Zum Coronavirus-Update von cash.ch vom Freitag, 5. Juni geht es hier.

20:00

Kanzlerin Angela Merkel warnt davor, auf der Suche nach einem Corona-Impfstoff wichtige Testphasen zu überspringen. Auch sie hoffe auf eine schnelle Entwicklung. Aber alle Experten meinten, dass dies ein Jahr bis 18 Monate dauern werde, sagt sie im ZDF: "Wir dürfen auch nicht zum Schluss alle Tests, die man machen muss und alle Erprobungen so verkürzen, dass dann neue Schäden entstehen", mahnt sie.

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17:35

In Spanien ist die Zahl der Corornavirus-Toten um 56 auf 27'133 gestiegen. Im Vergleich zum Vortag hätten sich 195 Menschen mit dem Virus neu angesteckt, teilt das Gesundheistministerium mit. Damit haben sich 240'660 Menschen infiziert.

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16:10

Brasilien hat binnen eines Tages 1349 Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert - und damit erneut einen traurigen Rekord. Dies geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Mittwochabend (Ortszeit) hervor. Es ist der zweite Tag hintereinander, an dem Brasilien einen Negativ-Rekord bei den Corona-Toten verzeichnet. Am Dienstag hatte das grösste Land in Lateinamerika 1262 Tote vermeldet und die Marke von 30'000 Toten durchbrochen. Das Ministerium meldete auch 28'633 Neuinfektionen, insgesamt lag die Zahl der Infizierten bei 584'016.

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15:25

Die Zahl innerhalb von 24 Stunden erfasster Corona-Infektionen im Iran hat einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag wurden seit dem Vortag 3574 Neuinfektionen gemeldet.

Dies sei der höchste Wert seit Beginn des Ausbruchs im Land Ende Februar. Die Zahl bisher insgesamt nachgewiesener Corona-Infektionen stieg damit auf 166 270, wie Ministeriumssprecher Kianusch Dschahanpur im iranischen Staatsfernsehen sagte. Gestorben seien 8071 Menschen.

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14:55

Reisen nach Tschechien sind ab Freitag wieder erlaubt. Die Regierung hebe das Einreiseverbot für Bürger aus Deutschland, Österreich und Ungarn auf, zitiert die tschechische Agentur CTK Ministerpräsident Andrej Babis. Die Grenze zum Nachbarland Slowakei ist schon offen. Ab Mitte Juni sind Reisen zwischen den meisten EU-Mitgliedsstaaten wieder uneingeschränkt möglich.

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13:25

Der Nationalrat tut einen Schritt hin zur Lösung im Streit über Mietzinserlasse für wegen der Corona-Pandemie geschlossene Betriebe. Er hat dazu einen Kompromissvorschlag angenommen.

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12:15

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 20 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Vortag waren es 19, am Dienstag deren drei, am Montag neun.

Insgesamt gab es 30'913 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstagmittag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstagmittag unverändert 1921. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 mit 1660 an, drei mehr als am Vortag. Das entspreche 19 Todesfällen pro 100'000 Einwohner. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Donnerstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 409'450. Bei neun Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 360 Ansteckungen.

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10:55

Nach der Infektion eines Abgeordneten mit dem Coronavirus sind die für Donnerstag geplanten Ausschusssitzungen des israelischen Parlaments abgesagt worden. Allen Beschäftigten sei zudem mitgeteilt worden, zu Hause zu bleiben, sollte ihre Anwesenheit nicht zwingend erforderlich sein, erklärte die Knesset in Jerusalem.

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09:35

Auf der Suche nach einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus hat die US-Regierung eine Vorauswahl von fünf Unternehmen getroffen, wie die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf hochrangige Regierungsmitarbeiter berichtet.

Die Firmen würden als die wahrscheinlichsten Kandidaten für die Impfstoffproduktion eingestuft. Genannt werden Moderna, AstraZeneca in Verbindung mit der Universität Oxford, Johnson & Johnson, Merck & Co und Pfizer.

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08:30

Nach einer fünfeinhalb Monate langen Pause werden die eidgenössischen Räte im September ins Bundeshaus zurückkehren. Die sechsköpfige Verwaltungsdelegation hat am Mittwochabend entschieden, die Herbstsession im Parlamentsgebäude abzuhalten.

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie war die Frühjahrssession im Bundeshaus Mitte März abgebrochen worden. Die ausserordentliche Session von Anfang Mai sowie die laufende Sommersession fanden daraufhin "extra muros" in den Hallen der Berner Messe Bernexpo statt. Dort können die Abstandsregeln eingehalten werden.

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07:00

Der Nationalrat befasst sich heute erneut mit dem ungelösten Streit über Mietzinserlasse für wegen der Corona-Pandemie geschlossene Gewerbebetriebe.

In der ausserordentlichen Corona-Session Anfang Mai hatten sich die Räte nicht auf eine Lösung für die gebeutelten Gewerbebetriebe einigen können. Zankapfel war eine vom Ständerat abgeänderte Motion der Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrats, die einen Mietzinserlass von 70 Prozent forderte.

Diese Änderungen lehnte die WAK des Nationalrats ab, verfasste aber im Sinn eines Kompromisses und in Anlehnung an die Formulierung des Ständerats eine neue Motion. Die Kommission beschloss diese Motion mit 13 zu 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Vertreter von SVP und FDP in der Kommission lehnen das Ansinnen ab.

 

 

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05:10

Der Bundesrat hat die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Abstandsbussen wieder abgeschafft. Bereits am Pfingstsamstag hat die Landesregierung die Strafbestimmungen zum Mindestabstand in der Öffentlichkeit aufgehoben.

Bei Verstössen gegen die Abstandsregel drohte eine Busse von 100 Franken. An zahlreichen Orten büsste die Polizei Personen, die den Abstand nicht einhielten. In der Praxis kam es zu diversen Diskussionen darüber, wie die Abstandsregel zu interpretieren sei.

Zwar empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) nach wie vor, die Distanz von zwei Metern bei Personenkontakten einzuhalten. Die Drohung mit einer Busse erscheine aber mit Blick auf die aktuell tiefen Fallzahlen nicht mehr gerechtfertigt, zitieren die Tamedia-Medien das BAG in ihrer Donnerstagausgabe.

Weiterhin riskiert eine Busse, wer an Menschenansammlungen von mehr als 30 Personen im öffentlichen Raum teilnimmt. Gemeint sind damit zum Beispiel grosse Gruppen in einem Park oder auf einem Platz. Nicht darunter fallen hingegen private und öffentliche Anlässe, an denen bis zu 300 Personen anwesend sein dürfen, sofern der Veranstalter ein Schutzkonzept hat.

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05:00

Der Bund will keine weitere Rückholaktion für Touristen organisieren, wie der Blick schreibt: 

 

 

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04:55

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) binnen 24 Stunden um 394 auf 182'764. Weitere 30 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben. Damit steigt nach offiziellen Angaben die Zahl der Todesopfer in Deutschland auf 8581. Rund 167'800 Menschen sind nach offiziellen Angaben bereits genesen, das sind fast 600 mehr als tags zuvor.

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04:15

Der internationale Flugverkehr nach China kann wieder aufgenommen werden. Die chinesische Regulierungsbehörde für zivile Luftfahrt lässt ab dem 08. Juni wieder ausländische Streckenverbindungen zu, berichtet die Online-Nachrichtenseite "The Paper". Fluggesellschaften könnten zunächst einmal pro Woche eine frei wählbare Stadt anfliegen.

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01:30

Laut einer umfassenden klinischen Studie ist das von US-Präsident Donald Trump als Behandlung für Covid-19 beworbene Malariamedikament Hydroxychloroquin als Schutz vor einer Infektion unwirksam. Ebenso sind nach den Ergebnissen der Untersuchung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen oder Herzprobleme bei der Verwendung von Hydroxychloroquin zu erwarten.

"Ich denke, dass beide Seiten - die eine Seite, die sagt 'das ist eine gefährliche Arznei' und die andere, die sagt 'das funktioniert' - beide nicht richtig liegen", sagt Dr. David Boulware, leitender Forscher der Studie und Arzt für Infektionskrankheiten an der Universität in Minnesota. Die Ergebnisse sind im New England Journal of Medicine veröffentlicht. 

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01:00

Sean Conley, der Hausarzt von Donald Trump, hat nach eigenen Angaben bei dem US-Präsidenten keine Nebeneffekte durch das Malariamedikament Hydroxychloroquin festgestellt. Trump hatte das Mittel, das Herzprobleme verursachen kann, zwei Wochen lang zur Vorbeugung gegen das Coronavirus eingenommen.

Conley zufolge wird Trump regelmässig auf das Virus getestet. Jeder Test sei negativ ausgefallen. Auch sonst sei der 73-Jährige gesund, wie die jährliche Untersuchung ergeben habe. Sein Gewicht habe sich nur leicht verändert: Trump wiege jetzt 110,68 Kilogramm. Vor einem Jahr waren es 110,22 Kilogramm.

(cash/SDA/AWP/Reuters)