Zum Coronavirus-Update vom Freitag, den 14.Dezember 2022, geht es hier.
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18:05
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17:55
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14:00
Eine dritte Booster-Impfung mit dem Covid-19-Vakzin von AstraZeneca erzeugt einen Anstieg der Antikörperantwort gegen die Omikron-Variante. Dies gelte auch für weitere Varianten des Coronavirus wie Beta, Delta, Alpha und Gamma, teilt der britisch-schwedische Pharmakonzern mit. Die Studienergebnisse seien an Personen beobachtet worden, die zuvor mit AstraZeneca oder einem mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 geimpft worden seien. Generell sei der Booster gut vertragen worden. AstraZeneca will die Daten nun bei Gesundheitsbehörden weltweit einreichen. Weitere Ergebnisse aus der Studie erwartet das Unternehmen im ersten Halbjahr.
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13:50
Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfiehlt angesichts der rasanten Verbreitung der Omikron-Variante nun auch allen Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren eine Covid-19-Auffrischimpfung. Die dritte Impfdosis mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer sollte in einem Mindestabstand von drei Monaten zur vorangegangenen Impfung verabreicht werden, teilte die beim Robert-Koch-Institut angesiedelte Stiko am Donnerstag mit.
Der Schutz vor einer Corona-Infektionen durch die derzeit verfügbaren Impfstoffe nehme auch in der Altersgruppe der zwölf- bis 17-Jährigen nach wenigen Monaten ab. Bei der Omikron-Variante sei die Wirksamkeit der Impfung zudem deutlich geringer. Bisher hatte die Stiko eine Booster-Impfung nur allen Erwachsenen ab 18 Jahren empfohlen.
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht derweil die Chance, durch eine energische Booster-Kampagne einen sehr steilen Anstieg der Corona-Neuinfektionen wegen der Virus-Variante Omikron abzuwenden. Möglich sei, dass aus der "Omikron-Wand" wie in anderen Ländern in Deutschland ein "steiler Hügel" werde, sagt der SPD-Politiker. Dies würde viele Menschenleben retten.
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13:30
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 29'887 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.
Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 25'579. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 25'915, vor einer Woche bei 20'211.
Zudem wurden 122 neue Spitaleinweisungen und 18 neue Todesfälle gemeldet.
Bislang sind 67,72 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.
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11:00
Angesichts von Rekordzahlen bei den Neuinfektionen haben die Lehrer und Lehrerinnen in Frankreich am Donnerstag mit einem landesweiten Streik gegen das Corona-Management der Regierung an den Schulen protestiert. "Erschöpfung und Verzweiflung der gesamten Bildungsgemeinschaft haben ein noch nie dagewesenes Ausmass erreicht", heisst es in einer gemeinsamen Erklärung von elf Gewerkschaften. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer und die Regierung hätten eine chaotische Situation verursacht.
Die Vorgaben zum Schutz der Schüler und des Personals seien ständig geändert worden. Zudem fehle es an geeigneten Instrumenten, um einen ordentlichen Ablauf an den Schulen zu gewährleisten.
Lehrkräften, Schulverwaltungen und Eltern macht besonders zu schaffen, dass kurz vor der Rückkehr aus den Weihnachtsferien neue Testanforderungen angekündigt und seitdem zweimal geändert wurden. Die Gewerkschaften gingen davon aus, dass viele Schulen am Donnerstag geschlossen blieben und sich viele Lehrkräfte an dem Streik beteiligen - etwa auch 75 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen, aber auch weiteres Schulpersonal.
Nach den schnellen Schliessungen zu Beginn der Pandemie, setzt die Regierung nun darauf, den Präsenzunterricht so weit wie möglich offen zu halten.
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06:40
Der US-Hersteller Moderna rechnet im März mit den Ergebnissen seiner klinischen Studie zum Corona-Impfstoff für Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren. Falls die Daten und Gespräche mit der Aufsichtsbehörde positiv ausfielen, könnte Moderna sich dann für die Impfung um eine Notfallzulassung bemühen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Die anderen Hersteller eines mRNA-Impfstoffs, Biontech und Pfizer, hatten Mitte Dezember erklärt, sie rechneten damit, für die Altersgruppen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren "im ersten Halbjahr 2022" eine Notfallzulassung beantragen zu können. Viele US-Experten rechnen im Lauf des ersten Halbjahres mit einer Notfallzulassung für einen Impfstoff für Kleinkinder ab zwei Jahren.
Das Biontech/Pfizer-Präparat ist in den USA von der Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA bereits für Kinder ab fünf Jahren zugelassen, die Impfstoffe von Moderna und Johnson & Johnson hingegen bislang nur für Erwachsene. Moderna hat in den USA bereits eine Notfallzulassung für die Altersgruppe von 12 bis 18 Jahren beantragt. Die FDA verlangte im vergangenen Oktober aber zusätzliche Daten von dem Hersteller und hat noch nicht über den Antrag entschieden.
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06:00
Das Wallis ist mit 5586 Infektionen pro 100'000 Einwohnern innerhalb von 14 Tagen der Kanton mit den höchsten Fallzahlen. Dann folgen Jura mit 5819, Genf mit 5635, Graubünden mit 5563 und das Tessin mit 5448. Die tiefste Zahl weist derzeit Appenzell-Ausserhoden mit 1781 auf. Dies zeigen Statistiken der Neuen Zürcher Zeitung.
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Mittwoch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) 32'881 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert.
Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 25'915. Am Dienstag lag dieser Schnitt noch bei 25'662, vor einer Woche bei 18'324. Zudem wurden 249 neue Spitaleinweisungen und 36 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 67,66 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.
#CoronaInfoCH Stand: 12.01.
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) January 12, 2022
249 Hospitalisationen mehr als am Vortag, 1157 Hospitalisationen in den letzten 14 Tagen. Auslastung der IS: 75,5%
32 881 laborbestätigte Fälle mehr als am Vortag. Reproduktionszahl Re (31.12.2021): 1,37https://t.co/vMBPcGwAPO pic.twitter.com/QJhRx9mZoA
Zudem haben Bundespräsident Ignazio Cassis und Bundesrat Alain Berset am Mittwoch über sein weiteres Vorgehen informiert:
- Der Bundesrat hat die Quarantäne- und Isolationsdauer von zehn auf fünf Tage gekürzt. Zudem beschränkt er die Quarantäne auf Personen, die mit einer positiv getesteten Person im gleichen Haushalt leben oder in ähnlicher Weise regelmässigen und engen Kontakt hatten. Davon ausgenommen sind Personen, die ihre letzte Impfdosis vor weniger als vier Monaten erhalten haben oder vor weniger als vier Monaten genesen sind. Um die Isolation beenden zu können, muss eine Person weiterhin 48 Stunden ohne Symptome sein.
- Weil die Omikron-Welle bis Ende Januar nicht überstanden sein wird, schickt der Bundesrat zudem die Verlängerung der geltenden Corona-Massnahmen in die Konsultation. Die 2G-(plus-)Regel in gewissen Innenräumen, die Einschränkung privater Treffen und die Homeoffice-Pflicht sind aktuell bis am 24. Januar befristet. Angesichts der weiterhin angespannten Lage in den Spitälern sollen die Massnahmen bis zum 31. März verlängert werden.
- Sollte sich die Lage in den Spitälern vorher stark verschlechtern, kann der Bundesrat nach eigenen Angaben "unabhängig von der Konsultation rasch handeln und weitergehende Massnahmen beschliessen". Infrage kämen dann etwa die Schliessung von Restaurants oder Kapazitätseinschränkungen bei Grossanlässen.
Die Medienkonferenz kann hier in der Wiederholung angesehen werden:
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05:00
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 81'417 Corona-Neuinfektionen in Deutschland wieder einen neuen Höchstwert, nachdem bereits am Vortag ein Negativ-Rekord verzeichnet wurde. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 427,7 von 407,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 316 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 115'051.
Regel-Wirrwarr - Omikron-Quarantäne: DAS gilt jetzt in Deutschland https://t.co/oQw4ZKcLi1
— BILD (@BILD) January 12, 2022
Nach Einschätzung des Leiters des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer, kann es zu Engpässen bei Corona-Tests kommen. "Wir werden mit Sicherheit wie bei allen knappen Ressourcen Kapazitäten bündeln müssen, wo es erforderlich ist. Das gilt auch für Tests", sagt er "Süddeutschen Zeitung". "Sobald es irgendwo eng wird, muss ich priorisieren. Da haben Beschäftigte in der kritischen Infrastruktur Vorrang."
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03:15
In Australien melden Behörden mit 147'000 Fällen einen neuen Höchstwert bei Neuinfektionen. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigt so hoch wie nie zuvor. Nach Angaben der Behörden sind die Kapazitäten jedoch ausreichend.
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19:40
Trotz vieler neuer Infektionen werden in Dänemark mehrere Corona-Beschränkungen gelockert. Zoos, Vergnügungsparks, Museen, Kunsthallen und andere Einrichtungen dürfen von Sonntag an wieder öffnen, ebenso wie Kinos und Theater mit einer Obergrenze bis zu 500 Besuchern. Dies kündigte die Regierung am Mittwochabend in Kopenhagen an. Vielerorts muss man aber per Corona-Pass vorzeigen, dass man geimpft oder genesen ist beziehungsweise negativ getestet wurde.
Få her et overblik over, hvilke restriktioner der gælder fra søndag den 16. januar.#dkpolhttps://t.co/uX3mL3VAl3
— Berlingske (@berlingske) January 12, 2022
In dem Sechs-Millionen-Einwohner-Land wurden zuletzt mehrfach mehr als 20'000 Neuinfektionen pro Tag gezählt. Nach offiziellen Angaben macht die besonders ansteckende Omikron-Variante mittlerweile 96 Prozent aller neuen Infektionen aus. Gesundheitsminister Magnus Heunicke verwies jedoch darauf, dass die zwischenzeitlich steil gestiegene Kurve wieder abflache. Die Lage auf den Intensivstationen werde besonders genau beobachtet. Man habe die Lage dort im Griff.
Der Gesundheitsminister kündigte darüber hinaus an, dass besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit einer vierten Impfung gegeben werde. Fast 55 Prozent aller Menschen in Dänemark haben bereits eine Auffrischimpfung erhalten.
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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.
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19:10
Frankreich meldet 361'719 Neuinfektionen nach dem Rekord von 368'149 am Vortag. Zudem werden 246 weitere Todesfälle verzeichnet.
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18:35
Die Türkei meldet 77'722 Neuinfektionen, die bislang höchste verzeichnete Zahl. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 145 weitere Todesfälle bekannt.
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17:40
Italien meldet 196'224 Neuinfektionen nach 220'532 am Vortag. Dagegen steigt die Zahl der neu verzeichneten Todesfälle auf 313 nach 294.
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17:30
Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters liegt die weltweite Zahl der Infektionsfälle bei über 312,69 Millionen. Die Zahl der Toten habe die Marke von 5,85 Millionen überschritten. Die drei Länder mit den meisten verzeichneten Fällen sind die USA, Indien und Brasilien.
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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.
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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)