18:15

In Italien ist der Corona-Inzidenzwert wieder leicht gestiegen. Stand Donnerstag lag der Wert je 100'000 Einwohner für die vorangegangenen sieben Tage landesweit bei durchschnittlich 34 Fällen, wie das Gesundheitsministerium in seinem wöchentlichen Corona-Lagebericht am Freitag in Rom mitteilte. Zuvor war der Wert von Woche zu Woche gesunken.

Einen Anlass zur Beunruhigung sahen die Gesundheitsexperten darin nicht. Die Pandemie sei in Italien immer noch unter Kontrolle, erklärte Silvio Brusaferro. Die Ausbreitung des Virus sei beschränkter als in anderen Ländern. Am Freitag meldeten die Behörden fast 3900 Corona-Neuinfektionen und rund 40 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. Knapp 82 Prozent der Menschen über zwölf Jahren waren Stand Freitagabend gegen Covid-19 durchgeimpft.

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16:45

Die Zahl abgelaufener Corona-Impfungen, die im Zentrallager des Bundes sowie im pharmazeutischen Grosshandel und in Apotheken vernichtet werden musste, hält sich offenbar in Grenzen: Nach Angaben des deutschen Gesundheitsministeriums mussten bis zum 11. Oktober 9660 Impfstoff-Dosen im zentralen Lager entsorgt werden.

Bis Ende September seien demnach im pharmazeutischen Grosshandel und in Apotheken 4755 Dosen Impfdosen vernichtet worden. Ausgelieferte COVID-19-Impfstoffe haben üblicherweise Haltbarkeiten von circa vier bis sechs Monaten.

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15:25

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag 19'572 positiv ausgefallene Tests binnen eines Tages. 116 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus - das ist der höchste Wert seit Mitte Juni. Die Regierungschefs der Länder sprachen sich für ein weiterhin gemeinsames Vorgehen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie aus.

"Wir sind uns einig, dass wir auch in diesem Winter noch möglichst einheitliche Basis-Schutzmassnahmen für eine verantwortungsvolle Normalität benötigen", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nach Abschluss der Ministerpräsidentenkonferenz in Königswinter.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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14:35

Der Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer zeigt einer klinischen Studie zufolge bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Wirksamkeit von 90,7 Prozent. Das teilt der US-Konzern Pfizer in Unterlagen für die US-Arzneimittelbehörde FDA mit. Am Dienstag sollen externe Berater der FDA zusammenkommen und darüber abstimmen, ob die FDA den Impfstoff für die Altersgruppe zulassen soll.

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Eine Zusammenfassung zur Corona-Lage in der Schweiz findet sich hier.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1288 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1116. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1068, vor einer Woche bei 880. Zudem wurden 36 neue Spitaleinweisungen und 3 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 62,47 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:10

China verschärft in einigen Landesteilen die Einschränkungen für die Menschen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Das gilt auch für die Hauptstadt Peking und einige Gebiete im Nordwesten. So wird teilweise den Menschen untersagt, ihre Wohnanlagen zu verlassen, der Präsenzunterricht in Schulen wird eingestellt, und Unternehmen müssen schliessen. Mit 28 nachgewiesenen und im Inland übertragenen Infektionsfällen meldet China doppelt so viele wie am Vortag. Verglichen mit anderen Ländern sind die Ansteckungszahlen sehr niedrig, doch greift die Führung in Peking gewöhnlich rasch zu drastischen Massnahmen.

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11:30

Indiens Ministerpräsident Narendra Modi ruft seine Landsleute angesichts der bevorstehenden Feste zur Vorsicht und zum Tragen von Masken auf. Das Gesundheitsministerium verzeichnet 15'786 Neuinfektionen binnen 24 Stunden und 231 weitere Tote in Zusammenhang mit dem Virus. Mit insgesamt 34,14 Millionen nachgewiesenen Ansteckungsfällen liegt Indien weltweit hinter den USA auf Platz zwei. Bei den Todesfällen rangiert Indien mit 453'042 hinter den USA, Brasilien und Russland auf dem vierten Platz. Modi zufolge kurbelt die steigende Impfquote das Wirtschaftswachstum an. Er fordert die Bevölkerung auf, heimische Produkte zu kaufen. Drei Viertel der 944 Millionen Erwachsenen sind mindestens einmal geimpft, aber nur ein Drittel bereits zweimal. Insgesamt leben in Indien 1,38 Milliarden Menschen.

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11:00

Russland meldet erneut neue Höchststände bei den Corona-Neuinfektionen und Todesfällen. Binnen 24 Stunden wurden 37'141 neue Ansteckungen bestätigt und damit den zweiten Tag in Folge so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie, wie die Behörden mitteilen. 1064 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Coronavirus. Das ist der vierte Höchstwert in Folge.

Angesichts der seit Wochen erneut steigenden Zahlen verschärften die Behörden zuletzt die Corona-Beschränkungen wieder. Präsident Wladimir Putin ordnete für Anfang November eine arbeitsfreie Woche an. In der Hauptstadt Moskau müssen ab dem 28. Oktober alle Läden ausserhalb des Alltagsbedarfs schliessen. Nur Geschäfte wie Apotheken und Supermärkte dürfen geöffnet bleiben. Die Regierung macht eine mangelnde Impfbereitschaft für die Entwicklung verantwortlich.

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10:40

Fast 70 Prozent der Menschen in Deutschland sind mindestens einmal geimpft. Das sind knapp 57,4 Millionen Menschen (69,1 Prozent), wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervorgeht. 66,1 Prozent der Gesamtbevölkerung (54,9 Millionen Menschen) ist inzwischen vollständig geimpft. Am Donnerstag wurden in Deutschland rund 192'700 Dosen verabreicht.

Bei aktuell im Mittel rund 124'400 Impfungen pro Tag wird laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums im Schnitt rechnerisch mehr als eine Person pro Sekunde geimpft. Das RKI geht allerdings davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen. So hiess es in einem Bericht Anfang Oktober, dass die Quote bei einmal und vollständig Geimpften ab 18 Jahren bis zu 5 Prozentpunkte höher sein dürfte.

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10:05

In einem Alters- und Pflegeheim im Kanton Neuenburg haben sich Heimbewohnerinnen und Heimbewohner mit dem Coronavirus angesteckt. Von 31 Heimbewohnern wurden 22 Personen infiziert. Eine Person wurde ins Spital eingeliefert, zwei Menschen starben.

"Die Durchimpfungsrate bei den Bewohnern lag bei 91 Prozent und beim Personal bei 66 Prozent. Die drei ungeimpften Bewohner haben sich alle mit Covid infiziert", sagte Kantonsarzt Claude-François Robert. Das Virus scheint von einem Mitarbeiter eingeschleppt worden zu sein. Die zweite Impfdosis wurde den Heimbewohnerinnen und Heimbewohner am 23. Februar verabreicht. Robert: "Dieses Beispiel zeigt die hohe Ansteckungsfähigkeit des Virus und dass bei alten und kranken Menschen mit geschwächtem Immunsystem der Impfschutz nicht vollständig ist."

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09:15

Auch in der Ukraine gehen die Corona-Zahlen weiter kräftig nach oben. Die Behörden melden den zweiten Tag in Folge mit 23'785 Neuinfektionen binnen 24 Stunden und 614 weiteren Todesfällen im Zusammenhang mit dem Virus neue Höchstwerte. Um den Anstieg bei den Ansteckungen in den Griff zu bekommen, hatte die Regierung die Corona-Regeln zuletzt verschärft. Insgesamt verzeichnet die Ukraine rund 2,72 Millionen Infektionen und mehr als 63'000 Todesfälle.

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08:20

In den USA registrieren die Gesundheitsbehörden mindestens 80'922 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt wurden bislang rund 45,39 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 1514 auf 735'036. Weltweit weisen die USA die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf.

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07:25

Nach mehr als anderthalb Jahren Corona-Sperre sollen Touristen vom 1. November an unter Auflagen wieder nach Israel einreisen dürfen. Dies haben Regierungschef Naftali Bennett, Gesundheitsminister Nitzan Horowitz und Tourismusminister Joel Raswosow am Donnerstag entschieden. Die Entscheidung muss allerdings noch abschliessend von der Regierung gebilligt werden.

Das Mittelmeerland Israel hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländer durften nur in Ausnahmefällen einreisen. Einreisegenehmigungen für Individualtouristen waren mehrmals angekündigt, jedoch immer wieder verschoben worden.

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06:40

Wäre bereits am 9. Oktober über das Covid-19-Gesetz abgestimmt worden, wäre die Vorlage angenommen worden. Dies ist das Ergebnis der ersten Abstimmungsumfrage im Auftrag der SRG, die am Freitag veröffentlicht wurde.

So startet die Ja-Seite bei der Änderung des Covid-19-Gesetzes mit einem Vorsprung von 25 Prozentpunkten in die Hauptphase des Abstimmungskampfes, wie GFS Bern schrieb. 61 Prozent der Teilnahmewilligen gaben an, sie hätten der Gesetzesänderung zugestimmt. 36 Prozent hätten nach eigener Aussage ein Nein in die Urne gelegt. Der Anteil der Unentschlossenen ist mit 3 Prozent relativ gering.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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05:55

In der Woche vom 11. bis zum 17. Oktober zählte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 164'386 Tests auf das Coronavirus. Das ist gegenüber der Vorwoche ein Rückgang um 24 Prozent bei sinkender Tendenz, wie der Bund am Donnerstag meldete.

Schuld daran ist der Einbruch bei den Antigen-Schnelltests für das Covid-Zertifikat um 50 Prozent. Diese muss die Bevölkerung ausser in wenigen Ausnahmefällen seit dem 11. Oktober selber bezahlen.

Die Anzahl der PCR-Tests ging dagegen im Wochenvergleich lediglich um 4,9 Prozent zurück, wie das Bundesamt in seinem Pandemie-Wochenbericht ausweist. Der Bund übernimmt die Kosten dafür, wenn jemand Symptome hat, eine Mitteilung der Swisscovid-App erhielt sowie entweder vom Kanton oder einem Arzt zum Test geschickt wurde.

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04:25

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 19'572 Neuinfektionen binnen eines Tages für Deutschland. Das sind 8054 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche als 11'518 gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 95,1 von 85,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 116 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 94.991. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,4 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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01:45

Nach einem 262 Tage andauernden Lockdown feiern die Menschen in Melbourne am Freitag das Ende der strengen Abriegelung. Geschäfte, Bars und Restaurants dürfen nun wieder öffnen. Die Stadt galt lange Zeit als am stärksten abgeriegelte Stadt der Welt.

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01:15

Die neuseeländische Staatschefin, Jacinda Ardern, will die strengen Lockdownmassnahmen erst dann beenden, wenn das Land das gesetzte Impfziel von 90 Prozent erreicht hat. Wie sie auf einer Pressekonferenz erklärt, wird Neuseeland erst dann beispielsweise grosse Veranstaltungen für Geimpfte wieder zulassen können. "Vollständig Geimpfte werden in der Lage sein, sich wieder mit Familie und Freunden zu treffen, in Bars und Restaurants zu gehen und mit grösserer Sicherheit und Zuversicht die Dinge zu tun, die sie lieben", so Ardern. Im Moment befindet sich die grösste Stadt Neuseelands, Auckland, in einem harten Lockdown. Rund 68 Prozent der Menschen sind bisher vollständig geimpft, 86 Prozent haben mindestens eine Dosis erhalten.

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00:45

Der Beratungsausschuss der amerikanischen Behörde für Seuchenkontrolle, CDC, stimmt der Verwendung von Auffrischungsimpfungen mit den Vakzinen von Moderna sowie Johnson&Johnson einstimmig zu. Zuvor hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA bereits beide Vakzine sowie den Wirkstoff von Pfizer und Biontech für Auffrischungsimpfungen genehmigt. Es wird erwartet, dass die CDC in den kommenden Tagen die Empfehlungen des Gremiums absegnen wird. Unmittelbar danach sollen die Booster-Impfungen dann zur Verfügung stehen.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)