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Das Coronavirus-Update vom Freitag, den 2. April, finden Sie hier.

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18:15

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat zusätzliche 366'000 Impfdosen des Unternehmens Moderna erhalten. Die Lieferung sei am Mittwoch eingetroffen, schrieb das BAG am Donnerstagabend auf Twitter.

Erste Lieferungen seien bereits an die Kantone gegangen. "Damit haben wir gemeinsam mit den Herstellern die Lieferzeit im ersten Quartal erreicht", teilte das BAG auf Twitter weiter mit. Von April bis Ende Juli würden voraussichtlich weitere 8,1 Millionen Impfdosen von Pfizer/Biontech und Moderna folgen.

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17:50

Der Kanton Bern schaltet in den nächsten Tagen 90'000 Impftermine auf. Neu sind zusätzlich zu den bisher zugelassenen Gruppen auch die 65- bis 74-Jährigen zur Impfung zugelassen, das schreibt die Berner Gesundheitsdirektion in einer Medienmitteilung. 

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17:30

Die Ansteckungen mit dem Coronavirus haben innert einer Woche um knapp einen Fünftel zugenommen. Vom 22. bis 28. März stiegen sie laut dem neusten Wochenbericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) um 19,5 Prozent. Auch die Zahl der Hospitalisierungen stieg leicht, während es etwas weniger Todesfälle gab.

329 Personen mussten in der Berichtswoche wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Spital, nach 295 in der Woche zuvor. Zudem wurden dem BAG 48 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet. In der Vorwoche waren es zum selben Zeitpunkt 55.

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17:15

Eine Pandemie-Versicherung ist vom Tisch. Der Bund verfolgt entsprechende Pläne nicht weiter. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlten klare Anzeichen, dass die Unternehmen eine obligatorische Versicherung wollten, hiess es zur Begründung.

Unternehmen sollten sich künftig gegen die wirtschaftlichen Folgen von Pandemien versichern lassen. Dies war das Projekt, das die Bundesverwaltung mit Vertretern aus der Versicherungsbranche im Juni vergangenen Jahres lancierten. Eine Arbeitsgruppe prüfte im Auftrag von Finanzminister Ueli Maurer die Machbarkeit eines solchen Konzepts und arbeitete Vorschläge aus.

Die breite Unterstützung aus dem Unternehmenssektor für eine Pandemie-Versicherung fehle zurzeit, teilte nun am Donnerstag das Eidgenössische Finanzdepartement mit. Besonders das Obligatorium stosse auf Ablehnung. Die zu entrichtenden Prämien würden als Steuern aufgefasst.

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17:00

Die Swiss-Covid-App soll bald schon mehr können. Eine Erweiterung mit einem nationalen Registriersystem dürfte bald verfügbar sein. Die Arbeiten des Bundes, die ETH-App Notfy-Me zu integrieren sind laut Marcel Salathé, Epidemiologe an der ETH Lausanne, schon weit fortgeschritten.

Mit der App Notify-Me von der ETH-Lausanne können alle Personen in einem Restaurant oder an einer Veranstaltung rasch registriert und vor einer möglichen Corona-Infektion gewarnt werden. Auf dem Gelände der ETH-Lausanne kommt die App bereits seit Januar zum Einsatz.

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16:45

Der deutsche Bundespräsident Steinmeier hat sich mit Astrazeneca impfen lassen. Er sei im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin geimpft worden, teilt das Präsidialamt mit. "Ich vertraue den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen. Das Impfen ist der entscheidende Schritt auf dem Weg aus der Pandemie. Nutzen Sie die Möglichkeiten. Machen Sie mit!", habe er gesagt.

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16:15

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel fordert von den Bundesländern, Gemeinden und Bürgern den konsequenten Einsatz von Schnelltests. "Systematisches Testen zum Beispiel für Schulen und Kitas ist unerlässlich, ebenso in Betrieben und in der Verwaltung. Es hilft uns auch in unserem alltäglichen Leben", sagt die Kanzlerin in einer Videobotschaft vor Ostern. "Mit den Tests können wir die Pandemie nicht überwinden, aber sie sind ein entscheidendes Mittel, um sie zu kontrollieren." Dies sei allerdings nur möglich, wenn man dann bei Positivfällen auch schnell Kontaktketten identifiziere.

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15:45

Eine Studie von Pfizer und Biontech zeigt, dass ihr Impfstoff auch gegen die südafrikanische Coronavirus-Mutation wirksam sei. Dies berichtet die amerikanische Plattform «NBC News». An der Studie haben 12’000 Menschen teilgenommen. Zudem zeige die Studie auch, dass der Impfschutz sechs Monate nach der zweiten Dosis sehr wirksam sei. 

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14:40

Angesichts steigender Infektionszahlen verhängt auch das Land Berlin noch für die Ostertage eine teilweise Ausgangssperre. Ab 21.00 Uhr bis 05.00 Uhr morgens dürfen ab Karfreitag nur zwei Menschen gemeinsam draussen unterwegs sein, erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller am Donnerstag nach einer Sondersitzung des Senats. Zudem darf Dienstag, also nach den Ostertagen, auch im Haus nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person zusammentreffen. Nicht mitgezählt bei den Regelungen werden weiter Kinder bis 14 Jahren. Die Kita-Betreuung wird zudem ab kommenden Donnerstag wieder auf Notbetreuung umgestellt. Darauf können nur noch Eltern aus sogenannten systemrelevanten Berufen zurückgreifen. Müller wies daraufhin, dass die Zahl der Infektionen nicht zurückgehe und die Lage in den Kliniken sich verschärfe. "Wir sehen vor allem, dass wir steigende Belegungszahlen auf den Intensivstationen haben", sagte er.

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13:55

In Afrika ist laut der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC eine neue Corona-Variante registriert worden. Sie sei bei Reisenden aus Tansania in Angola entdeckt worden, teilte der Leiter der Africa CDC, John Nkengasong, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit. Die neue Variante weise bis zu 40 Mutationen auf. "Das ist sicherlich eine Variante, die Anlass zur Sorge gibt", sagte er.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1968 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1847. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1858, vor einer Woche bei 1615. Zudem wurden 81 neue Spitaleinweisungen und 32 neue Todesfälle gemeldet.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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12:25

Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet die Impfstoffkampagne in Europa als "unakzeptabel langsam". Nur zehn Prozent der Bevölkerung seien bislang geimpft worden, sagt der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge. "Wir müssen die Produktion beschleunigen sowie Hürden bei der Verabreichung von Impfstoffen abbauen und jedes Fläschchen, das wir auf Vorrat haben, aufbrauchen", fordert Kluge.

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11:30

Ascona, Lugano, Mendrisio und Bellinzona haben wegen der erwarteten Besucherströme zu Ostern eine Maskenpflicht eingeführt. Ab Karfreitag gilt an einigen Abschnitten der Verzasca eine Maskenpflicht. Die Tessiner Gemeinde erwartet über die Festtage einen grösseren Besucherstrom, wie sie auf der Homepage schreibt.

Eingeschlossen in das Maskenobligatorium ist die bei Touristen beliebte Brücke "Ponte dei Salti" in Lavertezzo, aber auch das Zentrum von Brione Verzasca und verschiedene Plätze in Sonogno.

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10:55

Nach der Verschärfung der Eindämmungsmassnahmen könnte Frankreich den Höhepunkt der dritten Corona-Welle in sieben bis zehn Tagen erleben. Mit diesem Zeitrahmen sei zu rechnen, wenn alles nach Plan laufe, erläutert Gesundheitsminister Olivier Veran dem Radiosender France Inter. "Dann brauchen wir zwei weitere Wochen bis zu einem Höhepunkt auf den Intensivstationen, der Ende April eintreten könnte." Präsident Emmanuel Macron hatte am Mittwoch einen dritten Lockdown angekündigt. Damit werden von Samstag an strenge Massnahmen, die bislang nur im Grossraum Paris und einigen anderen Regionen gelten, für vier Wochen auf das gesamte Land ausgeweitet. Die täglich gemeldeten Neuinfektionen haben sich seit Februar verdoppelt und liegen im Schnitt bei fast 40'000. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf der Intensivstation überschritt in dieser Woche die Schwelle von 5000 und übertrifft damit den Höchstwert vom zweiten Lockdown Ende vorigen Jahres.

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09:40

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat wegen möglicher Preisabsprachen bei Covid-19-Selbsttests ein Verfahren gegen drei Vertriebshändler eröffnet. Diese sollen einen Konkurrenten unter Druck gesetzt haben.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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08:00

Indien meldet mit 72'330 Corona-Neuinfektionen den höchsten Wert seit dem 11. Oktober. Die Zahl der bestätigten Ansteckungen steigt damit auf 12,22 Millionen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Das sind weltweit die drittmeisten Infektionen nach den USA und Brasilien. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus erhöht sich um 459 auf 162'927.

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06:55

"In einer Krise kann man nicht perfekt sein. Aber die Pandemie hat am Image der gut organisierten Schweiz gekratzt", sagt Werner Gartenmann, Geschäftsführer der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) gegenüber 20min.ch.

Die SVP-nahe Organisation will noch in diesem Jahr mehrere Volksinitiativen lancieren, um die Schweiz vom Ausland unabhängiger zu machen. "Wir wollen Bund und Kantone zwingen, die verschiedenen Bedrohungsszenarien – von der Pandemie über Blackouts bis zum Cyberangriff – ernst zu nehmen." Ein Ziel der Initianten zielt auch auf eine inländische Impfstoffproduktion ab: Die Schweiz soll die inländische Versorgung mit lebenswichtigen Gütern, wie Impfstoffen, Medikamenten und Schutzausrüstungen sicherstellen und die Pflichtlager ausbauen.

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06:40

Bei einer Frau in Brasilien ist eine neue Variante des Coronavirus festgestellt worden. Die Wissenschaftler des (Instituto) Butantan, die ein Netzwerk für den Alarm für Covid-19-Varianten koordinieren, hätten die neue Variante in der Stadt Sorocaba in der Nähe der Millionenmetropole Sao Paulo identifiziert, schrieb die Forschungseinrichtung "Instituto Butantan" auf Twitter am Mittwoch. Demnach ähnele die neue Variante der südafrikanischen und werde noch untersucht werden.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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06:15

Italien verlängert zahlreiche Corona-Beschränkungen bis Ende April. Das teilte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi nach einer Sitzung am Mittwochabend in Rom mit. Allerdings will das Land die Schulen für jüngere Kinder nach Ostern wieder grundsätzlich öffnen. Ausserdem sieht ein neues, vom Kabinett beschlossenes Dekret eine Impfpflicht für viele Beschäftigte im medizinischen Bereich und in anderen Teilen des Gesundheitswesens vor.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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05:20

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen Tagesfrist 24'300 Neuinfektionen für Deutschland. Das sind 1643 mehr als am vergangenen Donnerstag. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 134,2 von 132,3 am Mittwoch. Vor einer Woche lag sie bei 113,3. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 201 weitere Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 76'543. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,83 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

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03:20

Deutsche Intensivmediziner schlagen angesichts der hohen Infektionszahlen Alarm. "Seit Mitte März sind unterm Strich 1000 Intensivpatienten zusätzlich in den Krankenhäusern gelandet. Wenn sich diese Geschwindigkeit fortsetzt, sind wir in weniger als vier Wochen an der regulären Kapazitätsgrenze angelangt", sagt der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) laut einem Vorabbericht. "Wir malen keine Schreckensbilder, unsere Warnungen sind von den Zahlen gedeckt. Es braucht jetzt dringend einen harten Lockdown für zwei Wochen, verpflichtende Tests an Schulen zweimal in der Woche und deutlich mehr Tempo bei den Impfungen in den Zentren und Arztpraxen."

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Beim Klick auf die Grafik erscheint die Übersicht zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung der Johns Hopkins University.

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23:45

Brasilien meldet erneut einen Rekord bei der Zahl neuer Todesfälle pro Tag. Das Gesundheitsministerium gibt 3869 weitere Tote und 90'638 Neuinfektionen bekannt.

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21:00

In Italien müssen sich alle Beschäftigten im Gesundheitswesen gegen das Coronavirus impfen lassen. Dies sieht eine Verordnung des Kabinetts vor. Die Pflicht schliesst auch Apotheker ein. Wer sich weigert, kann ohne Lohnfortzahlung für den Rest des Jahres vom Dienst suspendiert werden. Kritiker der Regierung stellen die Rechtmässigkeit der Impfpflicht infrage.

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20:45

In Frankreich sollen die Schulen für drei Wochen geschlossen bleiben. "Das ist die beste Lösung, um das Virus auszubremsen", sagt Präsident Emmanuel Macron in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an die Nation. Er betont zugleich, dass es in Frankreich gelungen sei, die Schulen in der Pandemie länger offen zu halten als in vielen Nachbarländern.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)