+++ Zum Coronavirus-Update vom 19. Januar geht es hier +++

20:00

Disneyland Paris öffnet frühestens am 2. April wieder und damit fast zwei Monate später geplant. Der Betreiber verweist auf die "in Europa vorherrschenden Bedingungen". Ursprünglich wollte der US-Konzern den Erlebnispark am 13. Februar wiedereröffnen.

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19:00

Der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse macht vorübergehend 75 seiner 86 Filialen dicht. Ein Grund dafür sei die Homeoffice-Pflicht, sagte Sprecherin Bianca Gähweiler gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Sie bestätigte damit einen Bericht des Branchenportals "Travelnews". Eine Rolle bei dem Entscheid spielte aber auch die Tatsache, dass derzeit sehr wenig laufe. Offen bleiben 11 Filialen: Genf Balexert, Bulle, Lugano, Thun Oberland, Schönbühl, Buchs AG, Steinhausen, Glattzentrum, Abtwil sowie Tourisme Pour Tous Sion und Signature Voyages Lausanne. Die geschlossenen Filialen blieben aber telefonisch erreichbar, so Gähweiler.

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18:00

In Grossbritannien sind inzwischen mehr als vier Millionen Menschen geimpft. Die Gesundheitsbehörde Public Health England verzeichnet für das ganze Land zudem 37'535 Neuinfektionen und 599 neue Todesfälle. In Grossbritannien leben etwa 66,7 Millionen Menschen.

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16:30

Die Tessiner Regierung hat den Bundesrat gebeten, an der Südgrenze erneut systematische Kontrollen durchzuführen. Der aktuelle Grenzverkehr überschreite das übliche Mass des Berufsverkehrs, schreibt die Regierung am Montag in einer Mitteilung. Auch wenn sich die epidemiologische Lage im Südkanton verbessert habe, sei die Kantonsregierung besorgt, heisst es im Communiqué. Anlass zur Sorge gebe die britische Coronavirus-Mutation, schreibt der Regierungsrat weiter. Diese war in den letzten Tagen zuerst in einem Altersheim und dann an einer Tessiner Mittelschule bestätigt worden. Aus diesem Grund habe die Tessiner Regierung den Bundesrat geben, wie bereits im ersten Lockdown systematische Grenzkontrollen einzuführen und kleinere Grenzübergänge zu schliessen.

Zur ausführlichen Meldung geht es hier.

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15:10

Weltweit rechnet die Weltgesundheitsorganisation WHO "sehr bald" damit, dass die Zahl der an oder mit Covid-19 verstorbenen Menschen die Marke von 100'000 pro Woche überschreitet. Vergangene Woche seien es 93'000 gewesen, sagt WHO-Experte Mike Ryan. In Europa stabilisiere sich derzeit die Zahl der Infektionen und Todesfälle auf einem hohen Niveau. Aktuell würden 47 Prozent aller Toten auf dem amerikanischen Kontinent gezählt. Die epidemiologische Situation sei dynamisch und werde durch die Mutationen verkompliziert.

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14:55

Die chinesische Biotechfirma Sinovac berichtet über eine erhöhte Wirksamkeit ihres Covid-19-Impfstoffs bei einem grösseren Abstand zwischen den zwei Impfdosen. In einer kleineren Gruppe von knapp 1400 Probanden der klinischen Studie in Brasilien sei die Wirksamkeit dann fast 20 Prozentpunkte höher gewesen, teilte Sinovac am Montag mit. Wenn der Abstand zwischen den beiden Impfdosen bei drei Wochen gelegen habe, habe die Wirksamkeit bei etwa 70 Prozent gelegen.

Das Dosierungsintervall für Covid-19-Impfstoffe ist zuletzt vermehrt diskutiert worden. So ist das Vakzin von AstraZeneca und der Universität Oxford laut britischen Aufsichtsbehörden wirksamer, wenn zwischen den beiden Dosen ein längerer Abstand besteht als ursprünglich vorgesehen. Im Gespräch war auch ein spätere Verabreichung der zweiten Impfung mit dem Mittel von Biontech und Pfizer, um in kürzerer Zeit mehr Menschen impfen zu können. Davon riet in Deutschland aber die Ständige Impfkommission ab.

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14:35

Frankreichs Regierung sieht sich auf Kurs zu ihrem Ziel von einer Million Impfungen bis Ende Januar. Es gebe zudem ausreichend Impfdosen, um die Zahl bis Ende Februar auf 2,4 Millionen zu erhöhen, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran. Am Wochenende hatte sein Ministerium gemeldet, seit dem Start der Kampagne am 26. Dezember seien 422'000 Personen geimpft worden. Damit liegt Frankreich allerdings weit hinter Grossbritannien, wo bis Freitag schon 3,2 Millionen Menschen die erste Impfdosis erhalten hatten. In Deutschland und Italien war bis dahin die Marke von je einer Million Geimpften erreicht worden.

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14:10

Einen Monat nach Beginn der massiven Corona-Impfkampagne in Israel zeigen erste Studienergebnisse, dass das Vakzin die Zahl von Neuinfektionen deutlich senkt. Bereits zwei Wochen nach der ersten Dosis des Biontech-Pifzer-Impfstoffs war die Zahl der positiven Corona-Tests bei über 60-Jährigen signifikant niedriger, wie eine Studie der grössten Krankenkasse des Landes ergab.

Israel gilt mit seiner rasanten Impfkampagne als Vorreiter. Mehr als zwei Millionen Menschen haben bereits die erste und rund eine Viertelmillion die zweite Impfdosis erhalten. Bereits 75 Prozent der über 60-Jährigen wurden geimpft.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 4703 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 2204. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 2464, vor einer Woche bei 3221.

Zudem wurden 203 neue Spitaleinweisungen und 121 neue Todesfälle gemeldet.

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12:30

Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einem "katastrophalen moralischen Versagen" bei der Verteilung von Impfstoffen. Die Länder und Hersteller sollten die Covid-19-Vakzine weltweit gerechter verteilen, fordert die WHO. "Dieser me-first-Ansatz gefährdet nicht nur die Ärmsten und Schwächsten der Welt, sondern ist auch selbstzerstörerisch", sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Letztlich werde das die Pandemie nur verlängern.

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11:30

Auch im Thurgau ist das mutierte Coronavirus aufgetaucht. Bei mindestens einer Sek-Schülerin in Frauenfeld wurde der Erreger am vergangenen Freitag festgestellt. Eine Ansteckung mit dem mutierten Virus hat strengere Quarantäne-Regeln zur Folge. Andreas Wirth, Präsident der Schulen Frauenfeld, sagte darum gegenüber dem "Tagblatt": "Das ist jetzt eine neue Dimension."

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11:00

Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) zum Wochenbeginn für Deutschland gemeldeten Infektionszahlen sind offenbar zu niedrig und entsprechen so nicht dem zuletzt festgestellten Abwärtstrend. Man prüfe derzeit, was der Grund für die wenigen Meldungen etwa aus Bayern und Rheinland-Pfalz seien, sagte eine Sprecherin des Instituts am Morgen auf Reuters-Anfrage. Das RKI hatte 7141 neue Fälle auf seiner Internetseite gelistet, gut 5000 weniger als vor einer Woche. Das wäre der niedrigste Stand an einem Montag seit Oktober gewesen. Auffällig ist allerdings, dass Bayern demnach nur rund 270 Fälle gemeldet hat, nachdem es vor einer Woche am Montag deutlich über 2000 waren. In Rheinland-Pfalz waren es nur insgesamt zwei. Auch Schleswig-Holstein meldete auffällig niedrige Zahlen.

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08:55

In Grossbritannien startet laut der Regierung in Kürze die Impfung der nächsten Bevölkerungsgruppe. In einigen Bereichen, wo bereits die Mehrzahl der Über-80-jährigen geimpft worden sei, würden nun Einladungen an Über-70-jährige und Risikopatienten verschickt, sagt der für die Impfkampagne zuständige Minister Nadhim Zahawi im Sender Sky. Derzeit erhielten im Durchschnitt 140 Personen pro Minute die erste von zwei Injektion. Der BBC sagte der Minister, das Programm werde durch eine zunächst "holprige" Produktion des Impfstoffs begrenzt. Sie stabilisiere sich aber und werde von Woche zu Woche besser. Die Herstellung vor allem des Pfizer-Biontech-Wirkstoffs sei eine grosse Herausforderung, die Firmen arbeiteten aber wirklich gut.

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08:55

Für Reisen nach Grossbritannien ist seit Montagmorgen ein negativer Test vor der Einreise notwendig. Dieser darf nicht mehr als 72 Stunden zurückliegen, wie die britische Regierung in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Trotzdem müssen sich Einreisende nach ihrer Ankunft in eine zehntägige Quarantäne begeben - egal, aus welchem Land sie kommen. Diese Selbstisolation kann frühestens ab dem fünften Tag durch einen weiteren negativen Corona-Test beendet werden. Die Regelung soll bis mindestens Mitte Februar gelten.

Die Regierung hat die Einreiseregeln verschärft, um sich effektiver vor der Einschleppung neuer Corona-Varianten aus anderen Ländern zu schützen. Für Brasilien, wo neue Varianten entdeckt wurden, und mehrere andere südamerikanische Länder sowie Portugal gilt sogar ein Einreiseverbot.

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07:45

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 7141 Corona-Neuinfektionen für Deutschland. Das sind gut 5300 weniger als eine Woche zuvor, wie aus den RKI-Daten hervorgeht. Weitere 214 Menschen starben in Verbindung mit dem Virus. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Fallzahlen über eine Woche pro 100'000 Einwohner, sinkt auf 134,4 von zuletzt 136. Sie geht damit zwar erneut zurück, ist aber immer noch weit von dem Zielwert von 50 entfernt, den Bund und Länder ausgegeben haben, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten. Insgesamt sind nun über 2,04 Millionen Ansteckungen in Deutschland und 46'633 Todesfälle registriert.

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07:25

Die Reproduktionszahl (R-Wert), die angibt, wie viele Menschen eine mit dem Coronavirus infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, ist in der Schweiz und in Liechtenstein auf 0,82 gesunken. Das meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Internetseite.

Die am Sonntag aufgeschaltete Zahl bezieht sich auf den 7. Januar. Am Samstag war für den 6. Januar ein Wert von 0,83 gemeldet worden. Liegt die Reproduktionszahl (R-Wert) über 1, nimmt die Summe aller angesteckten Personen zu.

Einen R-Wert von über 1 vermeldete das BAG am Sonntag für die Kantone Obwalden, Schaffhausen und Genf. Unter 0,8 lag der Wert im Tessin, in Zürich, St. Gallen, Thurgau und in Liechtenstein.

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06:40

Laut Angaben der Baselbieter Behörden sollen in einer Primarschule in Oberwil BL alle Schülerinnen und Schüler der 1. bis 3. Klasse sowie deren Familienangehörige auf das Corona-Virus getestet werden. Dabei setzt man auf die neu zur Verfügung stehenden Speicheltests.

Die Testaktion wird damit begründet, dass im Kanton Baselland erstmals die mutierte Corona-Virus-Variante aus Grossbritannien nachgewiesen wurde – unter anderem auch bei einem Primarschulkind.

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06:25

In St. Moritz wurde eine gehäufte Ausbreitung des mutierten Coronavirus festgestellt, wie die Bündner Regierung am Montag mitteilt. Das Gesundheitsamt stellt deshalb zwei Hotels, das Palace und Kempinski, unter Quarantäne und ordnet in beiden betroffenen Betrieben Massentests an. Weiter werden die Schulen sowie Skischulen in St. Moritz bis auf Weiteres geschlossen. Auf dem gesamten Gemeindegebiet besteht neu eine Maskentragpflicht.

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05:55

In China stagniert die Zahl der Corona-Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden erneut 109 neue Covid-19-Fälle bekannt, wie die Gesundheitsbehörde am Montag in Peking mitteilte. Am Freitag war noch mit 138 der höchste Wert seit dem 1. März 2020 gemeldet wurde. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle liegt den offiziellen Angaben zufolge nunmehr bei 89'336. Die Zahl der Todesfälle blieb mit 4635 unverändert.

Die Behörden haben im Januar mehr als 28 Millionen Menschen unter häusliche Quarantäne gestellt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die Regierung fürchtet, dass im Zuge des traditionellen Neujahrsfestes die Corona-Epidemie wiederauflebt. Die Neujahrsfeiertage beginnen am 11. Februar und sind üblicherweise eine Hauptreisezeit in China. Allein 296 Millionen Bahnreisende werden erwartet.

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23:20

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 33'040 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 8,48 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 551 auf 209'847 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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23:10

Weltweit haben sich über 94,49 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind mehr als zwei Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 23,58 Millionen Infektionen und 395'548 Todesfällen.

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21:25

Die Zahl der Neuinfektionen in den USA steigt nach Angaben des Zentrums zur Seuchenbekämpfung (CDC) um 213'145 auf rund 23,65 Millionen. Die Zahl der Toten erhöht sich auf 394'495. Die Zahlen der CDC können von den aus den einzelnen Bundesstaaten gemeldeten Fällen abweichen.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)