18:30

In Griechenland werden angesichts neuer rekordhoher Corona-Zahlen die Regeln für Umgeimpfte verschärft. Nicht immunisierte Bürger dürften ab dem 6. November Einrichtungen wie Behörden, Banken sowie Einzelhandelsgeschäfte nur noch mit einem negativen Corona-Test betreten, teilt Gesundheitsminister Thanos Plevris im TV mit.

Ungeimpfte Arbeitnehmer müssten bei ihrer Arbeitsstelle künftig zudem zwei Mal pro Woche einen negativen Test vorlegen. Griechenland meldete für Dienstag 6700 Neuinfektionen. Der bisherige Rekord lag bei 5449 Infektionen pro Tag. In Griechenland sind 60,5 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft.

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18:15

Die österreichische Armee hat zwei Corona-Spürhunde ausbilden lassen. Die Hunde könnten in Altersheimen und Spitäler, aber auch bei Konzerten eingesetzt werden. Die Erfolgsquote betrug in der Ausbildung mehr als 80 Prozent, sagte die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Weil es mittlerweile genügend Corona-Tests gibt, hofft man in Österreich nun, die Hunde auch für künftige Bedrohungen einsetzen zu können. 

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17:40

Die Corona-Lage auf den deutschen Intensivstationen ist nach Ansicht von CDU-Chef Armin Laschet besorgniserregend. Es gebe in Deutschland wegen der steigenden Zahlen eine ernsthafte Lage, sagt er nach den Gremiensitzungen seiner Partei. Der Bundestag wolle sich in Sondersitzungen am 11. und am 18. November mit dem Thema beschäftigen. Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst wolle als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz zudem das Gespräch mit den Ländern führen. Nötig seien jetzt Booster-Impfungen für die über 60-Jährigen.

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17:00

Der Johnson&Johnson-Impfstoff sorgt bisher nicht dafür, dass das Impftempo in der Schweiz stark zunimmt. Laut dem Bund wurden erst knapp 22'000 Dosen des Vektorimpfstoffs verabreicht.

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16:35

Im deutschen Bundesland Baden Württemberg an der Schweizer Grenze dürften wohl schon bald strengere Corona-Massnahmen gelten. Wenn eine bestimmte Anzahl von Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation liegen, tritt automatisch eine sogenannte Warnstufe in Kraft. Das sei jetzt der Fall, schreibt das "SRF" und beruft sich auf deutsche Medien. Ungeimpfte brauchen dann einen negativen PCR-Test, um das Restaurant oder ein Museum zu besuchen.

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16:00

Bei Pfizer schiessen die Umsätze mit dem Covid-19-Impfstoff des US-Pharmakonzerns und seines deutschen Partners BioNTech durch die Decke. Für dieses Jahr erwartet Pfizer nun Umsätze mit dem Vakzin von 36 Milliarden Dollar - 7,5 Prozent mehr als bislang, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Diese Schätzung basiert auf rund 2,3 Milliarden Impfdosen, die 2021 ausgeliefert werden sollen. Insgesamt wollen Pfizer und BioNTech in diesem Jahr weiterhin drei Milliarden Einheiten herstellen. Pfizer hat die Umsatzprognose für den Impfstoff Comirnaty in diesem Jahr schon mehrmals angehoben. Insgesamt rechnet der Konzern in diesem Jahr nun mit einem Umsatz von 81 bis 82 Milliarden Dollar.

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15:35

Ab kommender Woche sind Besuche im Luzerner Kantonsspital nur noch für geimpfte, genesene oder getestete Personen möglich. Dafür werden die geltenden Besuchseinschränkungen gelockert, heisst es in einer Medienmitteilung. "Neu können alle stationären Patientinnen und Patienten täglich wieder zwei Besuche ohne Zeitbeschränkung empfangen". Die Maskenpflicht bleibt bestehen.

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15:00

Die Nationale Impfwoche in der Schweiz soll nächste Woche zwischen dem 8. und dem 14. November stattfinden. Parallel dazu bereiten die Kantone auch die Auffrischungsimpfungen vor. Die sogenannten Booster sollen ab der Woche vom 15. November eingesetzt werden, vorerst primär für Menschen über 65 Jahre. Im Laufe dieser Woche sollte auch ein Entscheid über Booster bei anderen Bevölkerungs- und Altersgruppen fallen. 

Am nächsten Freitag, 5. November, ist zudem der nationale Grippeimpftag. Die Grippeimpfung wird zwischen Mitte Oktober und Januar empfohlen, da nach dem Jahreswechsel häufig eine Grippewelle beginnt. Die Grippe- und die Corona-Impfung können dieses Jahr gemeinsam erfolgen. 

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14:35

Derzeit sind die Fallzahlen in der Schweiz tiefer als in Ländern wie Österreich oder Belgien, aber auch höher als in Ländern Südeuropas oder Skandinaviens. Laut Berechungen der Taskforce des Bundes dürften sich die Zahlen alle zwei Tagen verdoppeln. 

Laut Virginie Masserey, Leiterin Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), sind die Ansteckungszahlen bei jungen Menschen am höchsten. Am stärksten betroffen seien die Zentralschweiz und die Ostschweiz. Die Spitaleinweisungen seien nicht nicht angestiegen. Zudem: "Es kommt wieder vermehrt zu lokalen Ausbrüchen", sagte Rudolf Hauri, Vertreter der Kantonsärzteschaft, während einer Medienkonferenz von Gesundheitsexperten in Bern. Betroffen seien Parties, Schulen, Alters- und Pflegeheime.  

Die nationale Impfwoche, für die 18 Millionen Franken budgetiert sind, soll nächste Woche beginnen. Sie wird derzeit vorbereitet. Geplant einen Aktionstage in den Gemeinden, Arztpraxen und Apotheken, Impfungen in Moscheen und beim Einkaufen, sagte Hauri. Zugegangen werde auf Jugendvereine und religiöse Vereine, aber auch Vereine von Migrantinnen und Migranten. Man setze sich dort mit Vertrauenspersonen in Verbindung.

"Wie viele noch Impfwillige damit erreicht werden können, wird man sehen." Umfragen zeigten, dass ein Viertel der Ungeimpften noch bereit sei, sich impfen zu lassen. Die Anstrengung lohne sich aber auf jeden Fall: "Jedes Prozent, dass wir dazugewinnen können, gibt uns mehr Zuversicht bezüglich des Ausgangs der Pandemie." 

Hauri wiederholt den Aufruf, sich impfen zu lassen. Die Impfung schütze effetiv vor schweren Verläufen und Hospitalisationen. Im Kanton Zug seien 70 Prozent der positiv Gestesten ungeimpft gewesen. Diese Zahl lässt sich laut dem BAG allerdings nicht ohne weiteres auf das nationale Level übertragen. 

Die Medienkonferenz des Bundes kann hier in der Wiederholung gesehen werden:

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1949 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1693. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1627, vor einer Woche bei 1285. Zudem wurden 28 neue Spitaleinweisungen und 8 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 63,80 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:25

Die Schweizer Kantone kommen finanziell gesehen glimpflich durch die Pandemie: Ihre Finanzen sind stabil und ihre Kreditwürdigkeit bleibt auf hohem Niveau. Die Credit Suisse hat deshalb die Kreditratings fast aller Kantone bestätigt. Eine Herauf- und eine Herabstufung sowie drei negative Kreditausblicke gibt es allerdings.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:45

In Rumänien sind binnen 24 Stunden 591 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Das ist ein Rekordwert, wie offizielle Daten zeigen. Bislang starben 48'664 Menschen nachgewiesenermassen mit oder an dem Coronavirus. Mehr als 11'000 Neuinfektionen wurden an einem Tag registriert, das sind etwas weniger als der im Oktober erreichte Höchstwert. In Rumänien sind nur rund 37 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft, damit bekleidet das Land den vorletzten Platz in der EU.

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10:55

In Tschechien steigen die Corona-Zahlen weiter kräftig an. Die Behörden melden mit 7591 Corona-Neuinfektionen den höchsten Wert binnen eines Tages seit Ende März, wie der Sender Czech Radio am Dienstag berichtet. Vor einer Woche waren es gut 3300 weniger. In dem Land mit rund 10,7 Millionen Einwohnern wurden zuletzt 1813 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt, 284 davon auf Intensivstationen. Knapp 6,1 Millionen Bürger und damit rund 57 Prozent der Bevölkerung waren am Montag vollständig geimpft.

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10:15

In Russland registrieren die Gesundheitsbehörden 1178 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus - so viele wie noch nie binnen eines Tages. Mit weit über 470'000 Toten verzeichnet Russland nach den USA und Brasilien die höchsten Todeszahlen weltweit. Ausserdem wurden 39'008 Neuinfektionen nachgewiesen, knapp 5800 allein in Moskau.

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09:00

Japan wird Medienberichten zufolge demnächst seine Einreisevorschriften lockern. So soll womöglich ab kommenden Montag die Quarantänezeit für Geschäftsreisende auf drei von bislang zehn Tagen verkürzt werden. Ebenfalls noch im November sei zudem angedacht, mehr Menschen ins Land zu lassen. Das Einreiselimit solle heraufgesetzt werden auf täglich bis zu 5000 Menschen von bislang 3500. Die Regierung bestätigt lediglich, die Einreisbeschränkungen schrittweise lockern zu wollen.

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07:30

Die US-Grossstadt New York hat rund 9000 Beschäftigte unbezahlt beurlaubt. Der drastische Schritt begründet Bürgermeister Bill de Blasio damit, dass die Betroffenen sich bis heute nicht gegen Covid-19 hätten impfen lassen.

In New York gilt seit Montag die Impfpflicht für städtische Angestellte. Neun von zehn Beschäftigte hätten sich impfen lassen, sagte De Blasio. Die Abläufe in der Millionen-Metropole seien am Montag trotz der Beurlaubungen nicht beeinträchtigt gewesen. Vor allem bei der Polizei, der Feuerwehr und im Gesundheitswesen gäbe es noch ungeimpfte Personen.

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06:10

93 Prozent der Schweizer Spitalärztinnen und Spitalärzte gaben im Sommer an, geimpft zu sein. Dies zeigt eine Studie des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag des Ärzteverbands FMH. 4 Prozent sagten, sich bis Ende 2021 impfen zu lassen. Die Impfquote im medizinischen Bereich liegt damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 63,7 Prozent.

Durch ihren Beruf seien Ärztinnen und Ärzte besonders exponiert, schreibt der Ärzteverband FMH in einer Mitteilung. "Trotz Schutzkonzepten weisen sie eine fast doppelt so hohe Corona-Infektionsrate auf wie die Gesamtbevölkerung." Die Corona-Pandemie hat gemäss der Studie zudem den Stress in medizinischen Einrichtungen verstärkt. Trotz der zusätzlichen Belastung würde das Ärztepersonal die Versorgungsqualität mehrheitlich als sehr gut oder gut einstufen. An der Studie haben zwischen Mitte Juni und Mitte Juli 1603 Ärztinnen und Ärzte teilgenommen.

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05:30

In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 10'813 auf 4,6 Millionen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 81 auf 95'833 zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 153,7.

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04:00

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will in Deutschland "in wenigen Wochen" entscheiden, ob sie Auffrischungsimpfungen für alle empfohlen wird. Es gebe Daten aus internationalen Studien, die dafür sprächen, sagt der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Es müsse geprüft werden, inwieweit diese Ergebnisse auf Deutschland übertragbar seien. Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, fordert eine möglichst breite Nutzung der Auffrischungsimpfungen. Nötig sei eine neue, zentrale Impfkampagne, die sich nicht nur an die Ungeimpften richte, "sondern auch für allgemeine Booster-Impfungen wirbt".

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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23:10

Weltweit haben sich bislang rund 247,14 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,23 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

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20:45

Die US-Seuchenbehörde CDC rät von Reisen nach Belgien und Russland ab. Grund seien die "sehr hohen" Covid-19-Infektionszahlen, teilt die CDC mit. Amerikanische Bürger sollten aus diesem Grund auch die Slowakei als Reiseziel meiden.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)