Zum Coronavirus-Update vom Donnerstag, den 20. Mai, geht es hier.
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18:00
Sicher reisen trotz Corona: Ein neues europäisches Sicherheitslabel für Hotels soll bei Touristen Vertrauen schaffen. Die EU-Staaten können dieses Zertifikat an touristische Einrichtungen vergeben, die entsprechende Vorgaben zu Gesundheit und Sicherheit einhalten, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Das Label ist freiwillig.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:00
Bundesrat Alain Berset informierte vor den Medien in Bern über die neusten Beschlüsse im Zusammenhang mit der Pandemie.
In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat den Einsatz des Covid-Zertifikats diskutiert und die Stossrichtung für die Vernehmlassung festgelegt. Nach Willen des Bundesrates wird das Zertifikat bei Grossveranstaltungen und Orten mit erhöhten Ansteckungsrisiko, wie Discos und Clubs eingesetzt werden.
Nicht zum Einsatz kommen soll es an alltäglichen Orten wie im öffentlichen Verkehr, an Schulen, in Läden und am Arbeitsplatz. Für Restaurants, Kinos und Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmenden soll das Zertifikat nicht zwingend sein. Der definitive Entscheid fällt am 18. Juni. Die ersten Zertifikate sollen hingegen schon ab dem 7. Juni ausgestellt werden. Einen vollständigen Bericht zu den Covid-Zertifikaten finden Sie hier.
Der Bund will die Geschwindigkeit bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Covid-19 erhöhen. Der Bundesrat hat am Mittwoch einem befristeten Förderprogramm von 50 Millionen Franken zugestimmt und dessen Grundlagen festgelegt. Die Beiträge sollen dem schnellen Zugang und der Versorgung der Bevölkerung mit den neuen und innovativen Medikamenten dienen. Ausserdem sollen die Bedingungen zur Entwicklung und Herstellung von innovativen Impfstoffen in der Schweiz besser werden. Einen ausführlichen Bericht zum Förderprogramm finden Sie hier.
Der Live Stream als Replay:
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15:30
Sicher reisen trotz Corona: Ein neues europäisches Sicherheitslabel für Hotels soll bei Touristen Vertrauen schaffen. Die EU-Staaten können dieses Zertifikat an touristische Einrichtungen vergeben, die entsprechende Vorgaben zu Gesundheit und Sicherheit einhalten, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Das Label ist freiwillig.
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13:55
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die Quarantäneliste für Reisen ins Ausland und Einreisen in die Schweiz überarbeitet.
Nicht mehr auf der Liste sind Ungarn, Polen, Serbien, mehrere Regionen Frankreichs, eine Region in Italien und zwei Regionen in Österreich. Damit gilt keine einzige Region des östlichen Schweizer Nachbarlandes mehr als Risikogebiet.
Weiterhin gilt aber bei der Einreise per Flugzeug eine Testpflicht.
Die aktuelle Quarantäneliste des BAG findet sich hier.
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13:40
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet 1554 Infektionen mit dem Coronavirus für die Schweiz und Liechtenstein.
Damit stagniert derzeit der Rückgang der Fallzahlen. Der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen liegt neu bei 1106. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1104, vor einer Woche bei 1404.
Zudem wurden 32 neue Spitaleinweisungen und 3 neue Todesfälle gemeldet.
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) May 19, 2021
19.05. Actuellement, 684 954 cas ont été testés positifs en laboratoire, soit 1554 de plus qu'hier. Tests annoncés: 29 873 au cours des dernières 24 heures.
Nombre de reproduction Re le 07.05.2021: 0,84 https://t.co/NXr3MOO4Mc pic.twitter.com/Cq0eup9YmI
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12:40
Die EU-Länder haben Diplomaten zufolge Lockerungen bei den Corona-Reisebeschränkungen für Besucher aus Ländern ausserhalb der Europäischen Union vereinbart.
COVID-19: EU to ease travel restrictions for vaccinated non-EU visitors https://t.co/bXcTqTXWNQ
— Sky News (@SkyNews) May 19, 2021
Die Botschafter der 27 Mitgliedsstaaten stimmten einem Vorschlag der EU-Kommission vom 3. Mai zu, die Kriterien für als "sicher" eingestufte Länder noch vor der Sommerurlaubssaison zu lockern und vollständig geimpfte Touristen aus anderen Ländern einreisen zu lassen, wie zwei Insider erklärten. Unter den derzeitigen Beschränkungen können Menschen aus nur sieben Ländern, darunter Australien, Israel und Singapur, in die EU einreisen, unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht.
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09:55
Die indische Virus-Mutante ist einem britischen Experten zufolge nicht in dem Masse ansteckend wie zunächst befürchtet. Sie sei immer noch um ein Vielfaches ansteckender als andere Varianten, sagt Neil Ferguson, Epidemiologe am Imperial College London im BBC Radio. Jüngste Daten zeigten jedoch, dass das etwas abgenommen habe. Die derzeit verfügbaren Impfstoffe würden auch bei dieser Mutante gegen einen schweren Verlauf der Krankheit Covid-19 schützen.
Aber auch bei Geimpften sei die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung höher. Ferguson schränkt allerdings ein, dass es für eine verlässliche Einschätzung noch weit mehr Daten brauche.
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09:35
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) versichert, dass die Sommerspiele in Tokio sicher sein werden. Noch vor dem Beginn am 23. Juli würden mehr als 80 Prozent der Bewohner des Olympischen Dorfes geimpft sein oder hätten einen Impftermin, sagt IOC-Präsident Thomas Bach bei einem Besuch in Tokio.
Forderungen nach einer Absage der Spiele, die im Zuge einer vierten Welle in Japan und der dort schleppenden Impfkampagne wieder lauter wurden, wies er zurück. Andere Sportveranstaltungen mit hohen Corona-Sicherheitsmaßnahmen hätten gezeigt, dass die Spiele stattfinden könnten.
Wegen steigender Infektionszahlen wurde in Tokio und anderen Regionen der Notstand zuletzt bis Ende des Monats verlängert. Regierungsdaten zufolge sind bislang weniger als 40 Prozent des medizinischen Personals in Japan vollständig geimpft. Von den 126 Millionen Japanern haben lediglich 3,7 Prozent eine erste Impfung erhalten. Damit ist Japan Schlusslicht bei den wohlhabenden Ländern.
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09:30
Trotz sinkender Neuinfektionen und mehr Impfungen bleibt die Angst unter Beschäftigten vor einer Corona-Ansteckung hoch. In der ersten Maihälfte gaben 32 Prozent in einer Umfrage in Deutschland an, sich Sorgen um eine Ansteckung am Arbeitsplatz oder auf dem Weg zur Arbeit zu machen.
Besonders betroffen sind Geringverdienende: Von denjenigen im untersten Fünftel der Lohnverteilung gaben 43 Prozent an, sich Sorgen zu machen – verglichen mit 23 Prozent unter Besserverdienenden im obersten Fünftel. Der enge Zusammenhang zwischen Einkommen und Ansteckungsangst geht auf zwei wesentliche Faktoren zurück: Erstens seien die Löhne in vielen Tätigkeiten mit hoher Kontaktfrequenz oft relativ niedrig. Dazu zählen die Berufe im Verkauf sowie Teile des Bereichs Erziehung und Soziales. Beschäftigte mit akademischer Qualifikation und entsprechend höheren Löhnen übten hingegen häufiger Tätigkeiten ohne direkten Kontakt aus und können ins Homeoffice ausweichen.
Zweitens beträfen Versäumnisse beim betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz Beschäftigte mit geringem Einkommen offenbar häufiger. So sagten in der ersten Maihälfte 2021 unter den Befragten mit niedrigerem Lohn 17 Prozent, dass ihr Arbeitgeber keine ausreichenden Infektionsschutzmassnahmen getroffen habe – verglichen mit einem Anteil von neun Prozent unter den Besserverdienenden.
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09:25
Angesichts der Wiederöffnung von Cafes und Restaurants in Frankreich mahnt Präsident Emmanuel Macron weiterhin zu Vorsicht in der Corona-Pandemie. "Die Zahlen sind auf dem richtigen Weg", sagt Macron vor Reportern beim Besuch eines Pariser Cafés. Aber es sei richtig, vorsichtig zu bleiben. Nach sechs Monaten im Lockdown dürfen Cafes und Restaurants in Frankreich nun wieder Kunden im Aussenbereich bedienen.
Live: France reopens cafés and cultural venues after six-month Covid-19 closure https://t.co/RFlJHqmDyZ pic.twitter.com/jChVe1P1BI
— FRANCE 24 (@FRANCE24) May 19, 2021
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07:20
Indien verzeichnet mit 4529 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus einen neuen Höchstwert. Zudem meldet das Gesundheitsministerium 267'334 Neuinfektionen. Damit bleibt die Zahl den dritten Tag in Folge unter der Schwelle von 300'000, unter die sie am Montag erstmals seit dem 21. April wieder gefallen war. Zwischenzeitlich hatte es sogar Tage mit mehr als 400'000 Neuinfektionen gegeben.
Mit insgesamt 25,5 Millionen bestätigten Ansteckungen weist Indien nach den USA weltweit die meisten Infektionen auf. Zudem sind mehr als 283'000 Todesfälle registriert. Einige Experten befürchten aber, dass die tatsächlichen Zahlen fünf- bis zehnmal höher liegen könnten. Indien ist im Zuge einer zweiten Welle zu einem Brennpunkt der Pandemie geworden. Das Gesundheitssystem des südasiatischen Landes ist überlastet und wird mit internationaler Hilfe unterstützt.
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06:50
Von der erwachsenen Bevölkerung in der Schweiz hat ein Sechstel beide Impfungen erhalten. Rund ein Drittel sind mindestens einmal geimpft. In den Kantonen kommt die Impfkampagne aber unterschiedlich schnell voran, wie eine Auswertung des "Blick" zeigt.
Pro 100 Einwohnerinnen und Einwohner hat Schaffhausen bereits über 50 Impfungen verabreicht und ist damit der Kanton mit der höchsten Impfquote. Im nordostschweizerischen Landesteil sind 20 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
Der Schweizer Durchschnitt liegt bei 43 Impfungen pro 100 Personen. In absoluten Zahlen am meisten Impfungen verabreicht der Kanton Zürich. Allerdings sind pro 100 Personen nur 36 Impfungen verabreicht worden, womit der bevölkerungsstärkste Kanton der Schweiz das Schlusslicht bildet.
Alle Hotels voll: Appenzell Innerrhoden an Pfingsten komplett ausgebucht! https://t.co/t0UIq9IxCI
— Blick (@Blickch) May 18, 2021
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Dienstag 1240 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1104. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1123, vor einer Woche bei 1441.
"Die Lage entwickelt sich günstig", sagte Virginie Masserey, Leiterin Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Dienstag in Bern über die Corona-Situation in der Schweiz. Die Fallzahlen und die Spitaleinlieferungen gingen zurück, sagte sie vor den Medien in Bern. Laut Martin Ackermann, Leiter der Taskforce, stellt die Wissenschaft einen Zusammenhang zwischen ansteigender Impfquote und dem Rückgang von Fallzahlen, Hospitalisationen und Todesfällen fest: "Das Risiko, sich vor der Impfung noch anzustecken, sinkt."
Die Medienkonferenz der Experten des Bundes kann in der Wiederholung angesehen werden:
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06:45
Im Zeichen deutlich sinkender Corona-Zahlen kehrt in Österreich das öffentliche Leben zurück. Am Mittwoch öffnen nach mehrmonatigem Lockdown Lokale und Hotels, dürfen Theater und Kinos wieder Besucher empfangen und Kunden auch Sportstätten und Fitnessstudios aufsuchen.
Voraussetzung für die Nutzung all dieser Einrichtungen ist, dass die Gäste entweder negativ auf das Coronavirus getestet sind, von einer Covid-Erkrankung genesen sind oder eine Impfung haben.
Branchenvertreter vor der Öffnung: Gast wie Gastwirt müssen sich an die Regeln halten: https://t.co/scNCQexDKC
— DER STANDARD (@derStandardat) May 18, 2021
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bezeichnete den Tag als "Startpunkt für unseren Kampf zurück zur Normalität." Die Ausgangslage für die Öffnungen sei noch besser als erwartet. "Die Kurve der Corona-Infizierten zeigt steil nach unten, die Kurve der Geimpften steil nach oben", so Kurz über die aktuelle Entwicklung.
Mehr zu Österreich findet sich hier.
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05:15
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 11'040 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind mehr als 3869 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 72,8 von 79 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.
In Zusammenhang mit dem Virus starben 284 weitere Menschen. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf insgesamt 86'665 und die der Infektionen auf über 3,61 Millionen.
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04:00
Im Norden Vietnams müssen nach Angaben der Behörden vier Industrieparks wegen eines Corona-Ausbruchs bis auf Weiteres die Produktion einstellen. Auch drei Standorte des taiwanesischen Apple-Zulieferers und weltgrössten Elektronik-Auftragfertigers Foxconn sind von den Schliessungen betroffen.
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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.
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23:30
Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 75'445 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf über 15,7 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 2513 auf 439'050 zu.
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19:05
In den USA sind in der vergangenen Woche nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC rund 600'000 Kinder im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren gegen Corona geimpft worden, nachdem die Aufsichtsbehörden das Vakzin von Pfizer und Biontech für diese Altergruppe freigegeben haben. Insgesamt seien bereits mehr als vier Millionen Menschen unter 17 geimpft worden, führt CDC-Direktorin Rochelle Walensky weiter aus. Der Top-Immunologe Anthony Fauci sagt, er gehe davon aus, dass bis Ende des Jahres in den USA ausreichend Daten vorlägen, um Kinder jeden Alters impfen zu können.
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17:20
Im Velbert bei Düsseldorf ist die als besonders ansteckend geltende indische Coronavirus-Variante bei der Bewohnerin eines Hochhausblocks nachgewiesen worden. Die Frau sei zunächst positiv auf Covid-19 getestet worden, eine routinemässige Nachtestung habe eine Woche darauf eine Infektion mit der Virus-Mutation ergeben, hiess es von Seiten der Behörden.
Zwei Hochhäuser mit Dutzenden Bewohnern wurden unter Quarantäne gestellt. Tests bei 19 Personen aus vier Familien seien bereits positiv ausgefallen, wobei aber noch nicht klar sei, ob es sich auch hier um die indische Mutation handle. Das werde noch überprüft. Sollten darüber hinaus weitere Krankheitsfälle auftreten, würden auch diese "auf die Variante getestet, was dann leider wieder fünf bis sieben Tage dauert", sagt Kowalczyk.
(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)