Die Fiko habe sich am 14. Mai bereits mit der BLKB und ihrer umstrittenen Tochtergesellschaft Radicant auseinandergesetzt, wie sie am Freitag schrieb. Zu diesem Zeitpunkt habe sich die Vertretung der BLKB noch zuversichtlich gezeigt, dass die Radicant ihre gesetzten Ziele fristgerecht erreichen würde, heisst es im Communiqué der Kommission.
Die am Donnerstag von der BLKB kommunizierte Wertberichtigung von 105 Millionen Fanken bei der Radicant widerspreche den Informationen, aufgrund derer die Fiko zuvor ihren Antrag an den Landrat gestellt habe.
Ebenso überrascht zeigte sich die Fiko von den im gleichen Zug angekündigten Abgängen von BLKB-CEO John Häfelfinger und Bankratspräsident Thomas Schneider sowie von Radicant-Verwaltungsratspräsident Marco Primavesi.
Weiter kündigte die Fiko an, sich mit den Differenzen in den Informationen auseinanderzusetzen und nötige Informationen einzuholen. Ob im Rahmen der Aufarbeitung eine Untersuchung eingeleitet werde, sei noch offen und müsse diskutiert werden.
(AWP)