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Das Coronavirus-Update vom Sonntag, dem 1. November, finden Sie hier.

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20:45

Der britische Premierminister Boris Johnson hat angesichts steigender Corona-Infektionen erneut einen Lockdown für England angeordnet. Alle nicht für das tägliche Leben notwendigen Geschäfte werden dabei zur Schliessung aufgefordert. Der Lockdown soll ab Mitte kommender Woche bis zum 2. Dezember gelten.

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20:35

In der italienischen Hauptstadt Rom ist es am Samstag bei Protesten gegen die Corona-Politik der Regierung zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Nach Medienberichten versammelten sich auf dem zentralen Campo de' Fiori mehrere hundert Menschen. Sie wandten sich gegen einen möglichen neuen Lockdown. Auf Videos und im Fernsehen war zu sehen, dass Flaschen und Feuerwerkskörper auf Polizisten flogen. Beamte gingen mit Schlagstöcken gegen die Menge aus oft jungen Menschen vor. Manche trugen Italien-Fahnen oder einen grün-weiss-roten Mundschutz.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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20:15

Die schwedische Hauptstadt Stockholm schliesst wegen der zunehmenden Corona-Infektionen ab Sonntag vorübergehend alle städtischen Museen und Kunsthallen. Zudem wird Gruppentraining in den städtischen Schwimmbädern ebenso gestrichen wie am Wochenende das Schlittschuhlaufen in den Eishallen, wie die Stadt am Samstag mitteilte. Damit wolle man den Stockholmern helfen, den allgemeinen Empfehlungen der Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten Folge zu leisten. Schwimmbäder und Sportanlagen blieben zwar offen, sollten jedoch nicht besucht werden. Die Massnahmen gelten vorläufig bis zum 19. November.

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19:30

In den USA sind binnen 24 Stunden 99'750 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 9,024 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Die Zahl der Toten stieg um 1009 auf 229'109. Die Zahlen der CDC können von den aus den einzelnen Bundesstaaten gemeldeten Fällen abweichen.

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18:05

In Italien steigen die Neuinfektionen auf einen neuen Höchstwert von 31'758 Fällen. Das Gesundheitsministerium teilt weiter mit, es 297 Menschen seien nach einer Ansteckunge gestorben.

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17:40

Der Chef der Politik-Berichterstattung des Senders ITV erklärt, Premierminister Boris Johnson wolle einen Lockdown in England bis zum 2. Dezember anordnen. Alle nicht für das tägliche Leben notwendige Geschäfte sollten zur Schliessung aufgefordert werden. Die Menschen sollten auf Treffen mit Freunden in geschlossenen Räumen verzichten, erklärt Robert Peston. Schulen, Universitäten und Gerichte sollten offen bleiben. Die Teile des Vereinigten Königreichs beschliessen selber über mögliche Lockdowns.

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17:00

Die österreichische Regierung ordnet einen teilweisen Lockdown an. Ab Dienstag müssen Gastronomie sowie Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen bis Ende des Monats schliessen. "Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es zu einer Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten kommen", sagt Kanzler Sebastian Kurz.

Einen vollständigen Bericht finden Sie hier.

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16:30

Italiens Regierung plant wegen der steil steigenden Corona-Zahlen eine weitere Verschärfung der Massnahmen zum Gesundheitsschutz. Das bestätigten führende Kabinettsmitglieder am Samstag. Aktuell gebe es laufend neue Treffen in Rom für ein Dekret, "das mit Sicherheit noch restriktiver sein wird", sagte Aussenminister Luigi Di Maio der Zeitung "Il Foglio".

Regierungschef Giuseppe Conte sagte bei derselben Veranstaltung in einem Videogespräch: "Die Regierung arbeitet daran, ob sie im Kampf gegen Covid-19 erneut eingreifen muss." Nach Medienberichten sind Lockdowns in Corona-Hotspots wie Mailand und in einigen Regionen im Gespräch. Losgehen könnte es nächste Woche.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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14:15

Im Kanton Bern sind innert eines Tages weitere fünf Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung gestorben. Das teilte der Kanton Bern am Samstag auf seiner Website mit. Seit Beginn der Pandemie kamen damit 128 Corona-Erkrankte ums Leben.

Auch die Zahl der Neuansteckungen bleibt hoch. Am Samstag wurden 786 neue Fälle bekannt gegenüber 764 am Freitag.

Im Spital lagen am Freitag 253 Covid-Kranke, 33 von ihnen auf der Intensivstation. 18 mussten beatmet werden. Die Hospitalisationszahlen werden jedoch am Wochenende nicht aktualisiert.

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13:45

50 bis 100 Gegner der Corona-Massnahmen haben sich am frühen Samstagnachmittag auf dem Bundesplatz versammelt. Die Polizei wies sie per Lautsprecher darauf hin, dass ihre Kundgebung nicht bewilligt sei.

Der Platz vor dem Bundeshaus werde am Nachmittag durch eine bewilligte Kundgebung des Gesundheitspersonals beansprucht. Die Polizei werde aber auch andere Kundgebungen tolerieren, solange es nicht zu Sachbeschädigungen komme.

Die Polizei wies weiter darauf hin, dass an Kundgebungen bekanntlich Maskentragpflicht herrsche. Die Gegner der Corona-Massnahmen trugen keine Masken.

Die Kundgebung des Gesundheitspersonals zum Abschluss seiner Protestwoche soll um 14.30 Uhr beginnen.

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13:30

In Polen geben die Behörden den Rekordwert von 21'897 neue Positiv-Tests bekannt. Damit steigt die Gesamtzahl auf 362'731. 5631 Menschen starben bislang, die positiv getestet wurden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums befinden sich 16'144 (Vortag: 15'444) positiv getestete Patienten in Krankenhäusern. 1305 (1254) davon werden beatmet.

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12:40

In einem Interview mit den Zeitungen der "CH Media" nimmt SP-Gesundheitsminister Alain Berset die Kantone an die Kandare: "Wir können doch nicht die ganze Wirtschaft runterfahren, nur damit die Spitäler Wahleingriffe vornehmen können!"

Denn wegen der Corona-Pandemie droht eine Überlastung der Spitäler. Die wissenschaftliche Taskforce rechnet damit, dass die Kapazitätsgrenzen im schlimmsten Fall schon ab 8. November, also in etwas mehr als einer Woche, überschritten werden könnten.

Für Berset ist daher klar: Wahl-Operationen, die medizinisch nicht zwingend notwendig sind, können warten. "Die Kantone sollten endlich alle nicht notwendige Eingriffe verschieben." Das gelte auch für die Kantone, die bei denen die Lage noch nicht ganz so angespannt sei.

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12:25

In mehreren spanischen Städten hat es in der Nacht zu Samstag gewalttätige Demonstrationen gegen die neuen Corona-Beschränkungen gegeben. Im Zentrum Barcelonas in Katalonien lieferten sich mehrere Hundert Menschen und die Polizei bis spät in die Nacht Strassenschlachten, wie die Zeitung "La Vanguardia" und das staatliche Fernsehen RTVE berichteten.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:55

US-Präsident Donald Trump hat im Schlussspurt des Wahlkampfes Vorwürfe gegen Mediziner erhoben. "Unsere Ärzte bekommen mehr Geld, wenn jemand an Covid stirbt", sagte der Republikaner am Freitag (Ortszeit) bei einer Veranstaltung im Bundesstaat Michigan und unterstellte ihnen damit indirekt, ein Interesse an der Ausweisung von Corona-Todesfällen zu haben. Experten wiesen allerdings darauf hin, dass diese Behauptung nicht zutreffe. Trump hat die Gesundheitskrise monatelang heruntergespielt und seinen Anhängern in den vergangenen Wochen immer wieder gesagt, dass das Land "die Wende" in der Corona-Krise vollziehe.

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11:00

Im schwer vom Coronavirus getroffenen Belgien müssen die meisten Geschäfte ab Montag wieder schliessen. Ausnahmen gebe es etwa für Supermärkte, sagte Regierungschef Alexander De Croo am Freitag nach einer Krisensitzung in Brüssel. "Das sind die Massnahmen der letzten Chance." Gemessen an der Einwohnerzahl zählt Belgien nach Angaben der EU-Gesundheitsagentur derzeit die meisten Corona-Infektionen in der Europäischen Union.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:50

Zur Eindämmung der steil ansteigende Coronavirus-Infektionszahlen will Österreichs Regierung am Samstag neue Massnahmen vorstellen.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will die Öffentlichkeit bei einer Pressekonferenz (16:30 Uhr) in Wien informieren. In der Slowakei beginnt derweil die erste Runde landesweiter Corona-Massentests, um mit Schnelltests bisher unbekannten Ansteckungsherden auf die Spur zu kommen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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09:20

In Deutschland sind in 19'059 neuen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die am Samstag auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) veröffentlichte Zahl ist die bislang höchste seit Ausbruch des Virus. Am Freitag waren es 18'681 neue Fälle gewesen. Die Werte sind allerdings nur begrenzt mit denen vom Frühjahr vergleichbar, da damals weitaus weniger Tests gemacht wurden.

Die Gesamtzahl der Positiv-Tests beläuft sich mittlerweile auf 518'753. 103 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden, nachdem es am Freitag 77 gewesen waren. Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt inzwischen bei 10'452.

Im Kampf gegen die Infektionswelle wird im November das öffentliche Leben in Deutschland drastisch eingeschränkt. Darauf hatten sich am Mittwoch Bund und Länder geeinigt. 

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09:00

Die Schweizer Spitäler müssen weiter aufrüsten. Damit jeder Corona-Patient, die Versorgung bekommt, die er braucht. Denn die Zahlen der Infizierten steigen weiter, 9207 Neuinfektionen meldete das BAG am Freitag. 279 Personen mussten in den letzten 24 Stunden hospitalisiert werden.

Wie blick.ch berichtet, waren es am Dienstag noch 200 Patienten, die wegen Corona auf Intensiv lagen. Am Freitag sind es schon 261. Insgesamt stieg die Zahl der verfügbaren Intensivbetten zwar von 1078 auf 1095. Davon sind aber 732 Betten belegt. Dies bedeutet, dass es noch 363 Plätze für Patienten gibt, die schwer erkranken.

Im Kanton Solothurn ist die Situation besonders prekär. Eigentlich stehen total nur 15 Intensivpflege-Betten zur Verfügung. Doch momentan gibt es 17 Patienten, die auf der Intensiv liegen. Zwei davon wegen Corona. "Die Lage im Kanton Solothurn ist ernst", sagte SP- Regierungsrätin Susanne Schaffner am Donnerstag.

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08:50

Der britische Premierminister Boris Johnson erwägt im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen neuen strengen Teil-Lockdown in England. Die "Times" meldete, dass Johnson die neuen Corona-Massnahmen am Montag in einer Pressekonferenz ankündigen werde. Demnach solle alles geschlossen werden - abgesehen von lebenswichtigen Geschäften und Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Universitäten. Die neuen Beschränkungen könnten ab Mittwoch bis 1. Dezember gelten. Die "Times" zitierte eine hochrangige Regierungsquelle, nach der die Massnahmen diskutiert, aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen sei.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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07:40

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor Spätfolgen von Coronavirus-Infektionen gewarnt. "Für eine bedeutende Zahl von Menschen hat dieses Virus eine Reihe ernsthafter Langzeitfolgen", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitagabend in Genf. Berichte über anhaltende Komplikationen nach Covid-19 gebe es von Krankenhauspatienten ebenso wie von daheim behandelten, jungen sowie alten Menschen. Zahlen dazu, wie viele Patienten betroffen sind, gibt es laut WHO noch nicht.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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07:20

In den USA liegt die Zahl der neuen Positiv-Tests erstmals über der Marke von 100'000, wie Reuters-Berechnungen ergeben. Demnach fielen Corona-Tests in 100'233 Fällen positiv aus. Tags zuvor lag die Zahl noch bei 91'000. Der bisherige weltweite Höchstwert wurde im September in Indien erfasst mit 97'894 neuen Fällen binnen 24 Stunden. In den USA beläuft sich die Gesamtzahl der Positiv-Tests mittlerweile auf mehr als neun Millionen, wie Berechnungen auf Basis offizieller Daten zeigen. Dies entspricht fast drei Prozent der Gesamtbevölkerung. Fast 230'000 Menschen starben, die positiv auf das Virus getestet wurden.

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05:30

Indien meldet 48'268 Corona-Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Die Gesamtzahl erhöhte sich damit auf 8,1 Millionen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums vom Samstag hervorgeht. Indien zählt nach den USA die meisten Fälle weltweit. Die Zahl der Toten stieg um 551 auf insgesamt 121'641.

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03:10

China meldet mehr Corona-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen sei in den vergangenen 24 Stunden auf 33 gestiegen, nachdem es zuvor noch 25 gewesen seien, wie die Gesundheitsbehörde des Landes mitteilt. Die neuen Fälle seien überwiegend aus Übersee importiert worden, sechs stammten von einem regionalen Ausbruch in der westlichen Region Xinjiang. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Covid-19-Fälle in der Volksrepublik liegt nun bei 85'973. Die Zahl der Todesfälle verharrte unverändert bei 4634.

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02:20

Mexiko meldet erneut einen deutlichen Anstieg der Corona-Infektionen und -Todesopfer. Das Gesundheitsministerium berichtete am Freitag (Ortszeit) von 6000 neuen Fällen, womit sich die Gesamtzahl auf 918'811 erhöhte. Bei den Todesopfern gab es einen Anstieg um 516 auf insgesamt 91'289. Dem Ministerium zufolge liegt die tatsächliche Zahl der Infizierten wahrscheinlich deutlich höher, die der Toten könne um rund 50'000 höher sein als offiziell bekannt.

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21:00

Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich steigt auf 49'215. Das sind rund 1500 mehr als am Donnerstag. Die Zahl der Toten steigt um 256 auf insgesamt 36'565.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)