+++ Zum Coronavirus-Update vom 20. Februar geht es hier +++

18:00

Die US-Seuchenbehörde CDC bezeichnet die beiden in den USA zugelassenen Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna als sicher. Dafür seien 13,8 Millionen Impfdosen untersucht worden, die zwischen Dezember 2020 und Januar 2021 verabreicht worden, gibt die Behörde bekannt.

In den meisten Fällen seien bei den Geimpften nur kleinere Beschwerden wie Kopfschmerzen und Müdigkeit aufgetreten. Es sei zu keinen Todesfällen in Zusammenhang mit den Vakzinen gekommen.

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17:00

Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt nach dem virtuellen G7-Gipfel bekannt, dass die sieben führenden Industrienationen 7,5 Milliarden Euro für die internationale Impfkampagne Covax zur Verfügung stellt. Die Pandemie könne nur überwunden werden, wenn global geimpft werde, sagt Merkel in Berlin.

 

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16:40

Restaurants und Fitnesscenter sollen schon in einem Monat wieder öffnen dürfen. Das fordert die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK-N). Die vorsichtige Öffnungsstrategie des Bundesrats gerät damit weiter unter Druck. Die Regierung will am Mittwoch entscheiden.

Neben der SVP, dem Gewerbeverband, Gastrosuisse und einzelnen Kantonen verlangt nun auch eine Mehrheit der SGK-N schnellere Öffnungsschritte. Restaurants sollen bereits am 22. März öffnen. Der Entschied fiel mit 14 zu 10 Stimmen bei einer Enthaltung, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.

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16:15

Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat nach Impfungen gegen das Coronavirus Meldungen über vereinzelte Rötungen und Schwellungen etwa eine Woche nach der Verabreichungen erhalten. Die lokalen Reaktionen am gespritzten Arm traten beim Moderna-Impfstoff öfters auf als bei der Impfung von Pfizer/Biontech.

Die Lokalreaktionen sind als "Covid-Arm" bekannt und werden auch in anderen Ländern beobachtet, wie Swissmedic am Freitag mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um ein vorübergehendes Phänomen wegen des Aufbaus des körpereigenen Immunsystems. Gesundheitsschädlich ist es nicht und verschwindet von selbst nach einigen Tagen.

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15:30

Der deutsche Impfstoffhersteller BioNTech und sein US-Partner Pfizer loten Möglichkeiten für die Aufbewahrung ihres Impfstoffs bei gemässigteren Minusgraden aus. Die beiden Unternehmen übermittelten der US-Arzneimittelaufsicht FDA neue Daten, mit denen ein Antrag zur Aktualisierung von FDA-Vorschriften für Lagerung und Transport untermauert werden soll. Damit könnte der Impfstoff für insgesamt zwei Wochen bei minus 25 bis minus 15 Grad Celsius aufbewahrt werden - statt der bisher geforderten minus 80 bis minus 60 Grad. Die Daten, die in den kommenden Wochen auch Behörden in anderen Ländern zugehen sollen, könnten den Umgang mit dem Wirkstoff erleichtern und Impfzentren noch mehr Flexibilität geben, erklärte BioNTech-Chef Ugur Sahin. Der BioNTech-Wirkstoff muss in speziellen Containern aufbewahrt werden, um die ultratiefen Temperaturen zu gewährleisten.

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15:15

Im Berner Tourismusort Wengen müssen am Samstag die Angestellten aller Hotels zum Coronatest. Grund: Mehrere Angestellte haben sich offenbar mit der südafrikanischen oder der brasilianischen Variante des Coronavirus infiziert. Der kantonsärztliche Dienst hat die Massentestung angeordnet, wie die bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) am Freitag mitteilt. Die Massnahme betrifft laut Medienangaben 300 Personen. Ob das brasilianische Virus im Berner Oberland zirkuliert, ist laut GSI nicht klar. Derzeit gilt weiterhin, dass das brasilianische Virus im Kanton Bern nicht nachgewiesen ist. 

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14:10

Bis und mit Mittwoch sind in der Schweiz innert Wochenfrist 130'923 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 18'703 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 16 Prozent.

Insgesamt wurden bis Mittwoch 613'346 Impfungen durchgeführt. Aktuell sind damit pro 100 Einwohner in der Schweiz und in Liechtenstein 7,1 Impfdosen verabreicht worden. Um gegen eine Erkrankung an Covid-19 optimal geschützt zu sein, sind pro Person zwei Impfdosen notwendig. Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 234'554 Impfdosen. Zudem sind noch 36'125 Impfdosen beim Bund gelagert.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1021 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'007. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1'040, vor einer Woche bei 1'265. Zudem wurden 54 neue Spitaleinweisungen und 10 neue Todesfälle gemeldet.

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13:20

Weitere Grenzkontrollen über Tschechien und Tirol hinaus sind in Deutschland momentan nicht geplant. Entscheidungen zu weiteren Massnahmen gebe es nicht, sagt ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Ziel sei es, dass Virus-Mutationen möglichst nicht nach Deutschland kämen. Dafür seien die Grenzkontrollen gedacht. "Die Abfertigungen laufen reibungslos."

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12:40

Tschechien verschiebt die geplante Öffnung von Läden angesichts steigender Infektionszahlen. Eigentlich war die Öffnung von Geschäften für Montag angepeilt. Die Regierung habe sich aber dagegen entschieden und wolle nächste Woche erneut darüber beraten, twittert Industrieminister Karel Havlicek. "Die Pandemielage ist nicht gut, die britische Variante breitet sich weiter aus." Das Land mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern verzeichnet die höchste Infektionsrate in Europa.

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11:30

Die Übernachtungen in Schweizer Hotels haben vergangenes Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent abgenommen. Damit haben die Logiernächte einen historischen Tiefststand erreicht, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Die Schweizer Hotellerie wurde in das Jahr 1950 zurückkatapultiert. Grund dafür ist die Coronapandemie. Wegen der Einreiserestriktionen blieben vor allem die Gäste aus dem Ausland aus. Die Hotelübernachtungen von ausländischen Gästen sank um zwei Drittel auf nur noch 7,3 Millionen Nächte ab.

Bei den Schweizer Gästen fiel der Einbruch etwas weniger drastisch aus, die Logiernächte von Schweizer Gästen gingen gesamthaft um 1,5 Millionen zurück (-8,6%). Weil die Schweizer diesen Sommer allerdings weniger ins Ausland gereist sind, wurde von Juli bis Oktober eine rekordhohe Nachfrage aus dem Inland verzeichnet. Dies kompensierte den allgemeinen Rückgang allerdings nicht.

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10:00

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Europa geht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter zurück. Sie sei in der fünften Woche in Serie rückläufig gewesen, teilte der Direktor des WHO-Regionalbüros Europa, Hans Kluge, mit. Erstmals seit September 2020 habe die Zahl der gemeldeten Fälle in einer Woche unter einer Million gelegen. Auch wenn die Todeszahlen in Verbindung mit Corona-Infektionen weiterhin hoch seien, sei dieser Wert ebenfalls zurückgegangen, und zwar in drei Wochen nacheinander. Mittlerweile macht Europa laut Kluge einen geringer werdenden Anteil an den weltweiten Corona-Zahlen aus. 28 Prozent der neuen Infektionen treten demnach in Europa auf sowie 21 Prozent der neuen Todesfälle.

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09:00

Der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagt, die Infektionszahlen stagnierten auf einem Niveau, das "immer noch zu hoch" sei. Dies könne womöglich ein Wendepunkt sein, warnt Wieler in Berlin. Grund dafür sei, dass sich die britische Virus-Mutation massiv ausbreite. Ihr Anteil an den Infektionen steige rasant, was die Bekämpfung der Pandemie noch schwieriger mache. Auch der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn mahnt zur Vorsicht. "Das Virus gibt nicht einfach auf", sagte Spahn in Berlin. Der Anteil an mutierten Viren an der Zahl der Neuinfektionen steige "besorgnisserregend". Er könne das Bedürfnis nach Lockerung nachvollziehen, aber: "Wir müssen beim Öffnen sehr behutsam und umsichtig vorgehen."

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06:30

Das Hotel-Sterben in der Schweiz setzt sich fort.  Nun wird auch das traditionelle Hotel Lenzburg verkauft, wie die "Aargauer Zeitung" schreibt. Es soll in Zukunft nicht mehr als Hotel- und Restaurantbetrieb weitergeführt werden. Als Grund wird die aktuelle Corona-Situation aufgeführt. Er werde zu lange dauern, bis die Umsätze wieder das frühere Niveau erreichen würden, sagen die Betreiber. Man geht davon aus, dass das vermutlich nicht vor dem Jahr 2023 der Fall sein dürfte. Das Hotel Lenzburg, das 65 Jahre lang Gäste beherbergte,  war stark im Bankett-, Event- und Seminargeschäft tätig. 

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06:15

Das deutsche Paul-Ehrlich-Institut hat Fakten zu dem Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca zusammengestellt. Demnach sei der Impfstoff "hochwirksam", hiess es in dem Dokument. "Impfreaktionen treten nach der Gabe des Impfstoffs verhältnismässig häufig auf", führten die Wissenschaftler weiter aus. Diese seien jedoch von kurzer Dauer und spiegelten in der Regel die normale Immunantwort des Körpers wider.

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06:00

In Deutschland sinkt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 56,8 (Vortag: 57,1), wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Der Wert gibt an, wie viele von 100'000 Einwohnern innerhalb einer Woche rechnerisch neu positiv getestet werden. Bund und Länder streben zunächst eine Inzidenz von 50 an. Öffnungen etwa des Einzelhandels werden aber erst in Aussicht gestellt, wenn der Wert 35 erreicht wird. Laut RKI wurden in 9113 neuen Fällen Menschen positiv auf Corona getestet. Außerdem werden 508 weitere Fälle gemeldet, in denen Menschen starben, die positiv getestet wurden.

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04:40

Pfizer und Biontech sollen von der EU für ihren Impfstoff zunächst 54 Euro verlangt haben. Zu diesem Preis wäre der Biontech-Impfstoff mehr als 20-mal so teuer gewesen wie eine Dosis jenes Impfstoffs, den AstraZeneca gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hatNach Informationen von "spiegel.de" einigten sich die Parteien offenbar aber schnell auf den heutigen Preis von rund 16 Euro je Dosis.

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04:30

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 67'991 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Seuche 27,97 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 2784 auf 493'579. 

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04:15

Menschrechtsaktivisten fordern eine gerechtere Verteilung der Impfstoffe in der Welt. Die reichen Länder hätten künftig über eine Milliarde Dosen mehr als benötigt, ergibt eine Analyse der Organisation ONE Campaign, die sich gegen Armut und verhinderbare Krankheiten einsetzt. Sie hat die aktuellen Lieferverträge für Corona-Impfstoffe untersucht. "Reiche Länder haben zu Beginn der Pandemie hohe Investitionen in Bezug auf die Sicherung von Impfstoffen getätigt, aber nun ist eine massive Kurskorrektur erforderlich, wenn wir Menschen auf der ganzen Welt schützen wollen", sagt ONE-Campaign-Expertin Jenny Ottenhoff. Nur so könne man die Pandemie auch erfolgreich bekämpfen.

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04:00

Nach den USA und Indien hat Brasilien als drittes Land die Marke von zehn Millionen Corona-Infizierten überschritten. Dies geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Donnerstag (Ortszeit) hervor. Demnach wurden seit Mittwoch 51'879 neue Infektionen registriert. Die Zahl der Todesfälle stieg binnen 24 Stunden um 1367 auf 243'457.

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03:00

Der Impfstoff von Pfizer und Biontech zeigt eine 85-prozentige Wirksamkeit gegen das Coronavirus nach Verabreichung der ersten Dosis, wie die medizinische Fachzeitschrift "The Lancet" unter Berufung auf eine Studie aus Israel berichtet. Die Untersuchung wurde demnach an mehr als 7000 Beschäftigten im israelischen Gesundheitswesen durchgeführt.

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02:30

Die ab Juli greifende so genannte Rentengarantie in Deutschland wird laut "Bild" die Beitragszahler mit Milliardenkosten zusätzlich belasten. Die jährlichen Kosten liegen zwischen fünf bis sechs Milliarden Euro, wird der Ökonom Bernd Raffelhüschen zitiert. "Die Rentner sind ohne Frage die finanziellen Gewinner der Krise. Bezahlen müssen dies die Beschäftigten und die künftigen Generationen", sagt er. Raffelhüschen sei überzeugt, dass "über kurz oder lang deshalb die Beiträge der Beschäftigten steigen". Dem Bericht nach müssten die Renten ab Juli wegen gesunkener Löhne, des Nachhaltigkeitsfaktors und statistischer Anpassungen eigentlich zwischen drei bis vier Prozent gesenkt werden. Die Rentengarantie verhindere dies allerdings.

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02:00

Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden will laut US-Vertretern beim G7-Treffen dem von dem WHO angeführten Covax-Programm vier Milliarden Dollar zusagen. Davon sollten zwei Milliarden Dollar sofort zur Verfügung gestellt werden, sagen die US-Vertreter. Die restlichen zwei Milliarden Dollar sollen in den nächsten zwei Jahren fließen. Die Covax-Initiative soll einen weltweit gleichmäßigen und gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen garantieren.

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00:30

In Afrika sind mehr als 100'000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten.

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00:00

In den USA dürfte ab März die zuerst in Grossbritannien nachgewiesene, ansteckendere Virus-Variante einem Experten zufolge vorherrschen. Der Leiter des US-Coronaprogramms, Anthony Fauci, spricht zudem von mehreren Monaten Arbeit, bis ein neuer Impfstoff gegen die südafrikanische Variante bereitstehe. Auch diese ist hochansteckend.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)