Um die Mittagszeit gewann der Leitindex EuroStoxx 50 0,76 Prozent auf 4120,30 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,89 Prozent auf 6671,36 Punkte hoch und der britische FTSE 100 rückte um 1,09 Prozent auf 7108,75 Zähler vor.

Im europäischen Branchenvergleich gab es fast nur Gewinner. Am besten mit jeweils über anderthalb Prozent Plus schlugen sich im marktbreiten Stoxx Europe 600 die Indizes von Autoherstellern und -zulieferern sowie des Einzelhandels . Als Zugpferde der Autoindustrie erwiesen sich die deutschen Vertreter Daimler, Volkswagen und BMW, wobei die Stuttgarter und die Wolfsburger von positiven Analystenkommentaren Auftrieb bekamen. Der Einzelhandels-Index profitierte von guten Branchendaten aus Deutschland für den Juni.

Einzige Verlierer in Europa mit nur moderaten Abschlägen waren die Indizes der Versicherer und der Medizinunternehmen . Die Anteilsscheine der Allianz büssten am EuroStoxx-Ende knapp acht Prozent ein, nachdem sie vor drohenden Belastungen in ihrem US-Vermögensverwaltungsgeschäft gewarnt hatte. Axa-Titel stemmten sich indes gegen den negativen Branchentrend: Dank einer überraschend deutlichen Ergebnissteigerung des französischen Versicherers gewannen sie an der Indexspitze fast vier Prozent.

HSBC-Aktien profitierten davon, dass die Bank im zweiten Quartal dank einer deutlich besseren Lage bei faulen Krediten ihr Vorsteuerergebnis überraschend deutlich gesteigert hatte: Sie verteuerten sich um 1,2 Prozent./gl/eas

(AWP)