Die Zeit der Euphorie ist laut dem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners zunächst vorbei. Die Anleger suchten bei steigenden Kursen eher den Ausstieg, neue Käufer seien rar - zu gross die Sorgen um Inflation und Zinsen.
Auch für den französischen Cac 40 ging es nach dem Vortageshoch seit dem Jahr 2000 bei 6412 Punkten weiter abwärts. Er lag am späten Vormittag mit über einem Prozent im Minus bei 6284 Punkten. Der britische FTSE 100 rutschte prozentual etwas deutlicher auf 6952 Punkte ab.
Verkäufe belasteten vor allem den zyklischen Rohstoffsektor, aber auch die Tourismus- und Freizeitbranche. Vergleichsweise gut hielten sich indes Banken. Hier ragte die Societe Generale mit einem Kursplus von über einem Prozent an der Cac-Spitze heraus. Auftrieb gab eine Empfehlung der Morgan-Stanley-Expertin Giulia Aurora Miotto. Sie sieht bei der SocGen den grössten Bewertungsspielraum unter Frankreichs Geldhäusern. Die Papiere der Credit-Agricole stufte sie indes ab - mit entsprechend negativer Auswirkung auf den Aktienkurs.
Papiere des Schweizer Hörgeräteherstellers Sonova setzten ihre Rekordrally vom Vortag fort. Nach den überzeugenden Geschäftszahlen reagierten nun einige Analysten mit optimistischeren Einstufungen./ag/jha/
(AWP)