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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, den 9. November, finden Sie hier.

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18:05

In der Slowakei gelten strengere Corona-Massnahmen: In rund der Hälfte des Landes wurden Restaurants, Bars und Hotel wieder geschlossen, dies berichtet die "Zeit". Nur noch Take-Away ist erlaubt. An öffentlichen Veranstaltungen dürfen nur noch 100 geimpfte Personen teilnehmen. Grund für die Massnahmen sind die hohen Fallzahlen. 

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17:35

Gut zwei Drittel der Deutschen wünschen sich die Einführung der 2G-Regel im öffentlichen Leben, wie aus einer Yougov-Umfrage für das "Handelsblatt" hervorgeht. Insgesamt 69 Prozent sprachen sich für die 2G-Regel in allen Bereichen des öffentlichen Lebens aus – also Zugang nur für Genesene und Geimpfte. Rund 27 Prozent plädierten dagegen, vier Prozent zeigten sich unentschlossen.

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17:00

Der Kanton Tessin eröffnet zwei Testcenter. In Massagno und Bellinzona können sich Tessinerinnen und Tessiner ab heute jeweils am Vormittag testen lassen. Der Regierungsrat begründete den Schritt in einer Mitteilung mit der epidemiologischen Entwicklung der letzten Wochen und der Beginn der kalten Jahreszeit.

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16:25

Der Kanton Graubünden verzeichnet seit Mitte Oktober 2021 einen starken Anstieg der Fallzahlen, heisst es in einer Medienmitteilung.  "Die Fallzahlen haben dasselbe Niveau wie im Vorjahr zu Beginn der zweiten Welle anfangs November 2020 erreicht." Gegenwärtig verzeichnet der ganze Kanton 610 Fälle.

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15:35

Der Roche-Partner Regeneron hat in einer Phase-III-Studie mit seiner Corona-Therapie REGEN-COV positive Resultate erzielt. Eine einzige Dosis biete einen langfristigen Schutz gegen eine Covid-19-Erkankung, teilte Regeneron am Montag mit.

REGEN-COV verringere das Risiko an Covid-19 zu erkranken deutlich. So sinke es während eines vordefinierten Nachbeobachtungszeitraums von zwei bis acht Monaten um rund 80 Prozent. Die Ergebnisse zeigten auch, dass die Therapie das Potenzial habe, eine lang anhaltende Immunität gegen eine Corona-Infektion zu verleihen. Das sei besonders für diejenigen Personen wichtig, die nicht auf Corona-Impfstoffe ansprächen, etwa Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

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14:35

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist seit Beginn der Pandemie auf mehr als 250 Millionen gestiegen. Das ging am Montag aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore hervor. Die Marke von 200 Millionen Infektionen war Anfang August erreicht worden. Mehr als fünf Millionen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion wurden bislang weltweit gemeldet. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen von höheren Dunkelziffern aus.

Die Webseite der Johns-Hopkins-Universität wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen etwas höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO zählte zuletzt weltweit 248,5 Millionen bestätigte Infektionen. Die Zahl der weltweit verabreichten Corona-Impfdosen liegt laut WHO inzwischen bei rund sieben Milliarden.

Die meisten bestätigten Infektionen gibt es den Johns-Hopkins-Daten zufolge bislang mit rund 46 Millionen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. Auf Platz zwei steht mit rund 34 Millionen Infektionen Indien mit einer Bevölkerung von rund 1,3 Milliarden Menschen, gefolgt von Brasilien mit fast 22 Millionen gemeldeten Corona-Fällen. In Deutschland gibt es den US-Forschern zufolge knapp 4,8 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2.

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14:25

Vom 1. November bis 7. November sind in der Schweiz 78'572 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Damit sind 64,3 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag auf seiner Website veröffentlichte.

Insgesamt wurden seit Beginn der Impfkampagne 11'205'032 Impfungen verabreicht. 5'601'898 Personen haben zwei Impfdosen erhalten, bei 1'236 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung vorgenommen.

Pro Tag wurden letzte Woche durchschnittlich 11'225 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor sank die Impfkadenz um 22 Prozent.

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14:10

Bundeskanzlerin Angela Merkel wünscht sich nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert mehr Klarheit, ab welchem Wert der Hospitalisierungsrate zusätzliche Corona-Massnahmen ergriffen werden sollen. Seibert verweist darauf, dass man in einer "sehr dynamischen Lage" sei und sich die Hospitalisierungsrate in einzelnen Bundesländern wie Thüringen wieder dem Höchstwert des vorigen Winters nähere. Der Wert gibt an, wie viele Corona-Infizierte pro 100'000 Einwohner in einer Woche in Krankenhäuser eingeliefert werden.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 6649 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 2426. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 2125, vor einer Woche bei 1627. Zudem wurden 53 neue Spitaleinweisungen und 9 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 64,32 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:20

Zum Start der 2G-Regel in Österreich ist erneut ein sehr hoher Wert an Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden. Laut Innen- und Gesundheitsministerium wurden binnen 24 Stunden 8178 neue Infektionsfälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf rund 633, dreimal so hoch wie in Deutschland. Die Lage in den Kliniken wird immer angespannter. Die Zahl der Patienten auf Normal- und Intensivstationen stieg in Tagesfrist im zweistelligen Bereich.

Seit Montag dürfen nur noch Geimpfte und Genesene in Lokale, Friseure und Fitnessstudios aufsuchen, Seilbahnen nutzen oder zu Sport- und Kulturveranstaltungen. In Museen reicht noch eine FFP2-Maske. Genesene sind bis zu 180 Tage den Geimpften gleichgestellt.

Angesichts der Entwicklung fürchtet vor allem die Hotelbranche um die Wintersaison. Der Dezember sei gerade für die Stadthotellerie in Wien wegen der ausländischen Besucher von Weihnachtsmärkten und Museen ein besonders umsatzstarker Monat, sagte Matthias Winkler vom Wiener Luxushotel "Sacher" am Montag im Sender Puls24. Internationale Gäste richteten sich sehr stark nach der Inzidenz als Massstab für eine Ansteckungsgefahr aus. Sollte Reisewarnungen für Österreich ausgesprochen werden, dann sei die Wintersaison - auch für die Stadthotellerie - definitiv in Gefahr, so Winkler.

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11:10

In Neuseelands grösster Stadt Auckland wird der strikte Corona-Lockdown nach zwölf Wochen gelockert. Ab Mittwoch dürfen Geschäfte oder auch Museen, Zoos und Bibliotheken wieder öffnen. Treffen von bis zu 25 Menschen im Freien sind dann ebenfalls wieder erlaubt, wie Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag ankündigte.

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10:00

Mit Videoappellen auf dem Kurznachrichtenportal Twitter haben Bundespräsident Guy Parmelin, Gesundheitsminister Alain Berset und Sportministerin Viola Amherd die Nationale Impfwoche eingeläutet. Die Impfung sei der Weg aus der Pandemie und ein Zeichen der Solidarität.

"Als ich jung war, glaubte ich: Nichts ist unmöglich. Wenn man jung ist, denkt man, die eigene Energie sei unbegrenzt und dass man immer gesund bleibt. Auch meine Nichten und Neffen haben so gedacht", sagt Bundespräsident Guy Parmelin in einem Video auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Er habe sie überzeugen können, sich trotzdem impfen zu lassen. "Aus Solidarität, um andere zu schützen."

Berset gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es sich nun um den "Schlussspurt im Kampf gegen die Pandemie" handle. Diese beschäftige uns nun schon seit 20 Monaten und es werde langsam "wirklich schwer". Doch es gebe ein Mittel, um als Gesellschaft aus diese Krise herauszukommen. Und das sei die Impfung. Sie sei sicher, milliardenfach eingesetzt und von hoher Qualität. Und sie schütze nicht nur die Geimpften sondern auch deren Umfeld.

Amherd machte auch auf die Vorteile für die Geimpften aufmerksam: Dank der Impfung könnten wir uns wieder frei bewegen, drinnen oder draussen, beim Sport, bei Wettkämpfen live vor Ort, in Vereinen oder beim Beisammensein in der Gesellschaft. Und wir könnten uns auf eine "unbeschwerte Skisaison freuen", sagte die Sportministerin. "Helfen auch sie mit, dass die Pandemie endlich ein Ende findet".

Die Impfwoche startet am Mittag mit einem Event auf dem Berner Bundesplatz. Unter dem Motto "Jede Impfung zählt" sind während der ganzen Wochen in der Schweiz Events geplant wie zum Beispiel Konzerte, ein Impfdorf im Hauptbahnhof Zürich, Impfen in Bussen, im Tram, auf dem Rheinschiff oder unter Hypnose.

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08:25

Ohne Impfung dürfen Menschen in Österreich ab Montag nicht mehr ins Restaurant gehen, Sportanlässe besuchen oder Skilifte benutzen. Für viele Freizeitaktivitäten trat die sogenannte 2G-Regel in Kraft, nur mehr Geimpfte und von Corona Genesene haben daher Zutritt. Die 2G-Regel gilt auch in Hotels oder bei sogenannten körpernahen Dienstleistern wie Coiffeuren oder Massagestudios. Kinder unter zwölf Jahren sind ausgenommen, für 13- bis 15-Jährige reicht ein negativer Test. In Österreich sind Schnell- und PCR-Tests für alle kostenfrei.

Die Verschärfung der Massnahmen hat zu einem Ansturm auf die Impfzentren geführt. Als Anreiz für Spätentschlossene gibt es eine Übergangsfrist: Vier Wochen lang gilt schon die Erstimpfung zusammen mit einem negativen PCR-Test als 2G-Nachweis. Bislang haben mehr als ein Viertel der Menschen in Österreich ab zwölf Jahren noch kein Impfzertifikat.

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07:00

Ausländer dürfen nach einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus mit international anerkannten Präparaten ab sofort wieder in die USA einreisen. Die entsprechende Regelung trat nach einer Proklamation von US-Präsident Joe Biden um 0.01 Uhr (Ortszeit/6.01 Uhr MEZ) am Montag in Kraft.

Damit ist auch für vollständig geimpfte ausländische Reisende aus Deutschland und anderen Schengen-Staaten die direkte Einreise wieder möglich. Bislang war dafür eine Sondergenehmigung der US-Regierung notwendig. Vom grössten deutschen Flughafen in Frankfurt startet am Vormittag eine ganze Flotte Passagierflugzeuge über den Atlantik.

Den vollstädigen Bericht finden Sie hier.

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06:40

In Grossbritannien haben mittlerweile zehn Millionen Menschen ihren Corona-Impfschutz auffrischen lassen. Darauf wies Premierminister Boris Johnson am späten Sonntagnachmittag auf Twitter hin. Man wisse, dass der Impfschutz mit der Zeit nachlasse, weshalb Auffrischungsimpfungen unerlässlich dabei seien, sich und seine Angehörigen auch den Winter über zu schützen, schrieb er dazu.

Rund 45,8 Millionen der knapp 67 Millionen Einwohner Grossbritanniens sind vollständig geimpft. Eine dritte Impfdosis wird dort derzeit Menschen über 50 und Risikogruppen verabreicht.

In Deutschland mit seinen rund 83 Millionen Einwohnern sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 55,8 Millionen Menschen vollständig geimpft worden. 2,7 Millionen Menschen haben zusätzlich bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Das RKI geht aber davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen.

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06:00

In der Schweiz und in Liechtenstein am Freitag wurden 2848 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 2125. Am Donnerstag lag dieser Schnitt noch bei 1964, vor einer Woche bei 1450. 

Die Zahlen stiegen seit mehreren Wochen wieder. Voraussichtlich um 13.30 Uhr wird das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die neuesten Fallzahlen zum Wochenende publizeren. 

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04:45

Japan verzeichnet einem Medienbericht zufolge erstmals seit 15 Monaten keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Vor Sonntag hatte es laut einer Zählung des staatlichen Rundfunksenders NHK seit dem 2. August 2020 keinen Tag ohne einen Covid-19-Todesfall gegeben. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung Japans sind mittlerweile vollständig geimpft.

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03:55

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 15'513 neue Positiv-Tests für Deutschland. Das sind 5855 mehr als am Montag vor einer Woche, als 9658 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 201,1 von 191,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 33 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 96'558. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,78 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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03:00

Mediziner erwarten in den kommenden Wochen einen deutlichen Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen. Bundesweit müssten Krankenhäuser sehr viele planbare Operationen verschieben, um noch freie Kapazitäten für Corona-Kranke und akute Notfälle auf den Intensivstationen freihalten zu können, sagt der wissenschaftliche Leiter der DIVI-Intensivregisters Zentralregisters Christian Karagiannidis der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Montagausgabe). "Wir werden die Last aller Notfälle nur dann stemmen, wenn irgendwo anders eingespart wird, allerdings in keinem Fall bei operativen Krebsbehandlungen." Schon jetzt müssten mit knapp 2500 Fällen genauso viele Corona-Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen versorgt werden, wie zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr bei der zweiten Corona-Welle.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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20:55

In der Schweiz beginnt die so genannte nationale Impfwoche. Der Bundesrat und die Kantone wollen die Impfquote von derzeit gut 64 Prozent vor dem Winter mit der Kampagne anheben. Zahlreiche Aktionen und Informationsoffensiven sind geplant. Dazu zählen auch Gratiskonzerte oder ein "Impfdörfli" am Hauptbahnhof Zürich. 

 

 

Für die  Impfkampagne haben die Kantone bisher aber deutlich weniger Mittel abgerufen, als verfügbar sind. Der Bund stellt laut "SonntagsBlick" insgesamt 96 Millionen Franken dazu zur Verfügung. Beantragt haben die Kantone bisher aber erst knapp 18 Millionen Franken. Der Run aufs Geld blieb bisher aus. Namentlich in der eher impfskeptische Ostschweiz haben sich die Kantone bisher zurückgehalten.

So hat Appenzell-Ausserrhoden nur 65'000 Franken beim Bund beantragt. Das ist erstaunlich, weist der Kanton doch mit 57 Prozent eine der tiefsten Impfraten der Schweiz aus. Laut "SonntagsZeitung" engagieren sich Kantone wie Zürich und Basel, die bereits eine hohe Durchimpfung haben, dagegen stark.

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20:30

In Deutschland und Österreich steigen die Fallzahlen bereits stark an. Die führt zu einer Verschärfung der Massnahmen. 

  • In Österreich werden angesichts rekordhoher Neuinfektionen die verschärften Coronamassnahmen wohl über Weihnachten und den Jahreswechsel hinaus gelten. Kanzler Alexander Schallenberg geht nicht davon aus, dass die Situation so sei, dass die Massnahmen wieder zurückgenommen werden könnten. "Also es wird wohl ein 2-G-Weihnachten werden", sagt er der "Kronen Zeitung". Vizekanzler Werner Kogler fügt hinzu: "Allerhöchstwahrscheinlich werden wir zu Weihnachten und zu Silvester noch 2G haben." Österreich verzeichnet derzeit täglich Neuinfektionen von fast 10'000.
  • Im deutschen Bundesland Bayern liegen nach Angaben der Landesregierung zurzeit 552 Patienten mit Covid-19 auf Intensivstationen. Damit ist die Krankenhaus-Ampel des Bundeslandes auf Warnstufe Gelb gesprungen. Ab Sonntag gelten in Bayern daher verschärfte Corona-Massnahmen. Überall, wo zuvor die 3G-Regel galt, gilt nun 3G-Plus. Personen, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen einen negativen PCR-Test vorlegen. Ein negativer Schnelltest reicht nicht mehr. Medizinische FFP2-Masken sind nun Standard. Für Schülerinnen und Schüler gilt dies allerdings nicht. Zu Clubs oder und Diskotheken haben nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt.
  • Angesichts der hohen Rate an Neuinfektionen in Deutschland beraten die Ampel-Fraktionen - SPD, Grüne und FDP, die Parteien, die derzeit an einer neuen Regierungskoalitionen verhandeln -  zurzeit über die Einführung zusätzlicher Massnahmen für das Nachfolge-Gesetz für die epidemische Notlage. Laut einem Vorabbericht der "Bild am Sonntag" aufgrund von Informationen aus Verhandlerkreisen planen SPD, Grüne und FDP eine tägliche Testpflicht für Mitarbeiter und Besucher in Pflegeheimen, unabhängig davon, ob sie geimpft oder genesen sind. 

 

 

 

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18:50

In Grossbritannien haben mittlerweile zehn Millionen Menschen ihren Corona-Impfschutz auffrischen lassen. Darauf wies Premierminister Boris Johnson am späten Sonntagnachmittag auf Twitter hin. Man wisse, dass der Impfschutz mit der Zeit nachlasse, weshalb Auffrischungsimpfungen unerlässlich dabei seien, sich und seine Angehörigen auch den Winter über zu schützen, schrieb er dazu.

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18:40

Die Zahl der weltweiten Infektionen liegt einer Analyse der Nachrichtenagentur Reuters zufolge bei fast 250 Millionen. Global gesehen sei die durchschnittliche tägliche Zahl neuer Fälle in den vergangenen drei Monaten um 36 Prozent gefallen, heisst es darin.

Experten zeigen sich zuversichtlich, dass viele Staaten nun das Schlimmste hinter sich haben: "Wir gehen davon aus, dass zwischen jetzt und Ende 2022 der Punkt kommt, wo wir die Kontrolle über das Virus erlangen", sagt die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove Reuters. Den Daten zufolge treten gegenwärtig mehr als die Hälfte aller neuen Infektionen weltweit in Europa auf. Insgesamt steige die Zahl der neuen Fälle noch in 55 von 240 Ländern.

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15:20

Israel erwägt den Kauf einer neuen Pille gegen das Coronavirus vom US-Pharmakonzern Pfizer. Ministerpräsident Naftali Bennett sprach am Sonntag in der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem von "guten Nachrichten". Er habe die Verantwortlichen angewiesen, die Sachlage gründlich zu untersuchen und "einen Erwerb für den Staat Israel zu prüfen".

Israel ist es bislang gelungen, die vierte Corona-Welle ohne neuen Lockdown zu überstehen. Dabei setzt das Land stark auf Booster-Impfungen: Fast 43 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner sind inzwischen dreifach geimpft. 62 Prozent bekamen zumindest zwei Spritzen.

Mehr dazu hier.

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08:30

Bei der Deutschen Bahn steigt die Auslastung der Fernverkehrszüge. Nach 23 Prozent im Mai und 45 Prozent im September sei Ende Oktober wieder rund jeder zweite Platz besetzt gewesen, berichtete die "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht.

Vor Corona habe die Auslastung durchschnittlich 56 Prozent betragen. "Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen", zitierte das Blatt einen Bahnsprecher. Daher seien trotz der vierten Coronavirus-Welle für den Weihnachtsverkehr mehr als 50'000 zusätzliche Sitzplätze im Vergleich zum Vorjahr geplant.

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22:20

Brasilien meldet 328 weitere Todesfälle und 11.866 Neuerkrankungen. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge sind insgesamt damit mehr als 609.000 Todesfälle und knapp 21,9 Millionen Erkrankungen verzeichnet. In Brasilien sind nach den USA die zweitmeisten Todesfälle weltweit nachgewiesen worden.

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18:10

Das italienische Gesundheitsministerium meldet 6764 neue Fälle und damit exakt so viele wie am Vortag. Es seien zudem 31 weitere Todesfälle verzeichnet worden nach 51. Insgesamt sind in Italien etwas mehr als 4,8 Millionen Erkrankungen bekanntgeworden sowie 132.365 Todesfälle.

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17:50

In Grossbritannien werden 30.693 Neuinfektionen und 155 weitere Todesfälle verzeichnet. Damit sind die Zahlen im Vergleich zum Vortag gefallen.

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15:35

In Frankreich muss diesen Winter an Skiliften Medienberichten zufolge Maske getragen werden. Der Gesundheitspass sei dort nicht erforderlich, berichten verschiedene Zeitungen unter Berufung auf Ministerpräsident Jean Castex. In offenen Sesselliften dürften die Skifahrer die Masken auch wieder abnehmen. In den Schlangen davor und in geschlossenen Liften wie Gondeln müssten sie aber getragen werden. Sollte die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz über 200 steigen werde auch hier der Gesundheitspass erforderlich.

Die Inzidenz liegt in Frankreich derzeit bei knapp unter 70.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)