20:15

Der britische Premierminister Boris Johnson muss wegen seiner Covid-19-Erkrankung nicht mehr auf der Intensivstation behandelt werden. Er sei auf eine normale Station verlegt worden, teilte eine Regierungssprecherin am Donnerstagabend mit. Johnson sei "ausserordentlich guten Mutes" hiess es in einer Mitteilung. Er sei nun in der frühen Phase seiner Genesung und werde weiterhin genau beobachtet.

Der 55 Jahre alte Premierminister war am Sonntag ins St. Thomas' Hospital gebracht worden, nachdem die Symptome seiner Covid-19-Erkrankung nach eineinhalb Wochen noch nicht abgeklungen waren. Am Montag verschlechterte sich sein Zustand derart, dass er auf die Intensivstation verlegt werden musste. Wann Johnson die Regierungsgeschäfte wieder übernehmen kann, war zunächst unklar. Britische Medien rechneten damit, dass es Wochen dauern könnte. Vertreten wird Johnson solange von Aussenminister Dominic Raab.

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19:10

Die US-Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) melden Stand Mittwoch 1942 weitere Tote und 32'449 neue bekannte Infektionen. Nach ihrer Zählung sind damit insgesamt 14'696 Tote und 427'460 Infizierte verzeichnet.

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18:45

In Italien steigt die Zahl der Infizierten und Toten wieder. Das Katastrophenschutzamt gibt 610 Tote bekannt nach 542 am Vortag. Auch wurden 4204 neue Infektionsfälle verzeichnet nach 3836. Insgesamt sind damit 143'626 Erkrankte und 18'279 Tote gemeldet.

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18:30

Der Gouverneur von New York warnt vor weiteren Wellen der Coronavirus-Epidemie. Die Influenza-Pandemie von 1918 habe drei davon aufgewiesen, sagt Andrew Cuomo. In dem Bundesstaat wurden nach seinen Angaben zuletzt 799 Tote verzeichnet nach 779 am Vortag - der dritte Tag in Folge mit einem Rekord. Allerdings habe sich die Zahl der Einlieferungen ins Krankenhaus mit 200 mehr als halbiert - das sei die niedrigste Zahl "seit dem Beginn dieses Alptraums".

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17:40

Der Seuchenexperte der US-Regierung hat vor einer zu frühen Lockerung der Beschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie gewarnt. "Wir müssen unsere Anstrengungen erneut verdoppeln", sagte der Leiter des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, Anthony Fauci. Ziel sei es, die Zahl der nach den Expertenmodellen zu erwartenden Toten weiter zu senken. Jüngste Berechnungen hatten weniger tödliche Verläufe in den USA vorhergesagt als ursprünglich befürchtet. US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch erklärt, am liebsten würde er die US-Wirtschaft mit einem "grossen Knall" freisetzen. Möglicherweise werde dies jedoch schrittweise geschehen müssen.

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17:15

Der Tessiner Kantonsarzt Giorgio Merlani ist positiv auf den Coronavirus getestet worden. Dies teilte der kantonale Führungsstab am Donnerstagnachmittag mit. Der Gesundheitszustand sei gut, heisst es im Communiqué des kantonalen Führungsstabs. Merlani befinde sich derzeit bei sich zu Hause in Selbstisolation und führe seine Arbeit fort.

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16:15

Der Rückversicherungskonzern Swiss Re rechnet infolge der Coronavirus-Epidemie mit einer tiefen, aber kurzlebigen Rezession. Die globale Wirtschaftsleistung dürfte demnach dieses Jahr um 1,2 Prozent schrumpfen. In den USA dürfte das Minus drei Prozent betragen und in der Euro-Zone 4,5 Prozent. "Wir gehen von einer atypischen Rezession aus, die doppelt so tief und mehr als doppelt so schnell wie die globale Finanzkrise von 2008 sein wird." Der Abschwung dürfte aber auch relativ kurzlebig sein, solange die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erfolgreich seien.

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15:15

Der mit dem Coronavirus infizierte britische Premierminister Boris Johnson befindet sich nach Angaben der Regierung in London weiter auf dem Weg der Besserung. Trotzdem werde der konservative Politiker noch immer auf der Intensivstation behandelt. "Der Premierminister hatte eine gute Nacht und macht weiter Fortschritte in der Intensivbehandlung", sagte ein Regierungssprecher am Donnerstag vor Journalisten.

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14:15

Chinesische Ärzte aus dem Coronavirus-Schwerpunkt Wuhan haben nach eigenen Angaben gute Erfahrungen mit dem HIV-Medikament Kaletra gemacht. "Wir glauben, dass die Einnahme dieses Medikaments vorteilhaft ist", sagt der Chef der zentralen Coronavirus-Klinik für schwere Krankheitsverläufe in der Millionenstadt, Zhang Dingyu. Er widerspricht damit einer anderslautenden Studie, die im vergangenen Monat im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde. So hätten drei medizinische Fachkräfte der Klinik zwei bis drei Tage nach Auftreten von Covid-19-Symptomen das Mittel eingenommen, und letztlich habe sich der Zustand ihrer Lungen deutlich gebessert. Kaletra ist eine Generika-Verson des Mittels Lopinavir/Retonavir des US-Pharmakonzerns AbbVie.

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13:00

Die EU hat US-Präsident Donald Trump in seiner Kritik an der Weltgesundheitsorganisation (WHO) deutlich widersprochen. "Zusammenarbeit, Solidarität und Multilateralismus sind der Schlüssel für unseren gemeinsamen Erfolg gegen das Coronavirus", schrieb der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell am Donnerstag auf Twitter. Die WHO leiste unter der Führung von Tedros Adhanom Ghebreyesus lebensrettende Unterstützung auf dem Weg der Erholung für die ganze Welt. "Die EU unterstützt diese wichtige Arbeit voll und ganz."

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12:30

Die Zahl aller laborbestätigten Infektionen in der Schweiz seit Beginn der Coronavirus-Krise im Februar beläuft sich nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) auf 23'574. Das sind 785 mehr als am Vortag. Somit steigt die Zahl der Neu-Infizierte wieder über 600, nachdem sie mehrere Tage darunter gelegen hat. 

Das BAG beziffert die Zahl der Todesfälle in Folge des Coronavirus auf 756. 

12:00

In Spanien hat sich der Anstieg der Totenzahl wieder verlangsamt. Das Gesundheitsministerium meldet weitere 683 Todesfälle. Das sind weniger als am Vortag. Davor war die Zahl zwei Tage hintereinander gestiegen. Insgesamt zählt Spanien 15'238 Tote. Die Zahl der bekannten Infektionen legt auf 152'446 zu von 146'690 am Vortag.

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10:30

Nordrhein-Westfalen hat die Auszahlung von Landes-Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinstbetriebe vorerst gestoppt. Das habe das Wirtschaftsministerium (MWIDE) in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt entschieden, teilt die Staatskanzlei mit.

Demnach haben Betreiber auf Fake-Seiten mit gefälschten Antragsformularen Daten abgefischt und diese mutmaßlich für kriminelle Machenschaften genutzt. Daraufhin habe das Land die Bezirksregierungen angewiesen, die weitere Auszahlung der Gelder vorerst auszusetzen. Die Antragstellung sei davon nicht berührt: Kleinunternehmer und Selbständige könnten weiterhin auf der offiziellen Seite die NRW-Soforthilfe beantragen.

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09:45

Südkoreas Gesundheitsbehörden haben die wenigsten Neuinfektionen mit dem Coronavirus an einem Tag seit sieben Wochen gemeldet. Am Mittwoch seien 39 Fälle nachgewiesen worden, teilten die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention am Donnerstag mit. Zum ersten Mal fiel die Zahl damit seit dem 20. Februar auf unter 40

In Japan hat die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen die Marke von 5000 überschritten. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Donnerstag. Hinzu kommen rund 700 infizierte Menschen, die sich an Bord eines Kreuzfahrtschiffes befunden hatten. Rund 110 Tote sind in der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt zu beklagen.

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08:45

Die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie bedrohen viele Unternehmen in ihrer Existenz. Der Bundesrat sucht nun nach Wegen, wie Konkurse verhindert werden können. Er erwägt daher, das Kapitalschutzrecht sowie das Sanierungs- und Stundungsrecht anzupassen, um die Schweiz vor unnötigen Konkursen zu bewahren. Eine Konkurswelle würde die Konjunktur gemäss den jüngsten Prognosen nachhaltig beeinträchtigen und eine Erholung der Wirtschaft stark verzögern.

07:10

In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bislang 2107 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. Das sind 246 mehr als am Vortag. Mittlerweile wurden 108'202 Infektionsfälle bestätigt, 4974 mehr als am Tag zuvor. Wie viele Menschen binnen 24 Stunden wieder genesen sind, teilt das RKI zunächst nicht mit. Zuletzt hatte es gemeldet, dass 7561 Patienten wieder gesund seien.

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06:45

China verzeichnet den zweiten Tag in Folge einen leichten Anstieg bei den Neuinfektionen. Am Mittwoch seien 63 neue Fälle registriert worden, einer mehr als am Vortag, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Bei 61 der neuen Fälle handle es sich um Reisende, die aus Übersee nach China gekommen seien. Das sei der höchste Wert seit dem 25. März. Insgesamt seien nunmehr 81.865 Corona-Fälle in Festland-China bestätigt worden.

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05:15

In den USA sind den zweiten Tag in Folge fast 2000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Insgesamt belief sich die Zahl der Toten in dem Land auf 14'817, wie kurz nach Mitternacht am Donnerstag (Ortszeit) aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorging.

Den Angaben nach wurden bereits rund 430 000 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen.

Insgesamt starben nur in Italien mit 17'669 Toten noch mehr Menschen. Spanien folgt hinter den USA auf Platz drei mit 14'555 Toten.

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03:00

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Dies ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore in den USA hervor.

In Folge der Pandemie wurden bereits mehr als 87'700 Corona-Tote verzeichnet. Die meisten bekannten Infektionen gab es der der Universität zufolge mit mehr als 420'000 Fällen in den USA. An zweiter Stelle folgte Spanien mit rund 150'000 bekannten Infektionen. In Italien waren es rund 140'000. Dahinter folgten Frankreich, Deutschland, China und der Iran. Die Zahlen lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)