«Die Anleger haben ihre Portfolios weitgehend umgeschichtet, viele haben ihre Positionen geschlossen», stellte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei Swissquote, fest. Zudem seien «die Handelsvolumen gering». «Und dennoch hält das Jahr weiter Überraschungen für uns bereit.»

In der Nacht auf Heiligabend stieg der Goldpreis bis auf 4525,77 Dollar und erreichte damit ein bislang nie gesehenes Niveau. Auch Silber erzielte mit 72,70 Dollar je Unze einen neuen Rekord.

«Die Schwäche des Dollars, Erwartungen weiterer Zinssenkungen in den USA, Sorgen über Haushaltsdefizite und die Verschuldung der Industrieländer sowie geopolitische Spannungen haben dazu beigetragen, die Edelmetalle ins Rampenlicht zu rücken», fasste Russ Mould von AJ Bell zusammen.

Platin, ein Edelmetall, das ebenfalls in der Herstellung von Autokatalysatoren verwendet wird, erreichte mit 2981,53 Dollar je Unze ein Allzeithoch. Palladium kletterte auf den höchsten Stand seit Dezember 2022.

Sowohl Platin als auch Kupfer, das ebenfalls eine historische Schwelle von über 12'000 Dollar je Tonne überschritt, wurden zudem von der Sorge vor Zöllen auf Lieferungen in die USA gestützt - raffiniertes Platin und Kupfer sind davon bislang ausgenommen.

(AWP)