+++ Zum Coronavirus-Update vom 16. Juni geht's hier +++

18:50

Im Schlachtereibetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrückin Deutschland sind zwischen Freitag und Montag weitere 46 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Laut Krisenstab erlebt der Betrieb schon jetzt die zweite Welle mit mehr Erkrankungen. Nach den aktuellen Tests wurden rund 100 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt, so der Tönnies-Sprecher weiter. Bislang sind in dem Unternehmen insgesamt 13'000 Corona-Tests durchgeführt worden. 130 Infektionen seien dabei nachgewiesen worden.

+++

18:00

Die US-Pharmaaufsicht FDA zieht ihre Notfall-Genehmigung für den Einsatz des Malariamittels Hydroxychloroquin und des verwandten Medikaments Chloroquin zur Behandlung von Covid-19-Patienten zurück. Auf Basis neuer Studien könne man nicht länger davon ausgehen, dass das oral verabreichte Mittel bei der Lungenerkrankung wirke, teilt die FDA mit. US-Präsident Donald Trump hatte sich für das Medikament stark gemacht und es selbst nach eigenen Angaben zeitweise als Corona-Prophylaxe eingenommen.

+++

Abonnieren Sie hier gratis den Newsletter von cash.ch

+++

17:00

Bei Direktflügen aus Schweden in die Schweiz wird bei allen Passagieren das Fieber gemessen. Bei Menschen mit Anzeichen von Fieber werde eine genauere Abklärung und falls nötig ein Test auf Covid-19 durchgeführt. Schweden ist vorerst das einzige Land, das von dieser grenzsanitarischen Massnahme betroffen ist, wie das Bundesamt  für Gesundheit (BAG) bekannt gab. Die Schweiz habe zwar ihre Einreisebeschränkungen für Menschen aus dem Schengen-Raum aufgehoben, behalte sich bei der Einreise aber grenzsanitarische Massnahmen vor. Dies sei vor allem dann der Fall, wenn Personen aus einem Land anreisten, das eine hohe Anzahl an Neuinfektionen im Verhältnis zur Bevölkerung aufweise. Derzeit sei dies bei Schweden der Fall. Diese grenzsanitarische Massnahme gelte bis auf Weiteres, so das BAG.

+++

16:15

Die deutschen "Test-Touristen", die nach dreimonatiger Corona-Pause als erste wieder nach Mallorca reisen durften, sind von Mitarbeitern ihrer Hotels und von Politikern mit Beifall und Begeisterung begrüsst worden. Auch einige Passanten klatschten, als die Urlauber am Montag auf der spanischen Ferieninsel aus ihren Bussen stiegen. "Wir sehen heute erstmals das Licht am Ende des Tunnels", sagte die balearische Regionalpräsidentin Francina Armengol vor Journalisten. Man bringe den Tourismus wieder in Gang, der für die Region sehr wichtig sei. Die Branche trägt zu einem Drittel des Regionaleinkommens bei.

+++

15:40

Eine spezielle Veränderung des Corona-Virus könnte das Virus laut einer Studie noch ansteckender machen als in der Ursprungsform. Diese Erkenntnis könne Grund dafür sein, dass frühe Ausbrüche von Covid-19 weniger dramatische Folgen gehabt hätten als solche etwa in Italien oder New York, heißt es in der am Montag öffentlich gewordenen Studie der Experten des Scripps Research Institut aus den USA. Die Mutation - D614G genannt - erhöht die Zahl der "Stacheln" an dem Virus-Körper teilweise um das vier- bis fünffache. Diese werden vom Virus benötigt, um andere Zellen zu befallen. Die Forscher schreiben allerdings, es sei noch unbekannt, inwieweit dies zu schwereren Symptomen bei Infizierten oder einer höheren Todesrate führe. Dafür bedürfe es weiterer Studien. Die D614G-Mutation gilt als eine der häufigsten Veränderungen, die beim Virus beobachtet wurden. 

+++

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

+++

15:00

Zwei hilfreiche grafische Darstellungen zur aktuellen Corona-Lage:

 

+++

14:45

In Iran hat es einen erneuten Anstieg der Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gegeben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums kamen in den letzten 48 Stunden 220 erfasste Todesfälle hinzu.

Demnach ist nach fast zwei Monaten die Zahl der Toten pro Tag wieder dreistellig. Seit Ende Februar wurden im Land fast 190'000 Infektionen und 8950 Todesfälle registriert, wie Ministeriumssprecherin Sima Lari am Montag im Staatsfernsehen sagte.

+++

14:30

Mit der Grenzöffnung sei ein wichtiges Grundrecht an die Bürger zurückgegeben worden: die Reisefreiheit. Allerdings bedeute das nicht, dass die Coronavirus-Pandemie ein "Ablaufdatum" bekommen habe, sagte Bundesrätin Karin Keller-Sutter am Montag im Radio-Interview.

Sie habe persönlich keine Angst vor einer zweiten grossen Ansteckungswelle, sagte die Justizministerin im "Tagesgespräch" des Deutschschweizer Radios SRF. Eine solche sei, wenn überhaupt, eher für Herbst oder Winter zu erwarten. Allerdings fördere das Reisen immer die Ausbreitung von Viren. Sie selber werde diesen Sommer in der Schweiz verbringen, auch dem Schweizer Tourismus zuliebe.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

14:15

Norwegen will nach Kritik der Datenschutzbehörde des Landes seine Corona-Tracing-App stoppen und alle bislang gesammelten Daten löschen. Das kündigt das Norwegische Insitut für öffentliche Gesundheit (NIPH) an. Die Datenschutzbehörde des Landes erklärte am Freitag, angesichts der niedrigen Übertragungsrate und anderer Punkte sei die Gefährdung der Privatssphäre durch die App nicht mehr akzeptabel. Das NIPH teilt dazu mit, durch den Schritt verliere Norwegen einen wichtigen Teil der Vorbeugung gegen eine Verbreitung des Virus.

+++

13:25

Peking stemmt sich mit weitreichenden Sicherheitsmassnahmen gegen einen neuen Ausbruch des Coronavirus. In den vergangenen vier Tagen meldete die Verwaltung 79 Neuinfektionen, nachdem in Chinas Hauptstadt fast zwei Monate lang überhaupt keine mehr ermittelt worden waren. Als Ausgangspunkt gilt der wichtigste Lebensmittel-Grossmarkt in Asien. "Der Sicherheitsaufwand hat rasch ein Niveau wie in Kriegszeiten erreicht", sagte Xu Ying, ein hochrangiger Behördenvertreter, am Montag vor der Presse. Mittlerweile seien fast 100'000 Mitarbeiter zur Eindämmung der Epidemie im Einsatz.

In mehreren Stadtbezirken wurden wieder Beschränkungen eingeführt. Dazu zählen die Schliessung von Schulen und Sportplätzen, dauernde Sicherheitskontrollen und Körpertemperaturmessungen in Einkaufszentren und Büros. Zudem mussten sich Zehntausende von Menschen Corona-Tests unterziehen. Die Bewohner wurden aufgerufen, Menschenmengen zu meiden.

In manchen Wohnvierteln gingen Behördenmitarbeiter sogar von Haus zu Haus, um Verbindungen zu dem im Visier stehenden Grossmarkt Xinfadi herauszufinden. Dort werden täglich Tausende Tonnen von Gemüse und Obst gehandelt. Das Areal umfasst eine Fläche im Umfang von nahezu 160 Fussballplätzen und ist damit viel grösser als der Fischmarkt in der Stadt Wuhan, wo nach bisherigen Erkenntnissen der erste Virus-Ausbruch seinen Ausgang nahm.

An Xinfadi angrenzende und weitere Viertel in Peking wurden abgeriegelt. Ein kompletter Lockdown galt allerdings in keinem der 16 Bezirke der Hauptstadt. In anderen Landesteilen warnten die Behörden vor Reisen nach Peking und ordneten in manchen Fällen Quarantäne für Personen an, die aus der Hauptstadt eingereist waren.

Peking wiederum verweist auf Europa. Von dort stamme das auf dem Xinfadi-Markt ausgebrochene Virus womöglich, sagte am Sonntag ein Epidemologe der Stadtverwaltung und berief sich auf eine DNA-Analyse.

+++

12:15

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 14 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Insgesamt gab es bisher 31'131 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montagmittag mitteilte.

Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Am Sonntag wurden 23 neue Fälle gemeldet, am Samstag 31 und am Freitag 19. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner entfielen 363 Fälle.

Bisher starben in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gemäss BAG 1677 Personen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Montagmorgen übermittelt hatten.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 461'128. Bei acht Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

+++

11:35

Nach wochenlanger Corona-Pause ist am Montagvormittag erstmals wieder eine Maschine mit Feriengästen aus Deutschland auf der Party-Insel Mallorca gelandet. Der mit 189 Passagieren voll besetzte Tui-Flug X3 2312 war am Morgen in Düsseldorf gestartet.

Seit Montag dürfen zunächst nur Gäste aus Deutschland wieder auf die Balearen-Inseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera reisen. In einem ersten Kontingent sind insgesamt bis zu 10'900 Reisende erlaubt.

Deutschland wurde nach Angaben der Regionalregierung ausgewählt, weil von dort die meisten Urlauber nach Spanien kommen und die Pandemie in Deutschland ähnlich gut unter Kontrolle ist wie auf den Balearen. Am Nachmittag sollte ein zweiter Ferienflieger aus Frankfurt ankommen.

Mit dem Pilotprojekt sollen Sicherheitsmassnahmen gegen Covid-19 getestet werden, die landesweit zum Einsatz kommen, wenn sich ganz Spanien vom 21. Juni an wieder für den Massentourismus aus den Ländern des Schengenraumes öffnet.

Wegen sinkender Corona-Zahlen hatte die Regierung die ursprünglich erst für den 1. Juli geplante Grenzöffnung am Vortag um neun Tage vorgezogen.

+++

09:25

Ein erneuter Anstieg der Zahl neuer Corona-Infektionen in Tokio schürt die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Montag berichtete, stieg die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf 48 und liegt damit nun seit zwei Tagen in Folge über der Marke von 40. Am Vortag waren es 47 Fälle gewesen. An Tokios Börse sorgte der erneute Anstieg in der japanischen Hauptstadt zum Wochenauftakt für fallende Kurse.

Als Problemzone wurde Tokios nächtliches Amüsierviertel Shinjuku mit seinen Hostessbars ausgemacht. 20 der 48 am Montag gemeldeten Neuinfektionen betrafen unter anderem Mitarbeiter solcher Hostessclubs, wie örtliche Medien berichteten.

Japan hatte gegen Ende Mai den Notstand im ganzen Land aufgehoben, da die Krise so gut wie unter Kontrolle gebracht worden sei. Während des Notstands war die Bevölkerung aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben. Ausgangssperren wie in Europa sind rechtlich nicht möglich. Wegen der globalen Pandemie waren die in diesem Sommer in Tokio geplanten Olympischen Spiele auf das nächste Jahr verschoben worden.

+++

+++

06:25

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland einen Anstieg der festgestellten Infektionen um 192 auf 186'461. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle wächst um vier auf 8791.

+++

05:40

Nachdem sie seit dem 16. März nur unter Einschränkungen überschritten werden durften, öffnet die Schweiz die Landesgrenzen für EU- und Efta-Bürger am Montag wieder. Das freut die Wirtschaft. Wann die Grenzen für Drittstaaten öffnen, wird noch abgeklärt.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

+++

05:25

In Folge des Coronavirus-Ausbruchs auf einem Grossmarkt in Peking ist die Zahl der Covid-19-Fälle in China weiter gestiegen. Wie die nationale Gesundheitsbehörde am Montag mitteilte, registrierte sie 49 neue Infektionen.

Darunter seien auch zehn "importierte" Fälle mit Sars-CoV-2 bei Reisenden und 39 lokale Ansteckungen, hiess es. Von den im Inland übertragenen Fällen wurden 36 in Peking und drei in der benachbarten Provinz Hebei registriert.

Nachdem in China über viele Wochen kaum noch neue Erkrankungen gemeldet wurden, war es vergangene Woche auf einem Grossmarkt der chinesischen Hauptstadt zu einem neuen Ausbruch gekommen, was Ängste vor einer neuen Virus-Welle schürte. Dutzende neue Ansteckungen wurden seit Freitag auf dem Xinfadi-Markt im Stadtviertel Fengtai gemeldet.

Der Grossmarkt, der rund 90 Prozent des Gemüses und Obsts der 20-Millionen-Metropole liefert, wurde geschlossen. Im Umfeld wurden Wohnviertel abgeriegelt sowie Kindergärten und Grundschulen geschlossen. Rund 10'000 Händler und Mitarbeiter des Marktes sollen getestet werden.

+++

03:30

Der Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, fordert für seine Organisation künftig auch eine "gesundheitspolitische Rolle" an den EU-Aussengrenzen. "Zum Beispiel könnten die Beamten bei Einreisenden Fieber messen, wenn der Verdacht einer schwerwiegenden Virusinfektion besteht", sagt Leggeri den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Montagsausgaben) in einem Vorabbericht. Auch die Kontrolle von relevanten Gesundheitsdokumenten wie Medizin-Tests sei möglich. "Die organisatorische Betreuung von Einreisenden, die wegen einer Pandemie in Quarantäne müssen, kommt ebenfalls infrage", betont Leggeri. Er kritisiert, dass in der Corona-Krise der EU die Koordinierung gefehlt habe, um die Pandemie an den Aussengrenzen aufzuhalten, da es auf EU-Ebene nur unzureichende Rechtsgrundlagen gebe. "In Zukunft müssen die Grenzbehörden besser mit den Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten", so Leggeri.

+++

01:10

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter rasant aus. Das Gesundheitsministerium meldet 17'110 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 867'624. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 612 auf 43'332 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

+++

00:30

Die Zahl der Virus-Toten in Frankreich steigt nach amtlichen Angaben um neun auf 29'407. Damit blieb die Zahl der Totenopfer den fünften Tag in Folge unter 30. Die Zahl der bestätigten Infektionen erhöht sich um 407 auf 157'220.

+++

Der französische Präsident Emmanuel Macron drückt beim Lockern der mit dem Coronavirus begründeten Beschränkungen aufs Tempo. So könnten Restaurants und Cafés im Grossraum Paris schon vom Montag an wieder komplett öffnen, kündigte der 42-Jährige am Sonntagabend an.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg/SDA)