Der Dow Jones Industrial sank zuletzt um 0,1 Prozent auf 44'461 Punkte. Dagegen gewann der marktbreite S&P 500 0,3 Prozent auf 6'213 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,6 Prozent auf 22'602 Punkte aufwärts.

Nachdem zuletzt die Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank Fed zugenommen haben, blicken Anleger gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, der vor dem verlängerten Wochenende bereits am Donnerstag veröffentlicht wird. Signale dafür gab es mit den Jobdaten des Dienstleisters ADP. Die Privatwirtschaft der USA hat dabei im Juni erstmals seit gut zwei Jahren Arbeitsplätze abgebaut.

Weiter im Anlegerfokus steht ausserdem das näher rückende Ende von Donald Trumps Übergangsfristen im Zollstreit. Nach Ansicht der ING Bank ist US-Protektionismus nach wie vor das Gebot der Stunde. «Wir gehen nicht davon aus, dass die laufenden Verhandlungen bis zum 9. Juli vollständig abgeschlossen sein werden, daher sind Verlängerungen der laufenden Gespräche wahrscheinlich», schrieb ING-Ökonomin Inga Fechner.

Banken bleiben unter den Dow-Werten mit einer möglichen Fortsetzung ihrer Rekordrally im Blick. JPMorgan verbuchten einen Kursgewinn von 0,5 Prozent. Goldman Sachs erklommen ein weiteres Rekordhoch um stiegen zuletzt um 1,4 Prozent. Nachdem die Geldhäuser den jüngsten Stresstest bestanden hatten, war es keine Überraschung, dass sie ihren Aktionären höhere Dividenden ankündigten. JPMorgan hat zudem ein 50 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm verkündet.

Die Aktien von Nike stiegen um 1,7 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor mitgeteilt, ein Handelsabkommen mit Vietnam abgeschlossen zu haben.

Die Tesla-Papiere verteuerten sich trotz schwacher Absatzzahlen um 4,1 Prozent. Die Fahrzeug-Auslieferungen fielen im abgelaufenen Quartal um 13,5 Prozent, lagen aber nahe an den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Zugleich hatten einige Marktbeobachter einen noch niedrigeren Wert erwartet.

Aktien wie Sunrun oder Solaredge knüpften an ihre deutlichen Vortagsgewinne an. Schon am Dienstag hatten die Anleger bei den Solarunternehmen sehr erleichtert darauf reagiert, dass nach einem Beschluss im US-Senat die Aussicht auf mildere Förderkürzungen im Bereich der Erneuerbaren Energien besteht.

Einen Kurseinbruch von 39 Prozent müssen die Aktionäre von Centene hinnehmen. Der Krankenversicherer zog seine Jahresziele zurück und begründete dies mit den Trends auf dem Versicherungsmarkt, die von den bisherigen Annahmen abwichen. Dies färbte auch auf die Konkurrenten Humana sowie UnitedHealth ab, die um 2,8 und 3,6 Prozent nachgeben.

(AWP)