Zum Coronavirus-Update vom Montag, den 28. Dezember, geht es hier.

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20:45

Zum Start der Impfkampagne in Frankreich meldet das Gesundheitsministerium einen starken Anstieg der Fallzahlen. In den vergangenen 24 Stunden seien 8822 Neuinfektionen registriert worden nach 3039 am Samstag. Insgesamt verzeichnet das Land damit knapp 2,6 Millionen Fälle. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldeten Todesfälle stieg zuletzt um 173 auf 62'746.

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20:00

In Südafrika hat die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen die Marke von einer Million überschritten. Erst vor neun Tagen waren 900'000 Fälle gemeldet worden. Der rasante Anstieg setzt das Gesundheitssystem des Landes immer mehr unter Druck. Mehrere Krankenhäuser arbeiten nach eigenen Angaben bereits am Rande ihrer Kapazitäten. In Südafrika war unlängst eine neue, ansteckendere Variante des Coronavirus festgestellt worden.

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19:00

In Heimen und Spitälern sind viele Angestellte gegenüber Impfungen skeptisch. Darum haben nun Personalverbände und Arbeitgeberverbände des Gesundheitswesens laut "NZZ am Sonntag" ein Positionspapier verabschiedet, in dem sie den Angestellten die Impfung empfehlen. Sie würden darauf vertrauen, "dass der Impfstoff aufgrund der Daten wirksam, sicher und von guter Qualität ist". Gleichzeitig pochen sie aber darauf, dass kein Druck auf die Angestellten ausgeübt werden dürfe. "Es gilt, die individuellen Entscheide bezüglich Impfung der Mitarbeitenden zu respektieren."

Bereits soll es einzelne Spitäler und Heime geben, die ihr Personal unter Druck setzen, sagt Stefan Giger, der Generalsekretär der Gewerkschaft VPOD. Mündlich oder schriftlich werde ihnen mit Entlassung gedroht. "Betroffen sind schlechter Ausgebildete in Randregionen, die so schnell keine andere Stelle finden würden", so Giger in der "NZZ am Sonntag". In städtischen Regionen funktioniere das nicht, da dort die Personalsituation äussert angespannt sei. Die Angestellten laufen vielerorts am Limit, neues Personal ist kaum zu finden. 

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17:45

In Italien sind dem Gesundheitsministerium zufolge 298 weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Damit nähert sich die Gesamtzahl der registrierten Todesopfer der Marke von 72'000. Während sich die Zahl der Todesfälle im Vergleich zum Samstag (261) erhöhte, ging die der Neuinfektionen zurück: Am Sonntag wurden 8913 neue Ansteckungen gemeldet nach 10'407 am Tag zuvor. Damit sind in dem besonders stark von der Pandemie betroffenen Land nunmehr insgesamt rund 2,05 Millionen Fälle bekannt.

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17:40

Bereits drei Fälle der neuen Coronavirus-Variante aus Grossbritannien hat es in der Schweiz gegeben. Nun meldete Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zum ersten Mal den Nachweis in zwei Proben der neuen Variante aus Südafrika.

Eine der beiden positiv getesteten Personen hält sich im Kanton Schwyz auf, die zweite Person befindet sich in Frankreich, so das BAG weiter. Man sei deswegen in Kontakt mit den Schwyzer und den französischen Behörden. Gefunden wurden die zwei Proben der Coronavirus-Variante aus Südafrika im Rahmen einer Forschungsarbeit der ETH Zürich. Diese hat 500 Personen von positiv getesteten Personen sequenziert.

Das BAG erinnert zudem daran, dass sich alle Personen, die seit dem 14. Dezember 2020 aus Grossbritannien oder Südafrika auf dem Luft- oder Landweg in die Schweiz einreisen, für zehn Tage in Quarantäne begeben müssen. Die Regel gilt auch für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz, die nach den Weihnachtstagen aus den beiden Ländern in die Schweiz zurückreisen.

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16:30

Die mit dem schnellen Anstieg der Infektionen in Grossbritannien in Verbindung gebrachte neue Variante des Coronavirus ist auf der portugiesischen Insel Madeira aufgetaucht. Sie sei "bei Reisenden entdeckt worden, die aus dem Vereinigten Königreich auf Madeira ankamen", teilt die regionale Katastrophenschutzbehörde am Sonntag mit. Sie gab nicht an, wie viele Menschen damit infiziert waren.

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15:40

Der russische Präsident Wladimir Putin will sich den im eigenen Land entwickelten Corona-Impfstoff Sputnik V spritzen lassen. "Er hat gesagt, dass er sich impfen lassen wird", wird Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag auf der Website des Staatssenders Rossija 1 zitiert. "Er hat diese Entscheidung getroffen und wartet, bis alle Formalitäten erledigt sind." Russland hat Anfang Dezember ein freiwilliges Impfprogramm mit Sputnik V gestartet, beginnend mit den am meisten gefährdeten Gruppen in Moskau.

Menschen über 60 Jahre können sich ab Montag impfen lassen, kündigte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin an. Zuvor hatte das russische Gesundheitsministerium den Impfstoff für ältere Menschen zugelassen. Der 68-jährige Putin hatte zuvor gesagt, dass der russische Impfstoff wirksam und sicher sei und er keinen Grund sehe, sich nicht impfen zu lassen.

Putin hatte im August betont, dass eine seiner Töchter an der klinischen Studie des Impfstoffs teilgenommen habe und sich danach gut gefühlt habe. Er selbst hat seit dem Corona-Ausbruch in Russland hauptsächlich aus der Ferne gearbeitet, Besprechungen per Videolink abgehalten und Reisen eingeschränkt.

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14:30

Aus dem bei Briten sehr beliebten Schweizer Skiort Verbier sind Hunderte zur Corona-Quarantäne verpflichtete Gäste in Nacht- und Nebelaktionen verschwunden. Einige hätten sich inzwischen aus Frankreich gemeldet, sagte Jean-Marc Sandoz, Sprecher der Gemeinde Bagnes, zu der Verbier gehört, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier und hier.

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13:45

Die soziale Not hat auf Mallorca im Zuge der Corona-Pandemie drastisch zugenommen. Auf der spanischen Urlaubsinsel sei die Nachfrage nach Hilfsleistungen noch nie so gross gewesen wie in diesem Jahr, berichtete am Sonntag die Regionalzeitung "Diario de Mallorca". Das gehe unter anderem auch aus Berichten von Mitarbeitern des Roten Kreuzes hervor, hiess es.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

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12:40

Peking hat angesichts steigender Neuinfektionen seine Corona-Massnahmen vor Beginn der Ferienzeit in China verschärft. Alle Stadtbezirke der Hauptstadt wurden am Sonntag aufgefordert, in den "Notfall"-Modus überzugehen und Wohnanlagen abzuriegeln, in denen Neuinfektionen aufgetreten sind. Zuvor waren vier Tage in Folge lokal übertragene Fälle gemeldet worden.

Der Stadtbezirk Shunyi - in dem alle Pekinger Fälle der vergangenen Tage aufgetreten sind - hat sogar den Kriegszustand ausgerufen. Alle 800'000 Einwohner wurden getestet. Der angrenzende Stadtbezirk Chaoyang schloss die Tests an 234.413 Menschen ab, wobei kein positiver Fall ermittelt wurde. Wer noch kein Testergebnis erhalten hat, dürfe nicht nach draussen gehen, verfügte die Bezirksregierung.

China hat die Pandemie weitgehend unter Kontrolle gebracht, aber sporadisch tauchen immer mal wieder Fälle auf. Die Behörden planen, 50 Millionen Menschen aus Hochrisikogruppen vor den im Februar beginnenden einwöchigen Neujahrsferien zu impfen, wie die staatliche "Global Times" berichtete. Peking hat seine Beamten gebeten, vom 1. Januar bis zu den Feiertagen in der Stadt zu bleiben. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, unnötige Reisen während dieser Zeit zu vermeiden.

Öffentliche Einrichtungen wie Vergnügungsparks haben ihre Betriebszeiten reduziert. Einige katholische Kirchen in Peking lassen keine Kirchenbesucher mehr zu, wie die Erzdiözese Peking auf ihrer Website mitteilte.

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11:50

Die auch in der Schweiz aufgetretene neue Virusvariante könnte die Bekämpfung der Corona-Pandemie weiter erschweren. Für die Task-Force des Bundes müssen deshalb strenge und flächendeckende Massnahmen dringlich umgesetzt werden. Auch der designierte Bundespräsident für das Jahr 2021, Guy Parmelin, schliesst zusätzliche Massnahmen nicht aus.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:25

In Italien sind zum Start der Impfkampagne gegen das Coronavirus die ersten Menschen geimpft worden. Wie auf Bildern des Gesundheitsministerium zu sehen war, wurden am Sonntagmorgen mehreren Männern und Frauen die Spritzen verabreicht. Von Rom aus lieferte das Militär noch in der Nacht zu Sonntag erste Pakete mit Corona-Impfstoffen im gesamten Land aus.

"Dieses Datum wird uns für immer in Erinnerung bleiben", schrieb Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte. Italien beginne mit den Impfungen beim Gesundheitspersonal und den am stärksten gefährdeten Gruppen und erweitere dann nach und nach die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, auf die gesamte Bevölkerung, erklärte Conte.

Am Sonntag starteten mit dem "Vaccine Day" (Impftag) die Corona-Impfungen. Die eigentliche Verteilung beginne ab der Woche vom 28. Dezember. Jede Woche würden in Italien etwa 470 000 Impfdosen eintreffen, hiess es aus dem Gesundheitsministerium.

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09:55

In Berlin haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Im Beisein von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) bekam in einem Pflegeheim in Berlin-Steglitz am Sonntagmorgen eine 101 Jahre alte Seniorin eine Spritze mit dem Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer. Für den Start hat Berlin nach Angaben der Gesundheitsverwaltung zunächst 9750 Impfdosen erhalten.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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09:00

Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis hat sich vor laufenden Fernsehkameras gegen das Coronavirus impfen lassen. Er besuchte am Sonntagmorgen das Zentrale Militärkrankenhaus in Prag und gab damit den Startschuss für das Impfprogramm in seinem Land. Es gehe ihm gut, sagte der 66-Jährige anschliessend im öffentlich-rechtlichen Sender CT. "Ich spüre noch nichts." Neben Babis wurde auch die 95 Jahre alte Weltkriegsveteranin Emilie Repikova geimpft. "Es hat ein klein wenig gepikst - das war alles", sagte die Seniorin.

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08:15

Die Genfer Virologin Isabella Eckerle ist über die Entwicklung des in Grossbritannien mutierten Coronavirus besorgt. Die neue Variante des Virus sei nicht nur laut ersten Untersuchungen viel ansteckender. Sie habe in England auch alle anderen Varianten zurückgedrängt.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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07:55

Die Organisationen von Grossveranstaltungen denken über eine Impfpflicht für Besucherinnen und Besucher nach. Grundvoraussetzung für die Organisatoren sei Planungssicherheit über Monate und Jahre hinaus. Eine Impfpflicht könnte ein Mittel sein, um diese Sicherheit zurückzugewinnen, wie der Geschäftsführer des Branchenverbandes der professionellen Schweizer Konzert-, Show- und Festivalveranstalter, Stefan Breitenmoser, gegenüber dem "SonntagsBlick" sagte. Die Swiss Football League klärt ihrerseits ab, was eine Impfpflicht für den Fussball, für die Spieler und für die Stadien bedeutet. Die Frage sei, ob eine solche Pflicht rechtlich überhaupt zulässig sei. Laut Bundesamt für Justiz dürfte es zulässig sein, geimpfte und nicht geimpfte Personen rechtlich anders zu behandeln.

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06:30

In den USA ist die Zahl der neu mit dem Corona-Virus infizierten Personen binnen 24 Stunden um mindestens 213'824 auf 18,91 Millionen gestiegen. Wie aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervorgeht, starben an oder mit dem Virus mindestens 1618 Menschen. Die Gesamtzahl der Totesfälle erhöht sich damit auf 331'929. Die USA weisen in der Pandemie weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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05:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 13'755 Neuinfektionen und 356 weitere Todesfälle in Deutschland, wie es auf seiner Internetseite mitteilt. Damit haben sich hierzulande inzwischen mehr als 1,64 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, 29'778 sind gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 161,3 nach 170,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden. Das RKI weist darauf hin darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit weniger Tests und Laboruntersuchungen sowie weniger Übermittlungen von Testergebnissen durch die Gesundheitsämter zu rechnen sei.

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04:20

Das mexikanische Gesundheitsministerium meldet 4974 Neuinfektionen und 189 weitere Todesfälle. Insgesamthaben sich damit in dem Land bisher 1,38 Millionen Menschen angesteckt, 122'026 sind gestorben.

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02:15

Die europäische Polizeibehörde Europol warnt vor gefälschten Impfstoffen und anderen Straftaten im Zusammenhang mit Vakzinen gegen das Coronavirus. "Wir haben den Mitgliedstaaten bereits eine Warnmeldung übermittelt und sie aufgerufen, sehr wachsam zu sein", sagte Europol-Direktorin Catherine De Bolle den Zeitungen der Funke Mediengruppe. So werde von Kriminellen Impfstoff angeboten, der nach Bezahlung gar nicht geliefert werde. "Oder die Täter bieten gefälschten Impfstoff an - wenn man Opfer eines solchen Betrugs wird, kann das natürlich ernste gesundheitliche Folgen haben." Zudem warnte sie vor möglichen Diebstählen.

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01:45

Argentinien will ab Dienstag mit Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Hierfür wird nach Angaben der Regierung der russische Impfstoff Sputnik V genutzt, der eine Notfallgenehmigung der Behörden bekommen hatte. Argentinien ist nach Russland und Belarus das dritte Land, in dem das Vakzin grünes Licht erhalten hat. Rund 300'000 Dosen des Mittels waren am Donnerstag in Argentinien angekommen. Das südamerikanische Land hat ausserdem den Impfstoff von BioNTech und Pfizer zugelassen.

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01:15

Das brasilianische Gesundheitsministerium meldet 17'246 neue Corona-Infektionen und 307 weitere Todesfälle. Damit sind im grössten Land Lateinamerikas bisher insgesamt 190'795 Menschen gestorben, 7,5 Millionen haben sich mit dem Coronavirus angesteckt.

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23:45

Ab dem vierten Januar soll in Grossbritannien einem Zeitungsbericht zufolge ein weiterer Impfstoff im Einsatz sein. Dann solle auch mit dem Vakzin der Universität Oxford und des Pharmakonzerns AstraZeneca geimpft werden, berichtet der "Sunday Telegraph" unter Berufung auf Pläne der Regierung. Grünes Licht von den Behörden für den Impfstoff werde für die kommenden Tage erwartet.

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23:10

In der kanadischen Provinz Ontario sind zwei Fälle mit der in Grossbritannien entdeckten Coronavirus-Variante gemeldet worden. Ein Paar aus dem Süden der Provinz sei mit der Mutation infiziert, teilten die Behörden mit. Beide Personen seien zuletzt soweit bekannt nicht gereist oder hätten einen Risikokontakt gehabt.

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20:00

Die Slowakei hat mit den Massenimpfungen begonnen. Das teilt das Gesundheitsministerium mit. Als erstes wurde der Impfstoff von Biontech und Pfizer einem Mitglied der Pandemie-Kommission der Regierung verabreicht. Ebenfalls bereits heute wurde in Ungarn mit den Impfungen begonnen. In anderen EU-Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich und Portugal ist der offizielle Start für Sonntag angesetzt.

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(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)