Wie die Gemeinderäte der drei Gemeinden sowie die BKW am Dienstag mitteilten, wies das AGR alle Einsprachen gegen die Pläne ab. Die drei Exekutiven und der Stromkonzern begrüssen den Entscheid, welcher zur Entwicklung von sauberen Energien beitrage, .

Falls gegen den AGR-Entscheid nicht Rekurs ergriffen wird, könnten die Bauarbeiten frühestens im Herbst dieses Jahres beginnen. Das Windparkprojekt im Gebiet Jeanbrenin war an den Gemeindeversammlungen mit jeweils über 90 Prozent Zustimmung angenommen worden.

Laut den drei Gemeinderäten und der BKW steht die Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz hinter dem Projekt. Keine Umweltorganisation habe etwas dagegen.

Turbinen auch am Hagneckkanal?

Ebenfalls am Dienstag hat der Verein seeland.biel/bienne einen regionalen Richtplan Windenergie in die öffentliche Mitwirkung geschickt. Er hatte 2018 beschlossen, einen solchen Plan zu erarbeiten, falls ein ausreichendes Windenergiepotenzial bestehe.

Er findet nach Abklärungen, zwei Gebiete am Hagneckkanal sowie der Büttenberg bei Biel wären fürs Aufstellen von Windturbinen am besten geeignet. Er bezeichnet diese Areale als "prioritäre Gebiete", wie er am Dienstag mitteilte.

Der Verein strebt an, dass im Seeland die Sonnenenergie überdurchschnittlich stark und die Windenergie durchschnittlich stark entwickelt wird. Das Windenergie-Ziel könne mit der Realisierung von zwei, allenfalls drei Standorten erreicht werden, schreibt er.

Ob in den priorisierten Gebieten Windpärke errichtet würden, obliege nun den betroffenen Gemeinden, heisst es weiter. Sie könnten im Rahmen ihrer Nutzungsplanung die regionalen Windenergiegebiete konkretisieren. Grundsätzlich erhöhe sich mit dem Richtplan die Planungssicherheit für interessierte Windparkbetreiber und Gemeinden.

(AWP)