+++ Zum Coronavirus-Update vom 6. Mai 2021 geht es hier +++

18:15

In Kanada darf der Corona-Impfstoff von Biontech /Pfizer nun auch 12- bis 15-Jährigen verabreicht werden. Dies teilte die federführende Gesundheitsbehörde am Mittwoch mit. Sie bezeichnete die Genehmigung als wichtigen Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie.

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17:45

Schweiz: Neu gelten die Malediven gemäss BAG wieder als Corona-Risikogebiet - die Balkan-Länder Kosovo, Montenegro und Nordmazedonien dagegen nicht mehr. Das Amt hat die Risikoliste entsprechend geändert. Das heisst, die Ein- beziehungsweise Rückreise in die Schweiz ist aus diesen Ländern ab sofort wieder ohne Quarantäne möglich.

Wer dagegen ab dem 17. Mai aus Costa Rica, Georgien, Iran, Kolumbien, Lettland, den Malediven, der Mongolei oder der italienischen Region Basilikata in die Schweiz einreist, muss neu zehn Tage in Quarantäne, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Liste des BAG hervorgeht.

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15:20

Auch der Chef des boomenden Videokonferenz-Anbieters Zoom kennt das Problem vieler Büroarbeiter in der Corona-Pandemie: Zu viele Zoom-Konferenzen. Aber sicher doch verspüre auch er eine gewisse Videokonferenz-Müdigkeit, sagte CEO Eric Yuan auf eine entsprechende Frage bei einer Online-Veranstaltung der Zeitung "Wall Street Journal".

So habe er an einem Tag 19 Zoom-Konferenzen gehabt. Inzwischen setze er keine Online-Treffen direkt nacheinander mehr an.

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15:15

"Es gibt weiter Grund, verhalten optimistisch zu sein", sagte Patrick Mathys, Chef Krisenbewältigung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) vor den Medien in Bern. Die täglichen Infektionszahlen fielen leicht. Bei den Hospitalisationen sei eine Stagnation der Zahlen respektive eine leichte Senkung zu beobachten. Daten aus der Untersuchung von Abwässern scheinen den Trend sinkender Fallzahlen derzeit zu bestätigen. 

Allerdings ist das Gesundheitspersonal in der Schweiz weiter stark belastet. Laut Urs Karrer, Vizepräsident der wissenschaftlichen Taskforce, verursacht die inzwischen völlig dominierende Virusvariante B117 schwerere Erkrankungen. Deutlich mehr 40- bis 60-jährige kommen ins Spital. Karrer plädiert dafür, auch 50- bis 60-jährige als Risikopersonen einzustufen.

Es bestehe eine gute Chance, dass sich dank der Impfungen die Lage in den nächsten Wochen entspanne. BAG-Krisenchef Mathys bestägte, dass bis vergangenen Sonntag rund 2,8 Millionen Impfdosen verabreicht worden sind. Der 7-Tages-Durchschnitt der täglich angewandten Impfungen liege bei 52'000. Mittlerweile sei über eine Million Personen respektive mindestens 11 Prozent der Bevölkerung zwei Mal geimpft worden. 

Die Impfung von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz ist derzeit nicht zugelassen. Aus Sicht der Taskforce aber sind Impfungen bei Kindern sinnvoll. Zwar erkranken Kinder weniger oft schwer, aber ohne Schutz könnte laut den Wissenschaftlern in den nächsten zwei Jahren 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen eine Infektion durchmachen. Dies würde dazu führen, dass auch Kinder auf Intensivstationen behandelt werden müssten. Ohne die die Impfung sehr junger Menschen ist laut dem BAG auch keine Herdenimmunität möglich. 

Die Medienkonferenz des Bundes kann in der Wiederholung angesehen werden: 

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13:30

Norwegen wird ab Anfang Juni Impf-Zertifikate einführen. Damit sollen Inhaber Zugang zu Veranstaltungen erhalten, wie Ministerpräsidentin Erna Solberg ankündigt. Rund ein Viertel der Bevölkerung hat eine erste Impfung erhalten, 6,8 Prozent zwei Impfungen.

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13:25

Die Zahl der in Krankenhäusern registrierten Corona-Intensiv-Patienten in Deutschland ist weiter gesunken. Das Divi Register meldet am Mittwoch die Zahl von 4828 Patienten (Vortag 4945).

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1795 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

 

 

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1615. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1661, vor einer Woche bei 1992.

Zudem wurden 113 neue Spitaleinweisungen und 13 neue Todesfälle gemeldet.

Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Schutzphase, bis alle impfwilligen besonders gefährdeten Personen vollständig geimpft sind. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Mai der Fall sein.

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12.45

Derzeit sinken die Fallzahlen in der Schweiz - zuletzt sogar deutlich. Der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen lag am Dienstag bei 1661. Am Montaglag dieser Schnitt noch bei 1733, vor einer Woche bei 2073. 

Um 14 Uhr äussern sich Experten des Bundes zur epidemiologischen Lage in Form einer Medienkonferenz. Angekündigt sind unter anderem Patrick Mathys, Leiter Krisenbewältigung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), die Berner Kantonsärztin Linda Nartey und Urs Karrer, Vizepräsident der wissenschaftlichen Taskforce. 

cash.ch wird die Medienkonferenz im Livestream übertragen.

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12:30

Weiter sinkende Corona-Fallzahlen in Deutschland schüren die Hoffnungen auf neue Lockerungen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank am Mittwoch auf 132,8 (Vortag 141,4). Für alle 16 Bundesländer werden fallende Zahlen gemeldet. Nachdem Länder wie Niedersachsen oder Bayern Öffnungsschritte auch für den Tourismus angekündigt hatten, rief Gesundheitsminister Jens Spahn die Länder dazu auf, vorrangig Aktivitäten im Aussenbereich zu öffnen. Man dürfe keine Umkehr bei der Entwicklung der Infektionszahlen riskieren. Spahn kündigte an, dass vollständig Geimpfte und Corona-Genesene ab Sonntag damit rechnen könnten, sich nicht mehr an Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen halten zu müssen. 

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11:30

Die Geburtenrate in den USA ist im Coronajahr 2020 um 4 Prozent gefallen und ist damit auf dem tiefsten Stand seit 1979 angelangt. Es ist das sechste Jahr mit sinkenden Geburtenzahlen in Folge in den USA, berichtet Bloomberg. 3,6 Millionen Kinder kamen in den USA im letzten Jahr auf die Welt. Es wird erwartet, dass die Zahl 2021 wegen des Verzögerungseffektes nochmals tiefer sein wird.

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10:50

Wegen zwei positiver Corona-Fälle begibt sich die komplette indische Delegation bei dem G7-Außenministertreffen in London in Quarantäne. Das gibt die britische Regierung bekannt. Indien werde nun virtuell an der Konferenz teilnehmen, berichtet ein Journalist des Senders Sky. Indien gehört nicht zu den G7-Mitgliedern (USA, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Kanada), war von Grossbritannien neben Australien und Südkorea aber ebenfalls eingeladen worden.

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10:30

Das weltweit zweitgrösste Militärmusik-Festival Basel Tattoo kann wegen der Coronavirus-Pandemie auch 2021 nicht stattfinden. Dies gaben die Organisatoren des für Juli auf dem Kasernenareal geplanten Anlasses bekannt. Mit den vom Bundesrat vorgesehenen Lockerungsschritten und Veranstaltungen bis zu 3000 Personen möglicherweise ab Juli lasse sich das Festival in seinem bekannten Format mit rund 1000 Mitwirkenden und 7500 Zuschauern pro Vorstellung nicht durchführen.  Die Umsetzung einer kleineren Variante wurde ebenfalls geprüft, sei aber
wirtschaftlich nicht tragbar.

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09:00

Australien verzeichnet in seinem bevölkerungsreichsten Bundesstaat New South Wales die erste Ansteckung seit mehr als einem Monat. Das könnte zur Folge haben, dass Abstandsregeln wieder eingeführt werden. Tests hätten gezeigt, dass der Mann, der in Vororten von Sydney unterwegs gewesen war, eine höhere Viruslast habe als sonst üblich, teilt der Gesundheitsminister von New South Wales mit. Das erhöhe die Gefahr von zahlreichen Ansteckungen. "Wir sind etwas beunruhigt." Alle, die in engem Kontakt zu dem Infizierten waren, seien informiert.

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07:30

Der Zofinger Pharmazulieferer Siegfried soll den Covid-Impfstoff der US-Biotechfirma Novavax abfüllen. Der Herstellungs- und Liefervertrag zwischen Novavax und Siegfried habe eine Laufzeit bis Ende 2021 und könne verlängert werden. Der Impfstoffkandidat werde derzeit von verschiedenen Gesundheitsbehörden weltweit zur Zulassung geprüft und solle ab etwa Mitte 2021 im deutschen Hameln abgefüllt werden. Der von Siegfried abgefüllte Impfstoff sei für den Vertrieb ausserhalb der USA bestimmt. Die Aktie von Siegfried hat allein in diesem Jahr an der Schweizer Börse 32 Prozent zugelegt. In den letzten zwölf Monaten beträgt das Wachstum der Aktie gar 82 Prozent.

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06:30

Einige Unternehmen in der Schweiz erlauben ihren Mitarbeitenden die Impfung gegen Corona nicht während der Arbeitszeit. "Unser Arbeitgeber zieht uns die Zeit für den Impftermin vom Gleitzeitsaldo ab, wenn dieser nicht ausserhalb der Freizeit möglich ist", zitiert 20min.ch einen Angestellten im Gesundheitswesen. "Wir müssen die Impftermine in der Freizeit wahrnehmen", sagt auch ein Mitarbeiter bei der Schweizer Post, die den Sachverhalt gegenüber dem Online-Portal bestätigt. Lässt sich jemand während der Arbeitszeit impfen, wird dies von der Arbeitszeit abgezogen. Auch das Personalamt des Kantons Basel-Landschaft hält die Angestellten dazu an, einen allfälligen Impftermin ausserhalb der Arbeitszeit zu vereinbaren. Die Haltung der Arbeitgeber stösst beim Bund auf Unverständnis: "Wir würden es begrüssen, wenn die Betriebe bei den Impfterminen grosszügig wären", sagt Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF). Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vertritt eine ähnliche Haltung. 

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06:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 18'034 neue Positiv-Tests für Deutschland. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 132,8 von 141,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Damit verzeichnet Deutschland wie die Schweiz sinkende Coronavirus-Fallzahlen.

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05:30

In Japan erwägt die Regierung den Ausnahmezustand für Tokio und andere Grossstädte über den 11. Mai hinaus zu verlängern. Wie die Zeitung Yomiuri berichtet, werde dies neben Tokio auch für Osaka, Kyoto und die Hyogo Präfektur gelten. Eine Verlängerung des Notstands würde anhaltende Bedenken schüren, ob die Olympischen Spiele in Tokio wie geplant ab dem 23. Juli abgehalten werden können. Die Spiele wurden bereits im vergangenen Jahr wegen der Pandemie verschoben.

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04:00

In den USA sind der Seuchenbehörde CDC zufolge inzwischen 106,2 Millionen Menschen vollständig geimpft und damit fast ein Drittel der Bevölkerung. Es seien insgesamt 247,8 Millionen Dosen verimpft worden, hiess es weiter. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.

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02:00

In Grossbritannien soll jeder Bürger über 50 Jahre ab Herbst ein Angebot für eine dritte Coronavirus-Impfung erhalten. Wie die Zeitung "The Times" berichtet, teste man derzeit unter der Aufsicht des Epidemiologen und Regierungsberaters Chris Whitty zwei Optionen. Entweder werde man mit bis dahin modifizierten Impfstoffen arbeiten, die auch gegen neue Varianten wirksam seien, oder die dritte Impfung werde mit den bereits entwickelten Vakzinen von Pfizer-BioNTech, AstraZeneca oder Moderna vorgenommen. 

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00:30

US-Präsident Joe Biden hat neue Ziele für das amerikanische Corona-Impfprogramm herausgegeben. Bis zum Nationalfeiertag am 04. Juli sollten 160 Millionen Erwachsene - grob die Hälfte der Bevölkerung - komplett geimpft sein, sagte Biden am Dienstag in Washington. Zudem sollten 70 Prozent mindestens eine Impfdosis erhalten haben. Der Präsident wandte sich ausdrücklich an die 20- und 30-Jährigen, von denen viele glaubten, sie benötigten keine Impfung: "Ich möchte, dass das absolut klar ist", sagte Biden. "Sie müssen sich impfen lassen." Nach Regierungsgaben ist die Impfung gegenwärtig bei 105 Millionen der 328 Millionen US-Bürger abgeschlossen. Zudem haben 147 Millionen Erwachsene - mehr als 56 Prozent - mindestens eine Impfdosis erhalten. 

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00:00

Das deutsche Bundesland Niedersachsen kündigt Lockerungsschritte angesichts sinkender Corona-Fallzahlen an. Die Landesregierung beschliesst, dass ab kommender Woche in Landkreisen und Städten nach fünf Tagen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 wieder Handel, Gastronomie und Tourismus öffnen können. Zudem sollen dort Kulturveranstaltungen im Freien möglich sein. Allerdings werden gleichzeitig die Testpflichten ausgeweitet.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)