kurse tief wären, scheuen sich die Unternehmen."
Wir sehen auch bei tiefen Kursen Rückkäufe, meist zur Kursstützung, sofern das Unternehmen den notwendigen Cashflow hat. Und das macht Sinn, denn bei einem tieferen Kurs können mehr Anteile für einen bestimmten Betrag gekauft werden, was den inneren Wert pro Aktie entsprechend mehr erhöht.