+++ Zum Coronavirus-Update vom 27. Oktober 2021 geht es hier +++

18:20

Die Kantone seien grundsätzlich bereit, die Auffrischungsimpfungen ab Mitte November zu verabreichen, teilte die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Als Impforte kämen grundsätzlich alle bekannten Angebote wie Impfzentren, Impfbusse oder Arztpraxen infrage

Seit heute empfiehlt der Bund neu allen Personen über 65 Jahren, sich eine dritte Impfdosis verabreichen zu lassen. Zuvor hatte die Heilmittelbehörde Swissmedic grünes Licht für Auffrischungsimpfungen gegeben. Eine solche  solle ältere Menschen noch besser vor schwerer Erkrankung schützen, teilten das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) am Dienstag gemeinsam mit. Einzelne Studien wiesen darauf hin, dass der Impfschutz insbesondere bei den ältesten Personen über die Zeit etwas nachlassen könne. 

Ab Anfang November können sich die Seniorinnen und Senioren für die Impfung anmelden, ab Mitte November sollen die Kantone mit den Auffrischimpfungen beginnen, heisst es vom Bund. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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18:05

Angesichts seit Wochen steigender Corona-Infektionszahlen verzeichnet Grossbritannien mit 263 neuen Todesfällen in Verbindung mit dem Virus binnen 24 Stunden den höchsten Wert seit dem 3. März. Zudem melden die Behörden 40'954 Neuinfektionen nach 36'567 gemeldeten Ansteckungen am Montag, wie aus den Daten der Regierung hervorgeht. Allerdings hat sich der Anstieg der Zahlen in den vergangenen sieben Tagen etwas abgeschwächt.

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17:35

Die Corona-Pandemie bleibt für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine "Notlage von internationaler Tragweite" (PHEIC). Dies beschloss WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag auf Empfehlung des unabhängigen Notfallausschusses, der sich alle drei Monate trifft, um die Lage neu zu beurteilen.

Mit der Erklärung einer Notlage sind unter anderem besondere Meldepflichten der Mitgliedsländer verbunden. "Eine Analyse der derzeitigen Situation und Prognosemodelle legen nahe, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist", teilte der Ausschuss mit.

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17:10

In tschechischen Krankenhäuser liegen 1055 Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind. 156 davon waren in einem ernsten Zustand oder mussten beamtet werden, dies schreibt das “SRF”. Tschechien verzeichnet demnach 217 Neuinfektionen pro 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche. 

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16:40

Trotz Corona: Der Bedarf an Sozialhilfe in der Schweiz ist stabil geblieben. Das zeigt eine Studie der Berner Fachhochschule und des Städteverband. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Sozialhilfefälle um 0,5 Prozent. Zum befürchteten Anstieg kam es also nicht, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Studie untersuchte die 14 grössten Schweizer Städte. 

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16:10

Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Russland kommen immer mehr Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze. Rund 90 Prozent der für Corona-Patienten geschaffenen Betten seien belegt, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. In einigen Regionen seien die Kapazitäten noch einmal erhöht worden. Landesweit stünden damit 292'000 Klinik-Betten bereit, sechs Prozent mehr als eine Woche zuvor. Jeder zehnte Patient befinde sich in einem ernsten Zustand.

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15:15

Die Corona-Experten des Bundes informierten an einer Medienkonferenz über das weitere Vorgehen bei den Auffrischimpfungen und die Pandemie-Lage.

  • Patrick Mathys, Leiter der Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im Bundesamt für Gesundheit (BAG), informierte über die neuste Entwicklung der Corona-Fallzahlen. Diese würden seit rund zwei Wochen zunehmen. Der Anstieg sei in allen Regionen zu beobachten, allerdings sehr unterschiedlich. Das Infektionsgeschehen sei in der Zentral- und Ostschweiz am höchsten. Am stärksten zirkuliere das Coronavirus in der Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen. "Das Infektionsgeschehen hat sich beschleunigt", so Mathys. Begünstigt durch fallende Temperaturen dürfte dieses weiter an Fahrt aufnehmen. 

  • Täglich müssten derzeit zwischen 15 bis 20 Personen ins Spital eingewiesen werden, so Patrick Mathys. Bei den Covid-Intensivpatienten sei weiterhin eine leichte Abnahme zu verzeichnen. Das Durchschnittsalter betrage 57 Jahre. Ingesamt bleibe die Belastung der Intensivstationen relativ hoch. Eine deutliche Entlastung sei bei den Schwerkranken aber nicht zu erwarten. "Die Situation bleibt angespannt." Mehr zum Thema hier.

  • Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Corona-Taskforce, rechnet mit einer Verdoppelung der Fallzahlen alle zwei Wochen. Das würden die aktuellen Zahlen zeigen. Damit würden auch weitere Spitaleinweisungen drohen. Wenn sich nicht mehr Personen impfen lassen, würden die Hospitalisierungen steigen. Wenn nichts passiere, dann sei mit 15'000 bis 30'000 Hospitalisierungen zu rechnen. Zudem nehme gerade bei der älteren Bevölkerung der Schutz durch die Impfung mit der Zeit ab. Mit Drittimpfungen könnten 10'000 bis 20'000 Spitaleinweisungen bei Senioren verhindert werden. 

  • Claus Bolte von Swissmedic orientierte über die Booster-Zulassung. Die dritte Impfung erhalten erstens die Immunsupprimierten. Personen, deren Immunabwehr unterdrückt ist, auch nach zwei Dosen reiche der Impfschutz hier nicht aus. "Es handelt sich um eine notwendige dritte Impfung." Der Entscheid, für wen die Auffrischungsimpfung in Frage kommt, sei schwieriger gewesen. Aus Sicht der Swissmedic sei ein Booster neben den gefährdeten Senioren auch für Personen ab zwölf Jahren möglich, die zu bestimmten Risikogruppen gehören würden - etwa mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck. Allerdings geht die BAG-Empfehlung hier nicht so weit.  

  • Christoph Berger, Präsident der Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif), stellte die Grundsätze der Impfempfehlung vor. Die Ziele der Impfstrategie würden weiterhin gelten, etwa die Verhinderung von schweren Erkrankungen und Hospitalisationen. "Die breite Bevölkerung braucht keine Auffrischimpfung", sagte Berger. Es sei viel wichtiger, die Ungeimpften zu impfen. Das führe zu mehr Schutz für alle. Allerdings zeigten gewisse Studien, dass der Impfschutz bei älteren Personen etwa ab 80 Jahren mit der Zeit abnehme. Der Impfschutz sinke um etwa 20 Prozent. Deshalb wolle man diesen Personen eine Auffrischimpfung anbieten. Diese wird allen über 65 Jahre empfohlen. Ganz besonders werde sie allen über 75 und besonders jenen in Alters- und Pflegeheimen empfohlen.
  • Keine Booster-Impfung gibt es hingegen für das Gesundheitspersonal. Da fehlten die Daten zur Wirksamkeit und Dauer der Booster-Impfung. "Sie ist für diese Gruppe aktuell nicht empfohlen", sagte Christoph Berger. Sobald die entsprechenden Daten vorhanden seien, sei aber auch in diesem Bereich eine Empfehlung vorgesehen. Möglich seine aber allenfalls Impfungen "off label" - also auf ausdrücklichen Wunsch ohne Empfehlung. 

Die Medienkonferenz kann hier nochmals angesehen werden:

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13:40

Das von allen inländischen Corona-Beschränkungen abgekehrte Dänemark erlebt seit einigen Tagen wieder steigende Neuinfektionszahlen. Am Montag meldete das staatliche Gesundheitsinstitut SSI 1411 neue Corona-Fälle innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Seit Ende August waren täglich lediglich einige Hundert Fälle verzeichnet worden, seit knapp einer Woche liegt die Tageszahl wieder im vierstelligen Bereich.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1491 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1285. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1249, vor einer Woche bei 940. Zudem wurden 26 neue Spitaleinweisungen und 9 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 63,01 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:10

Nach der Zulassung der Booster-Impfungen gegen Covid-19 durch das Heilmittelinstitut Swissmedic empfiehlt der Bund solche Auffrischimpfungen nur Personen über 65 Jahren. Für die breite Bevölkerung sei eine dritte Impfung derzeit nicht zugelassen und nicht empfohlen.

Das teilten das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) am Dienstag gemeinsam mit. Die Empfehlung stehe im Einklang mit dem Zulassungsentscheid von Swissmedic und ergebe sich aus der aktuellen Datenlage.

Die verfügbaren wissenschaftlichen Daten zeigten, dass geimpfte Personen sehr gut vor einer schweren Covid-19 Erkrankung geschützt seien. Der Impfschutz betrage nach einer vollständigen Impfung weiterhin über 90 Prozent. Wer sich trotz Impfung anstecke, habe meist keine oder nur milde Symptome und erkranke selten schwer. "Eine Auffrischimpfung für die gesamte Bevölkerung erachten Ekif und BAG deshalb im Moment nicht für angezeigt."

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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13:10

Nun ist der Weg für Booster-Impfungen gegen Covid-19 auch in der Schweiz frei: Die Heilmittelbehörde Swissmedic hat am Dienstag grünes Licht gegeben für Auffrischimpfungen. Zugelassen wurden Drittimpfungen für die beiden Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna.

Bereits am 4. Oktober hatte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) für Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem eine Corona-Auffrischungsimpfung mit Vakzinen von Biontech/Pfizer oder Moderna empfohlen. Bis Ende der vergangenen Woche wurden in der Schweiz nach Angaben des Bundes gut 7700 dritte Impfdosen verabreicht.

Nun können die Booster-Impfungen breiter angewendet werden. Swissmedic genehmigt die dritte Impfung nun "für bestimmte Bevölkerungsgruppen", konkret "für besonders gefährdete Personen" und "für Menschen mit geschwächtem Immunsystem", wie es in der Mitteilung heisst.

Beim mRNA-Impfstoff von Moderna erhalten Betroffene demnach nur eine halbe Dosis, bei jenem von Pfizer/Biontech eine ganze Dosis. Swissmedic hat die Arzneimittelinformationen entsprechend angepasst.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:40

Als Reaktion auf einen neuen Ausbruch des Coronavirus hat China in der Vier-Millionen-Metropole Lanzhou eine strenge Ausgangssperre verhängt. Die Bewohner der Stadt in der Provinz Gansu wurden am Dienstag dazu aufgefordert, ihre Wohnblocks nur noch in Notfällen oder zum Kauf von Lebensmitteln zu verlassen. Ein- und Ausgänge sollten überwacht werden. Insgesamt meldete China am Dienstag 29 neue lokale Corona-Infektionen, sechs davon in der Provinz Gansu.

Die chinesische Regierung verfolgt eine strikte "Null-Covid Strategie". Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Coronavirus weitgehend im Griff. Jedoch kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, die dann mit grossem Aufwand unter Kontrolle gebracht werden müssen.

Wie Staatsmedien berichteten, wurde die aktuelle Welle durch eine Einschleppung aus dem Ausland ausgelöst. Eine chinesische Reisegruppe, die in mehreren Provinzen unterwegs war, verbreitete das Virus dann seit vergangener Woche im Land. Seitdem wurden rund 180 Infektionen gefunden. Mittlerweile sind mindestens elf Provinzen von dem Ausbruch betroffen. Auch Peking verzeichnete einige Fälle. Bereits am Montag war im Norden Chinas der Landkreis Ejin mit über 30 000 Einwohner abgeriegelt worden.

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11:00

Wegen Covid-19 waren Schweizerinnen und Schweizer um knapp ein Drittel weniger unterwegs. Im Öffentlichen Verkehr (ÖV) ging die Nutzung sogar auf die Hälfte zurück. Das zeigte ein Vergleich zwischen Januar/Februar 2021 mit der Zeit vor der Pandemie.

Im Privatverkehr nahm die durchschnittlich zurückgelegte Tagesdistanz nur um 27 Prozent ab, während ÖV-Distanzen um 52 Prozent abnahmen. Zu Fuss und auf dem Velo blieben die absolvierten Wege praktisch konstant. Dies geht aus einer Sonderauswertung der Daten des Mikrozensus (Bevölkerungsbefragung) Mobilität und Verkehr (MZMV) hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) und das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) zusammen erstellt haben.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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10:15

Die Covid-19-Pandemie hat in der Schweiz 2020 zu weniger Berufs- und Freizeitunfällen geführt. Wie die Unfallversicherung Suva mitteilte, beträgt der Rückgang 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch etwas über 800'000 Unfälle wurden den Unfallversicherern gemeldet.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:55

Bulgarien verzeichnet einen Höchstwert bei den täglichen Corona-Todeszahlen und Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden kletterte die Zahl der Toten um 243 auf nunmehr 23.316, wie aus offiziellen Daten hervorgeht. Zudem wurden innerhalb eines Tages 5863 weitere Ansteckungen mit dem Virus registriert. Auf Corona-Stationen lagen am Dienstag mehr als 7100 Patienten, 608 von ihnen befanden sich in Intensivbetreuung. Mehr als 90 Prozent der Patienten waren nicht geimpft. Bulgarien steckt mitten in einer vierten Corona-Welle. Die Impfskepsis in dem Land ist hoch, vollständig geimpft sind gerade einmal 24 Prozent der Erwachsenen. In der Europäischen Union sind es durchschnittlich 74 Prozent.

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07:30

Übers Wochenende wurden in der Schweiz 49 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hospitalisiert. Nachdem diese Zahl zuvor drei Wochen in Folge gesunken war, steigt sie jetzt wieder deutlich.

Die Hospitalisationszahlen nach Impfstatus zeigen auch eine neue Entwicklung: Vor einem Monat waren im Schnitt noch zwischen 65 und 70 Prozent aller wegen Covid-19 hospitalisierten Personen ungeimpft. Gleichzeitig waren nur rund 14 Prozent trotz Impfung im Spital. Jetzt hat sich dieser Wert angeglichen, denn die Anzahl Ungeimpfter in den Schweizer Spitälern ist stark rückläufig.

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06:00

Mehrere chinesische Provinzen haben angekündigt, bereits Kinder ab 3 Jahren gegen Corona impfen zu wollen. Diese Ausweitung der Impfkampagne hängt mit neuen Corona-Ausbrüchen in mehreren Provinzen zusammen. In Gansu, einer Provinz im Nordwesten Chinas, wurden am Montag deshalb alle touristischen Sehenswürdigkeiten geschlossen. Die Bewohner in Teilen der Provinz Innere Mongolei wurden dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben. In China sind bisher 76 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. Die Regierung Chinas verfolgt eine strikte Null-Corona-Politik.

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05:45

Ab dem 8. November können Ausländer wieder in die USA einreisen, wenn sie mit international anerkannten Präparaten vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Akzeptiert würden dabei Impfstoffe, die eine Zulassung oder Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommen hätten, teilte das Weisse am Montag in Washington mit.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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02:45

Kurz vor der Konstituierung des neuen Bundestags weisen die Intensivmediziner auf die steigende Corona-Gefahr und die zunehmende Belastung der Krankenhäuser hin. "Wir Intensivmediziner können die Diskussionen um einen Freedom Day oder deutliche Signale an die Bevölkerung 'es ist vorbei' nicht verstehen. Corona ist nicht vorbei. Die Inzidenzen steigen wieder", sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der Zeitung "Rheinische Post" (Dienstagausgabe).

"Wir haben eine aggressive und sehr virulente Delta-Variante - das ist fast wie ein eigener, neuer Virus. Und wir haben immer noch 16 Millionen Bürger ab 18 Jahren, die nicht geimpft sind." Die Zahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen steige seit zwei Wochen kontinuierlich an. "Es ist für all diejenigen auf den Intensivstationen oder auch Normalstationen, für die zahlreichen Long-Covid-Patienten und vor allem diejenigen, die noch in den nächsten Wochen und Monaten erkranken werden, in keinster Weise verständlich, das Ende der Pandemie zu deklarieren." Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich für ein Auslaufen der pandemischen Lage ausgesprochen.

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01:30

Intensivmediziner erwarten in den kommenden Wochen eine Zunahme der Corona-Patienten in den Krankenhäusern. Er rechne saisonal bedingt und mit Blick auf steigende Inzidenzen "mit einem Anstieg der Covid-Patienten auf den Intensivstationen", sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagausgabe). "Wir stehen am Anfang der Herbst-Wintersaison. Das Virus kann sich in geschlossenen Räumen wieder deutlich besser verbreiten."

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01:00

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert angesichts der erneut steigenden Corona-Inzidenzen in Deutschland eine deutliche Ausweitung der Auffrischungsimpfungen bei Risikogruppen. "In Anbetracht der steigenden Fallzahlen auch bei Älteren ist eine neue Impfkampagne zur Nutzung der Booster-Impfungen in dieser Altersgruppe jetzt unbedingt nötig", sagt Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagausgaben). Hintergrund ist die steigende Sieben-Tages-Inzidenz in Deutschland. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) war die Inzidenz am Wochenende erstmals wieder dreistellig und stieg zu Wochenbeginn auf 110,1 Neuansteckungen je 100'000 Einwohner.

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00:30

Deutschland hat einem Medienbericht zufolge bislang 7,6 Millionen Corona-Impfdosen des Herstellers AstraZeneca bilateral anderen Ländern zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen noch einmal zehn Millionen Dosen, die der Bund im Rahmen der Impfstoffinitiative "Covax" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) übergeben hat, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). "Damit sind seitens des Bundes keine Bestände an AstraZeneca mehr auf Lager", sagt ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums dem RND. Die meisten Dosen habe demnach Vietnam auf direktem Wege erhalten (2,6 Millionen), es folgen die Ukraine (1,5), Ägypten, Ghana (beide 1,5) und Namibia (0,2). Die Bundesregierung hatte zugesagt, 100 Millionen Impfdosen verschiedener Hersteller anderen Ländern unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Die Verteilung soll in grossen Teilen über "Covax" erfolgen.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)