+++ Zum Coronavirus-Update vom 29. Mai gehts es hier +++

19:00

Der Grossraum Paris ist nach Worten des französischen Premierministers Edouard Philippe kein "rotes" Risikogebiet mehr. Die Region wird angesichts der geringeren Virusgefahren nun nur noch als "orange" eingestuft, wie Philippe mitteilt. Die Einstufung bedeute, dass frühere Corona-Beschränkungen dort nun gelockert werden könnten.

Parks in der Hauptstadt dürften nächste Woche wieder geöffnet werden. Frankreich ist in grüne, orange und rote Zonen eingeteilt. Mit diesen Farben versieht die Regierung die Departements je nach ihrem Erfolg im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

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17:35

Einen Tag nach dem Überschreiten der Marke von 100'000 Corona-Opfern in den USA hat sich US-Präsident Donald Trump erstmals dazu geäussert. "Mit der Zahl von 100'000 Toten durch die Coronavirus-Pandemie haben wir gerade einen sehr traurigen Meilenstein erreicht", twitterte Trump.

"Allen Familien und Freunden der Verstorbenen möchte ich mein tief empfundenes Mitgefühl und meine Liebe für alles aussprechen, wofür diese grossartigen Menschen standen und was sie repräsentieren. Gott sei mit euch!"

Mit mehr als 100'000 Toten sind in den USA durch die Epidemie nun binnen drei Monaten mehr Menschen gestorben als die Zahl der Amerikaner, die im Koreakrieg, im Vietnamkrieg und während des Irak-Konflikts 2003-2011 zusammengenommen getötet wurden. Trump hatte dazu zunächst geschwiegen, während der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden schon kurz nach Überschreiten der Marke sein Beileid aussprach.

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16:45

Schweizer Städte und Gemeinden erwarten Steuerausfälle wegen der Corona-Pandemie. Der Städteverband befürchtet, dass die Folgen der Corona-Pandemie ein Loch in die Kassen der Gemeinden und Städte reissen. Er fordert die Kantone daher auf, die Gemeindeklausel der Steuerreform und AHV-Finanzierung umzusetzen. 

Diese sieht vor, dass die Kantone die Gemeinden für die finanziellen Auswirkungen der Steuererleichterungen abgelten.

Mehr zum Thema find Sie hier

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15:10

Der öffentliche Verkehr nimmt in der Schweiz ab dem 6. Juni den Normalbetrieb weitgehend wieder auf. Das betrifft vor allem Linien des touristischen Verkehrs wie Panoramazüge, Bergbahnen und Schiffe, die zurzeit nicht verkehren.

Betroffen sind ferner Dienstleistungen wie die Bahngastronomie, Gruppenreservationen und der Gepäcktransport, wie die SBB am Donnerstag mitteilten. Einzelne Fahrplanreduktionen verblieben noch bei Zusatzkursen zu den Hauptverkehrszeiten und Nachtverbindungen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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Die Börsen weltweit setzen ihre Erholung, die seit Ende März im Gang ist, am Donnerstag fort. So steigt der Schweizer Leitindex Swiss Market Index (SMI) 1,9 Prozent. Der SMI hat in den letzten zwei Monaten 21 Prozent zugelegt. 

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14:25

In Dänemark und Finnland hat die Öffnung der Schulen nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden nicht zu einer wieder stärkeren Ausbreitung des Coronavirus geführt. Die teilweise Rückkehr der Schüler habe nicht dafür gesorgt, dass es mehr Infektionen unter den Schülern gegeben habe, sagte Peter Andersen, Arzt am Dänischen Serum-Institut (SSI) am Donnerstag unter Berufung auf neue Daten. "Man kann keine negativen Effekte der Wiedereröffnung der Schulen erkennen." In Dänemark ist der Unterricht nach einer vierwöchigen Pause ab dem 15. April mit Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen worden. Dort dürfen Kinder bis zur fünften Klasse wieder in der Schule lernen.

Auch in Finnland scheine sich das Virus seit der Wiederaufnahme des Unterrichts nicht schneller auszubreiten als während der Zwangspause, sagte Mika Salminen vom finnischen Institut für Gesundheit und Soziales. "Die Zeit ist kurz, aber bislang haben wir keine Anzeichen dafür gesehen." In dem nordeuropäischen Land haben nach zweimonatigem Stillstand die Schulen und Kindergärten ab dem 14. Mai ihren Betrieb wieder aufgenommen. Auch hier kamen zuerst die Grundschüler zurück.

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14:00

Südkorea verschärft angesichts des erneut deutlichen Anstiegs von Infektionsfällen mit dem Coronavirus wieder die Beschränkungen für die Menschen in der Millionenmetropole Seoul und Umgebung.

Mit sofortiger Gültigkeit würden bis zum 14. Juni öffentliche Einrichtungen einschliesslich Museen, Theater sowie Mehrzweckhallen im Grossraum Seoul wieder geschlossen, teilte Gesundheitsminister Park Neung Hoo am Donnerstag nach einem Krisentreffen unter Vorsitz von Ministerpräsident Chung Sye Kyun mit. "Die nächsten zwei Wochen sind kritisch", sagte er.

Südkorea hatte die landesweiten Massnahmen für eine Beschränkung gesellschaftlicher Kontakte schrittweise schon wieder gelockert. Doch wurden die Behörden zuletzt durch eine neue lokale Häufung von Infektionen, die diesmal im Verteilzentrum eines Versandhändlers in der Seouler Vorstadt Bucheon festgestellt wurde, alarmiert. Dort wurden bis zum Donnerstagvormittag den Angaben zufolge mehr als 80 Fälle unter Beschäftigten und Kontaktpersonen bestätigt, mehr als 4000 Menschen wurden getestet.

Es sei sehr wahrscheinlich, dass der Ausbruch bereits auf die Gemeinden übergesprungen sei, sagte Park. Er rief die Menschen auf, in den nächsten zwei Wochen möglichst Versammlungen zu vermeiden. In der Hauptstadt hatte in diesem Monat bereits eine Häufung von Ansteckungen unter Clubbesuchern die Furcht vor einer neuen Welle von Masseninfektionen ausgelöst. Im Grossraum von Seoul lebt etwa die Hälfte der 51,6 Millionen Einwohner des Landes.

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13:00

Der Datenschutzbeauftragte Adrian Lobsiger hat die vom Bundesrat ab dem 6. Juni vorgesehene begrenzte Datenerhinterlegungspflicht für Gäste in Bars und Restaurants abgesegnet. Gegen eine allgemeine Pflicht hatte er bei der Wiedereröffnung vor gut zwei Wochen noch sein Veto eingelegt, und es blieb bei der Freiwilligkeit.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:15

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 20 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Mittwoch und Dienstag waren 15 neue Fälle gemeldet worden.

Insgesamt gab es 30'796 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstagmittag 1917, gleich viele wie am Tag zuvor. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 mit 1655 (Vortag: 1649) an. Das entspreche 19 Todesfällen pro 100'000 Einwohner. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Mittwochmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 385'822. Bei 10 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 359 Ansteckungen.

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12:10

Enge Treppen führen hinunter in die Sixtinische Kapelle. Normalerweise stauen sich davor Tausende Menschen, Kameras kontrollieren das Gedränge. Die Vatikanischen Museen sind nicht nur berühmt für die Kapelle mit Michelangelos Deckenfresko, in der die Papstwahl stattfindet, und für Raffaels Stanzen. Sie sind auch bekannt für Gedränge, Massenansturm, stundenlanges Warten vor dem Eingang und viel zu grosse Touristengruppen aus aller Welt, die den Museumsgenuss vergällen.

Seit Corona ist alles anders. Die Museen unweit des Petersplatzes schlossen Anfang März. Als ganz Italien in die Isolation geschickt wurde, weil in der Lombardei und in Norditalien so viele Menschen starben, dass man nicht mehr wusste, wohin mit den Leichen. Am 1. Juni ist also für Rom und den Tourismus so etwas wie ein Tag der Wiederauferstehung, wenn auch nur symbolisch: Die Vatikanischen Museen öffnen wieder. Und auch das Kolosseum. Der Unterschied bei dem Besuch wird sein: Zwei der weltweit bekanntesten Attraktionen werden vergleichsweise leer sein.

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11:25

Der Bund unterstützt Unternehmen in der Corona-Krise mit Überbrückungskrediten. Solche können nur einmal beantragt werden, die Höhe ist auf 10 Prozent des Jahresumsatzes begrenzt. Dabei soll es bleiben.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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10:45

In Russland sind nach offiziellen Angaben inzwischen 4124 Menschen gestorben, bei denen das Coronavirus nachgewiesen wurde. Binnen 24 habe es 174 neue Todesfälle gegeben, teilt das Coronavirus-Krisenzentrum mit. Zudem seien 8371 Neuinfektionen registriert worden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle sei damit auf 379'051 gestiegen.

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06:50

Im US-Staat Nevada mit dem Glücksspielparadies Las Vegas sollen nach wochenlangen Corona-Schliessungen die Casinos und Hotels wieder öffnen. Der Gouverneur von Nevada, Steve Sisolak, gab den 4. Juni als Termin bekannt. Nach Mitteilung der Behörden am Mittwoch müssen die Casino-Betreiber Hygieneauflagen und Abstandsregeln befolgen und den Gästen Schutzmasken anbieten.

Auch Fitnesszentren, Schwimmbäder und Wasserparks können ihren Betrieb mit Vorsichtsmassnahmen wieder aufnehmen, allerdings nur mit Gruppen von maximal 50 Personen. Zur Eindämmung des Coronavirus waren in Nevada Mitte März Spielhallen, Restaurants, Bars, Kinos und Einkaufszentren geschlossen worden. In dem Touristen-Ziel lag das öffentliche Leben seither weitgehend brach.

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06:25

Marcel Tanner, Mitglied der Swiss National Covid-19 Science Taskforce, ist überzeugt, dass es keine zwei flächendeckende Coronawelle in der Schweiz mehr geben wird. Vielmehr dürfte es zu immer wieder aufflackernden Infektionsherden kommen.

"Das muss man den Leuten sagen, auch denjenigen, die sich vor allem für die Wirtschaft stark machen. Entpannt euch", sagte Tanner in einem Interview mit den Tamedia-Medien (Donnerstagausgabe). Wichtig sei, dass infizierte Personen rasch lokalisiert werden könnten.

Vor dem Stillstand habe es kein System zur Überwachung der einzelnen Ansteckungen gegeben. Sie hätten nicht ausfindig gemacht werden können. Jetzt sei die Schweiz viel besser dran. Wichtig sei, dass alles unternommen werde, um ein Worst-Case-Szenario zu verhindern.

Der starke Rückgang der Zahl infizierter und an Covid-19 verstorbener Personen sei vor allem dank der Grundmassnahmen Handhygiene und Distanzhalten möglich gewesen. Die jüngste Entwicklung zeige, dass trotz Lockerungen die Zahlen tief blieben.

"Wenn wir es gut machen, können wir mit dem Virus Normalität leben", sagte Tanner.

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05:55

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten (RKI) um 353 auf 179'717. Binnen 24 Stunden sind 62 weitere Menschen an den Folgen der Virusinfektion gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland beläuft sich demnach laut RKI auf 8411.

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05:00

Die Zahl der Coronavirus-Toten in den USA hat am Mittwoch die 100'000-Marke überschritten. Insgesamt sind über 1,7 Millionen Menschen in den USA mit dem Virus infiziert. Nach einer Reuters-Analyse der Statistiken des "Covid Tracking Projekts" starben im Mai durchschnittlich 1400 Menschen in den USA an den Folgen von Covid-19. Aus der Statistik ergibt sich eine Prognose, nach der in etwa drei Monaten die Todesfälle infolge des Virus höher liegen werden als die Zahl der Amerikaner, die im Koreakrieg, im Vietnamkrieg und während des Irankonflikts 2003-2011 zusammengenommen getötet wurden.

Weltweit sind nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters 5,6 Millionen Menschen an dem neuartigen Coronavirus erkrankt und über 350'000 Menschen seit dem Ausbruch Ende des vergangenen Jahres an den Folgen gestorben. Amerika verzeichnet weltweit die meisten Infektionen, gefolgt von Brasilien auf Platz zwei. Basierend auf Todesfällen per 10'000-Einwohnern, liegt die USA laut einer Reuters-Zählung auf Platz acht mit drei Verstorbenen pro 10'000 Menschen. Belgien liegt mit acht Toten auf 10'000 Einwohnern an erster Stelle, gefolgt von Spanien, Grossbritannien und Italien.

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03:00

Grossbritannien schliesst vorübergehend seine Botschaft in Nordkorea. "Die britische Botschaft in Pjöngjang wurde am 27. Mai 2020 vorübergehend geschlossen und alle diplomatischen Mitarbeiter haben die DVRK vorerst verlassen", schreibt Botschafter Colin Crooks auf Twitter unter Verwendung der Initialen des offiziellen Namens Nordkoreas, der Demokratischen Volksrepublik Korea. Die Entscheidung sei getroffen worden, da "Einreisebeschränkungen es unmöglich gemacht haben, unsere Mitarbeiter zu rotieren und den Betrieb der Botschaft aufrechtzuerhalten", teilt das britische Aussenministerium mit. Die diplomatischen Beziehungen blieben bestehen und Grossbritannien wolle so schnell wie möglich wieder in Pjöngjang präsent zu sein, heisst es.

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01:00

In Brasilien steigt die Zahl der Todesfälle auf über 25'000. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind in dem lateinamerikanischen Land binnen 24 Stunden weitere 1086 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben, die Gesamtzahl beläuft sich auf 25'598 Todesopfer. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle steigt nach offiziellen Angaben um 20'599 auf 411'821.

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Coronavirus Livestream

(cash/AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)