Zum Coronavirus-Update vom Mittwoch, den 1. Dezember 2021, geht es hier.

+++

20:00

Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen eine Woche früher als geplant ihren Corona-Impfstoff für Kinder in der EU ausliefern. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus gut informierten Kreisen erfuhr, soll die Auslieferung von "Comirnaty" für die Altersgruppe fünf bis elf Jahre an beteiligte EU-Mitgliedsstaaten am 13. Dezember erfolgen.

Der niedriger dosierte Impfstoff soll an diesem Tag in den Staaten zum Start von Impfkampagnen zur Verfügung stehen. Ursprünglich war der 20. Dezember als Ausliefertermin vorgesehen gewesen. Insgesamt geht es um bis zu 13 Millionen Dosen des Kinderimpfstoffs für die EU im Dezember. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren gegeben. Es ist der erste Corona-Impfstoff, der in der EU für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen ist.

+++

19:20

Erstmals sind auch in der Schweiz zwei Fälle der neuen Omikron-Variante festgestellt worden. Dies schreibt das Bundesamt für Gesundheit auf Twitter. "Die beiden Fälle stehen miteinander in Verbindung." Die Betroffenen sind jetzt in Isolation.

+++

18:20

Die vom Bundesrat am Dienstag in die Konsultation geschickten verschärften Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind in ersten Reaktionen von Parteien positiv aufgenommen worden. "Der Bundesrat setzt zu Recht auf das Zertifikat. Um den Zugang zum Zertifikat zu erleichtern, braucht es Gratistests. Erst recht, wenn die Gültigkeit der Testzertifikate verkürzt werden soll", twitterte Mitte-Präsident Gerhard Pfister. 

Für GLP-Parteipräsident Jürg Grossen handelt der Bundesrat angesichts der Inzidenz und der Unsicherheit wegen Omikron richtig. Die Ausweitung der Maskenpflicht, repetitives Testen und Homeoffice müssten jetzt eingeführt werden, um einen Lockdown wegen Überlastung der Spitäler zu verhindern, twitterte Grossen.

Bund und Kantone hätten dem Anstieg der Fallzahlen und der Hospitalisierungen wochenlang zugeschaut. Es sei richtig, dass der Bundesrat endlich Massnahmen ergreifen wolle, um den Anstieg der Fallzahlen und der Hospitalisationen zu stoppen, teilte Grünen-Parteipräsident Balthasar Glättli mit. Auch die FDP Schweiz begrüsste in einem Tweet "die vom Bundesrat angekündigten Massnahmen im Grundsatz".

Anders sieht es in der Gastro- und Veranstaltungsszene aus. Die Nachtkulturunternehmen befürchten laut einer Mitteilung die Einführung von einschränkenden Massnahmen. Aus ihrer Sicht gebe es aber keinen Grund, die Massnahmen für das Nachtleben zu verschärfen. Eine Maskentragpflicht mit gleichzeitig sitzender Konsumation stelle de facto eine wirtschaftliche Schliessung des Nachtlebens dar, lässt sich zudem Alexander Bücheli von der Bar- und Club-Kommission zitieren.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

+++

17:55

Frankreich verzeichnet den höchsten Wert an Corona-Neuinfektionen seit April. Etwa 47'000 Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden positiv auf das Virus getestet wurden, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran. Das sei der höchste Wert seit dem 8. April, als fast 85'000 Fälle verzeichnet wurden.

+++

+++

17:40

Auch in Deutschland planen  Bund und Länder härtere Massnahmen wie zusätzliche Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Details sollen bis Donnerstag ausgearbeitet werden, um dann zu gemeinsamen Beschlüssen zu kommen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag mitteilte.

Unter anderem wollen Bund und Länder demnach auch über eine Ausweitung der 2G-Regel auf den Einzelhandel und Einschränkungen bei Grossveranstaltungen entscheiden. Zusätzlich zu einer Impfpflicht für bestimmte Einrichtungen rückt auch eine allgemeine Impfpflicht näher. Auch Geisterspiele in der Bundesliga sind wieder ein Thema. Es solle "eine zeitnahe Entscheidung" darüber vorbereitet werden, hiess es nach einer Bund-Länder-Schaltkonferenz.

Der designierte Kanzler Olaf Scholz hat angekündigt, dass sich Ungeimpfte auf Kontaktbeschränkungen einstellen müssen. "Es wird jetzt auf alle Fälle für Ungeimpfte Kontaktbeschränkungen geben", sagt der SPD-Politiker bei Bild-TV.

+++

17:15

Der Bundesrat will die Massnahmen verschärfen. Er schickt folgende Vorschläge in die Konsultation zu den Kantonen. 

  • Ausweitung der Zertifikatspflicht: Neu soll die Zertifikatspflicht auch für Veranstaltungen in Innenräumen mit weniger als 30 Personen gelten – und sogar für private Treffen ab 11 Personen
  • Ausweitung der Maskenpflicht: Zusätzlich zur Zertifikatspflicht soll in allen Innenbereichen von öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen neu Maske getragen werden müssen. Im Restaurant, in einer Bar oder Disco dürfte nur noch im Sitzen gegessen und getrunken werden. Bei Kultur- und Sportveranstaltungen, bei denen keine Maske getragen werden kann, sind Kontaktdaten zu erheben.
  • Verschärfungen am Arbeitsplatz: Der Bundesrat macht drei Vorschläge: Erstens: Einführung der Maskenpflicht für alle Mitarbeitenden in Innenräume. Zweitens: Homeoffice-Pflicht für Personen, die weder geimpft noch genesen sind. Ist das nicht möglich, müssen sie am Arbeitsplatz Maske tragen. Dritter Vorschlag: generelle Homeoffice-Pflicht. Ist das nicht möglich, muss in Innenräumen Maske getragen werden und Massentests am Arbeitsplatz sind Pflicht. 
  • Massentests an Schulen: Alle Schulen – von der Primar- bis zur Berufsschule und den Gymnasien – sollen verpflichtet werden, repetitive Tests anzubieten. 
  • Test-Zertifikate: Test-Zertifikate sollen neu nur noch 48 statt 72 Stunden gülting sein (PCR-Test) bzw. 24 statt 48 Stunden (Antigen-Schnelltest). 

Bis Mittwochabend werden die Kantone, die Sozialpartner sowie die zuständigen Parlamentskommissionen konsultiert. Definitiv entscheiden will die Regierung am kommenden Freitag. Wann die Entscheide dann in Kraft treten, sei noch nicht klar, so Bundesrat Berset. Zuerst wolle man das Ergebnis der Konsultation abwarten.

Bundespräsident Guy Parmelin sagt an der Medienkonferenz: "Der Bundesrat will nicht mehr länger zuwarten". Man habe sich darum für die ausserordentliche Sitzung getroffen. Mit der neuen Variante sei noch vieles unklar.  "Mir ist bewusst, dass diese Welle für alle ein Schock ist." Auf Nachfrage konkretisiert er:  Der Schock beziehe sich auf die Variante Omikron, die dreissig Mutationen umfasse.

Gesundheitsminister Alain Berset sagt, man wisse noch nicht viel über die neue Variante. Sie scheine aber ansteckend zu sein. "Es gibt keinen Grund dafür, in Panik zu verfallen." Man müsse die Mutation aber mit Respekt behandeln. "Wir wollen einen Winter ohne Schliessungen aber auch ohne Überlastung des Gesundheitssystem", so Berset. Momentan sei die Situation in den Spitälern noch unter Kontrolle – der Trend sei aber negativ. 

Die Massnahmen seine weniger intensiv als im vergangenen Jahr. "Die Massnahmen kennen wir schon, sie wirken", so Berset. "Wir wissen noch nicht, ob die Massnahmen genügen." Sicher werde die Situation "noch eine Weile" schwierig bleiben. "Wir müssen mit der Unsicherheit leben." Besonders bei den Verschärfungen am Arbeitsplatz ist noch kein Entscheid gefallen: Der Bundesrat will hier die Meinungen der Kantone und der Sozialpartner anhören. 

Kein Thema sei eine Zertifikatspfllicht im Öffentlichen Verkehr, so Bundesrat Berset. Auch eine Impfpflicht oder 2G-Regelungen wurde nicht diskutiert, bestätigt Bundespräsident Parmelin. 

Die Medienkonferenz zum Nachschauen gibt es unten.

+++

15:00

Mehrere Tests des Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzerns Roche erkennen nach Unternehmensangaben eine von der neuen Virus-Variante Omikron ausgelöste Covid-19-Infektion zuverlässig. Das hätten erste Analysen von verschiedenen PCR-, Antikörper- und Antigen-Tests bestätigt, wie Roche am Dienstag erklärte.

Roche zählte die verlässlichen Tests auf seiner Internetseite auf und will auch andere Tests in seinem Angebot auf ihre Vertrauenswürdigkeit untersuchen. Das Unternehmen gehe zwar davon aus, dass sie sicher funktionierten, wie es hiess. "Aber wir werden unsere Untersuchung abschliessen, bevor wir sie bestätigen."
 

+++

14:45

Der designierte Kanzler Olaf Scholz hat sich nach Informationen von Reuters aus Teilnehmerkreisen in der Bund-Länder-Schalte für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Der SPD-Politiker habe für eine fraktionsübergreifende Initiative aus dem Bundestag und eine Umsetzung bis Ende Februar plädiert. Er hat sich ebenso für die Einführung einer 2G-Pflicht im Handel ausgesprochen.

+++

13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 8422 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 7498. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 7202, vor einer Woche bei 5587. Zudem wurden 138 neue Spitaleinweisungen und 22 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 65,67 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

+++

11:35

Die Basler Regierung verfügt eine Maskentragpflicht für den Besuch von öffentlichen Veranstaltungen sowie von Bar- und Clubbetrieben. Die Massnahmen treten morgen in Kraft und werden vorerst bis 31. Januar 2022 gelten.

Mit den Verschärfungen der Schutzmassnahmen reagiere man auf den ungebremsten Anstieg der Fallzahlen im Kanton und die wachsende Belastung der Spitäler, teilt die Regierung mit. Deshalb werde die Maskentragpflicht, die man bereits für die Schulen verfügt habe, nun ausgeweitet.

Neben der verfügten Maskentragpflicht für Veranstaltungen und Bar- und Clubbetriebe darf in Gastrobetrieben nur noch an Tischen sitzend konsumiert werden. Zudem müssen Veranstaltungen mit 300 bis 1000 Teilnehmenden ab dem 6. Dezember dem Gesundheitsdepartement gemeldet werden.

+++

10:55

In Schottland sind drei neue Omikron-Fälle bestätigt worden. Das berichtet der Sender Sky News. Insgesamt sind damit in ganz Grossbritannien 14 Fälle bekannt, in denen sich Menschen mit der neuen Corona-Variante angesteckt haben.

+++

10:35

Die britische Gesundheitsbehörde sieht bislang keine Anzeichen für eine Omikron-Welle. Es gebe derzeit fünf bestätigte und zehn "sehr wahrscheinliche" Fälle einer Infektion mit der Omikron-Variante in Grossbritannien, sagt Jenny Harries, Chefin der Health Security Agency, der BBC. Aber das sei kein Anzeichen dafür, dass es in den PCR-Tests einen Anstieg der besonderen Veränderung "S-Gen-Ausfall" gebe. Anhand dieser Veränderung lässt sich Omikron in den Tests gut erkennen.

+++

09:45

China hält an der Austragung der Olympischen Winterspiele im Februar fest. Die neue Omikron-Variante werde zwar Herausforderungen mit sich bringen, aber man gehe dennoch davon aus, dass die Spiele reibungslos und erfolgreich ablaufen werden, erklärt das Aussenministerium. Austragungsort ist Peking.

+++

Abonnieren Sie hier den Newsletter von cash.ch, dem grössten Wirtschafts- und Finanzportal der Schweiz.

+++

09:25

In China sind über 50 Millionen Menschen, die älter als 60 Jahre sind, nicht gegen Covid-19 geimpft. Das seien etwa 20 Prozent der Bevölkerungsgruppe, teilt Zheng Zhongwei von der Nationalen Gesundheitskommission mit. Wenn diese Menschen nicht schnell geimpft würden, dann werde es zu schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen in einer nicht hinnehmbaren Grössenordnung kommen, sobald die Corona-Beschränkungen gelockert würden. Zudem werde das Gesundheitssystem schwer belastet, was ein grosses soziales Problem nach sich zöge. In China wurden bis zum 29. November nach offiziellen Angaben 1,11 Milliarden Menschen vollständig geimpft. Das sind rund 78,7 Prozent der 1,41 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner.

+++

07:35

Der Chef des US-Pharmakonzerns Moderna, Stephane Bancel, rechnet damit, dass die gegenwärtigen Corona-Impfstoffe wahrscheinlich nicht so wirksam gegen die neue Omikron-Variante sein dürften wie gegen die bislang dominierende Virus-Variante Delta. Von einer Wirksamkeit wie bei der Delta-Variante gehe er derzeit nicht aus, sagt Bancel der "Financial Times". "Ich denke, es wird ein erheblicher Rückgang sein. Ich weiss nur nicht, wie viel, weil wir die Daten abwarten müssen. Aber alle Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, sind der Meinung: 'Das wird nicht gut sein'."

+++

07:10

Vor allem in sozialen Medien geistern Erzählungen zur vermeintlichen Wunderwaffe Ivermectin gegen Covid-19 schon länger herum. Mit dem Präparat werden eigentlich Parasiten bekämpft - nicht Viren wie Sars-CoV-2. Experten warnen vor der eigenmächtigen Einnahme.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

+++

06:30

Laut dem Verband Hotelleriesuisse wirkt sich die aktuelle Pandemieentwicklung bereits negativ auf die Buchungszahlen aus. Gründe dafür seien die Quarantäneregelungen für Gäste aus wichtigen Herkunftsländern wie Grossbritannien, Holland und Belgien und die sich verschlechternde epidemiologische Lage in der Schweiz. Hinzu kämen "massive Stornierungen" bei Firmen- und Weihnachtsanlässen.

Der Verband hofft nun, dass ein Lockdown vermieden werden kann. Denn für einen grossen Teil der der Schweizer Hotels sei eine "funktionierende Wintersaison" zentral. Die ganze Schweizer Tourismusbranche generiere einen grossen Teil der Wertschöpfung in den Wintermonaten.

+++

06:15

Angesichts der neuesten Entwicklung der Corona-Pandemie trifft sich der Bundesrat am Dienstagnachmittag zu einer ausserordentlichen Sitzung. Die Landesregierung will eine Lagebeurteilung vornehmen und sich danach an die Öffentlichkeit wenden.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

+++

+++

06:00

Auch mit dem Aufkommen der neuen Omikron-Variante des Coronavirus hat weiterhin die Bekämpfung der Delta-Variante mit Impfungen erste Priorität. Ab Montag sind Corona-Auffrischimpfungen in allen Kantonen für Personen ab 16 Jahren erhältlich.

"Wichtig ist zurzeit, dass wir die fünfte Welle der Ansteckungen brechen, die durch die Delta-Variante verursacht wird", sagte Anne Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) am Montag vor den Medien in Bern. Die Auffrischimpfung (Booster) wirke gegen diese Variante.

+++

05:45

Zum Schutz vor der neuen Corona-Variante Omikron schliesst die Finanzmetropole Hongkong seine Grenzen. Person mit Wohnsitz in Angola, Äthiopien, Nigeria und Sambia sei ab dem 30. November die Einreise verboten, teilt die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone mit. Darüber hinaus dürfen Ausländer, die sich in den letzten 21 Tagen in Deutschland, Australien, Österreich, Belgien, Kanada, Tschechien, Dänemark, Israel oder Italien aufgehalten haben, ab dem 2. Dezember nicht mehr einreisen. Vollständig geimpften Einwohnern steht Hongkong weiter offen: Sie müssen sich allerdings zunächst sieben Tage in eine staatliche Quarantäneeinrichtung begeben sowie sich zusätzlich auf eigene Kosten zwei weitere Wochen in einem Hotel isolieren.

+++

03:55

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 45'753 Neuinfektionen binnen 24 Stunden für Deutschland. Das sind 427 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 45'326 gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 452,2 von 452,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 388 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 101'344. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,83 Millionen Corona-Tests positiv aus.

+++

+++

02:35

Die US-Arzneimittelbehörde FDA könnte einem Zeitungsbericht zufolge Auffrischungsimpfungen für 16- und 17-Jährige mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer bereits kommende Woche zulassen. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

+++

00:40

Die Omikron-Mutante des Coronavirus könnte nach Ansicht der Ratingagenturen Moody's und Fitch die globalen Wachstumsaussichten beeinträchtigen und die Preise in die Höhe treiben. "Die Omikron-Variante birgt Risiken für das globale Wachstum und die Inflation, insbesondere da sie in einer Zeit auftritt, in der die Versorgungsketten bereits überlastet sind, die Inflation steigt und es auf dem Arbeitsmarkt zu Engpässen kommt", erklärt Elena Duggar, Associate Managing Director bei Moody's, in einer E-Mail an Reuters. Die Agentur Fitch erklärt, dass "ein weiterer globaler Abschwung, wie er in der ersten Hälfte des Jahres 2020 zu beobachten war, sehr unwahrscheinlich ist, aber der Anstieg der Inflation wird makroökonomische Reaktionen erschweren, wenn die neue Variante sich durchsetzt."

+++

Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

+++

23:30

Weltweit haben sich bislang rund 261,40 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,46 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

+++

22:10

Die US-Seuchenbehörde CDC empfiehlt eine Auffrischungsimpfung für alle Geimpften, die 18 Jahre oder älter sind. Wer ursprünglich das Mittel von BioNTech/Pfizer oder Moderna erhalten habe, solle den Booster sechs Monate später verabreicht bekommen, heisst es in einer Mitteilung. Bei dem Vakzin von Johnson & Johnson solle der Zeitabstand dagegen nur zwei Monate betragen. Die Omikron-Variante zeige, wie wichtig Impfungen seien, erklärt CDC-Chefin Rochelle Walensky.

21:40

Laut Hendrik Streeck, Chef der Virologie der Uniklink Bonn, gibt es vorsichtige Hoffnung, dass die Infektionszahlen in Deutschland nicht weiter so steigen wie bisher. "Wir sehen steigende Fallzahlen. Aber das Wachstum des Anstiegs wird langsamer über die Zeit. Vor allem, wenn man sich den R-Wert anschaut ... also, wie viele Menschen ein infizierter Mensch ansteckt, sehen wir schon seit einigen Tagen einen dauerhaften Rückgang. Das ist ein sehr gutes Zeichen," sagte Streek dem RTL Nachtjournal. Der (R-Wert) sei jetzt das erste Mal wieder unter eins gerutscht, so dass man hoffen könne, dass die Infektionszahlen nicht mehr weiter anstiegen, sondern vielleicht ein Plateau erreicht werde.

+++

 

+++

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)