21:00

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Frankreich ist auf mehr als 100'000 gestiegen. Es seien rund 103'500 Fälle registriert, sagte Gesundheitsdirektor Jerôme Salomon am Dienstagabend in Paris. Mindestens 15'700 Menschen seien in Folge einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 seit Beginn der Pandemie gestorben.

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Mehr zur Corona-Krise:

21:00

Apple veröffentlicht Mobilitätstrends aus seinem Kartendienst, um Anhaltspunkte zum Erfolg von Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Ausbreitung zu liefern. Grundlage ist die Anzahl der Anfragen nach Wegbeschreibungen in den Apple-Karten, wie der iPhone-Konzern am Dienstag mitteilte. Angegeben wird die Veränderung seit dem 13. Januar dieses Jahres. Auf dieser Basis errechnete Apple zum Beispiel, dass der Autoverkehr in Berlin um 54 Prozent gesunken ist und in München um 64 Prozent.

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19:30

Im Bundesstaat New York geht erstmals die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in den Hospitälern zurück. Sie fällt Gouverneur Andrew Cuomo zufolge auf 18'697 nach 18.825 am Vortag. Zwar sei die Änderung statistisch nicht relevant. Allerdings ist es nach seinen Angaben möglicherweise ein Zeichen, dass der Höhepunkt der Krise bald erreicht sein könnte. Die Zahl der Toten stieg am Montag um 778 nach 671 am Vortag und liegt bei 10'834.

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18:30

Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in Italien steigt um 2972 und damit so langsam wie seit dem 13. März nicht mehr. Am Vortag waren 3153 verzeichnet worden. Die Zahl der Todesfälle steigt um 602 nach 566. Den elften Tag in Folge geht die Zahl der Erkrankten zurück, die auf der Intensivstation behandelt werden. Sie liegt jetzt bei 3186. Insgesamt sind in Italien 162.488 Infektionen bekannt, die dritthöchste Zahl nach den USA und Spanien.

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18:00

US-Präsident Donald Trump wird sich nach den Worten eines führenden Beraters in den nächsten ein bis zwei Tagen zum Neustart der amerikanischen Wirtschaft äussern. Trump werde in den kommenden Tagen einige "sehr wichtige Ankündigungen" zu den derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen machen, sagt Wirtschaftsberater Larry Kudlow dem Sender Fox Business Network. "Wir wollen die Leute zurück an die Arbeit bringen." Das müsse so schnell wie möglich passieren, aber sicher sein. "Es muss von den Daten unserer Gesundheitsexperten geleitet sein."

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17:45

Die dänische Regierung will einige Massnahmen früher lockern als zunächst geplant. Hintergrund sei die weiter fallende Zahl der Coronavirus-Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssten, sagt Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Sie nannte keine Einzelheiten zu ihren Plänen, die im Laufe des Tages im Parlament debattiert werden sollen. Am Mittwoch sollen nach einem Monat Kindergärten und Schulen bis zur fünften Klasse wieder geöffnet werden.

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17:00

Im Streit über die Autorität zur Lockerung der Corona-Massnahmen hat sich der Gouverneur von New York offen gegen Präsident Donald Trump gestellt. Er würde einer Anordnung des Republikaners nicht Folge leisten, wenn sie die Bürger seines Bundesstaates gefährden würde, sagte der Demokrat Andrew Cuomo am Dienstag dem Sender CNN. Cuomo wies zudem die Darstellung Trumps zurück, der Präsident habe die absolute Weisungsbefugnis über die Bundesstaaten im Bezug auf die Bekämpfung der Pandemie. Diese Diskussion sei vor langer Zeit geführt worden, sagte er unter Verweis auf die Verfassung. "Dort steht das genaue Gegenteil von dem, was der Präsident gesagt hat." Eine derartige Macht würde den Präsidenten zu einem König machen.

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15:20

Das Zürcher Luxushotel Atlantis schliesst. 140 Personen verlieren ihre Stelle, wie die "Handelszeitung" berichtet. Das Hotel kämpft schon seit Monaten mit Problemen: Für die Schliessung wurden nun als Gründe die Kosten sowie die Folgen der Coronavirus-Krise genannt. 

Das Hotel war vor wenigen Jahren mit grossen Aufwand renoviert worden. Die Eigentümer, das Herrscherhaus von Katar, wollte den Betrieb offenbar schon vergangenes Jahr verkaufen.

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15:00

Mehrere Detailhändler haben bei Ladeneingängen automatische Zählsysteme installiert. Letzte Woche wurde in 130 Schweizer Migros-Filialen in den Kantonen Basel, Luzern, Waadt, Neuenburg und Freiburg automatische Zutrittskontrollen eingerichtet. Auch Lidl hat alle seine 142 Filialen mit dem automatischen Zähler ausgestattet. Das System zählt automatisch die Kunden, die in eine Filiale eintreten und diese wieder verlassen.

Eine Art Ampel weist neue Kunden beim Eingang darauf hin, dass sie warten müssen, wenn die Maximalzahl von Kunden bereits erreicht ist. Sobald andere Kunden den Laden verlassen, stellt die Ampel entsprechend auf grün.

Aldi hat schon Anfang April ein solches automatisches Zählsystem eingeführt. Seit letzter Woche ist der sogenannte Crowd Monitor in 110 der gesamthaft rund 210 Filialen installiert. Coop setzt seit Anfang April auf elektronisches Zählen mit einer Handy-Applikation statt einem Zählsystem mit Kärtchen. Im Eingang steht aber nach wie vor eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter, der die Personen manuell zählt. Coop evaluiert ein automatisches Zählsystem, wie eine Sprecherin des Handelskonzerns sagte. 

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14:50

Der Bund informierte im Rahmen einer Medienorientierung über Massnahmen und Entwicklungen in der Schweiz.

Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit, ist überzeugt, dass sich bei den Neuinfizierungen mit dem Coronavirus ein Trend abzeichnet und die Fallzahlen abnehmen. Noch immer liegen rund 400 Menschen mit schweren Verläufen auf Intensivstationen. Trotzdem zeigte sich Mathys zuversichtlich, dass sich die Ausbreitung des Virus stabilisiert hat oder sogar zurückgeht. Das zeigten auch verschiedene Modellrechnungen. Mathys bestätigte zudem Medienberichte, dass es Engpässe bei Medikamenten für Intensivpflege gebe. Das sei ein "riesiges Problem". Es hätte eine leichte Entspannung gegeben, die Lage sei aber weiterhin angespannt. Ebenso habe es immer noch zu wenig Masken, damit man der ganzen Bevölkerung empfehlen könne, eine solche zu tragen.

Die Schweiz hat bislang 29 Rückflüge in die Schweiz organisiert, dabei wurden 3700 Schweizer zurückgeholt, sagt Hans-Peter Lenz, Leiter Krisenmanagementzentrum beim EDA. Für diese Woche sei noch ein kombinierter Flug in die Ukraine und nach Montenegro geplant, nächste Woche ein Flug nach Asien und nach Lateinamerika. 

Laut Raynald Droz, Brigadier und Stabschef Kommando Operationen im VBS, ist die Anzahl der Soldaten in Quarantäne auf rund 500 Personen gesunken. 134 Personen seien isoliert, es gebe 185 bestätigte Fälle, so Droz weiter. 

Die Medienorientierung wurde im Livestream übertragen. Hier der Replay:

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12:30

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle steigt in der Schweiz auf 25'834. Das ist eine Zunahme von 254 Neuinfizierungen seit Montag, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilt. Das ist eine weitere Abnahme der Fälle. Am Montag waren 280 neue Fälle gemeldet worden, am Sonntag deren 400. 

Die Fallzahlen seien am Wochenende jeweils tiefer, relativierte das BAG. Grundsätzlich unterlägen die Angaben einer wöchentlichen Schwankung. Die Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis am Dienstagmittag um 34 auf 1152 zu. Obwalden und Appenzell Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 900 an, das sind 15 mehr als noch am Montag. Das Amt bezieht sich bei seinen Angaben auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Dienstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schrieb das BAG weiter.

Nach wie vor weise die Schweiz eine der höchsten sogenannten Inzidenzen in Europa auf. Am Dienstag waren hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 301 Personen von Covid-19 betroffen. Bisher wurden in der Schweiz insgesamt 199'000 Corona-Tests durchgeführt, 15 Prozent davon verliefen positiv.

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10:00

Die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist weiter rückläufig. Nach Daten der Johns Hopkins Universität wurden in den letzten 24 Stunden 2218 neue Fälle gemeldet. Damit ging die Zahl den fünften Tag in Folge zurück. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg auf 130'072. Die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle hingegen nahm den vierten Tag in Folge zu. Der Universität zufolge sind in den letzten 24 Stunden weitere 172 Patienten verstorben. Damit steigt die Zahl den vierten Tag in Folge.

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09:50

Ein Vorbild für andere Firmen? Zumindest eine nette Geste: Das Analysehaus Morningstar schickte seinen Angestellten in Deutschland ein "Halte-Durch-Im-Home-Office"-Paket, gefüllt mit Tee, einer Teetasse und Süssigkeiten.

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09:45

In Russland steigt die Zahl der Neuerkrankungen so stark wie nie. In den vergangenen 24 Stunden habe es 2774 neue Fälle gegeben, teilt das Krisenzentrum mit. Am Vortag waren es 2558 gewesen. Damit gibt es den Angaben zufolge nun insgesamt 21'102 positiv getestete Personen. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen des Virus gestorben seien, habe sich um 22 auf 170 erhöht.

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07:00

Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen US-Bundesstaat New York sind inzwischen mehr als 10'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Todesopfer in dem nordöstlichen Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern liege nun bei 10'065, teilte Gouverneur Andrew Cuomo am Montag bei seiner täglichen Pressekonferenz mit.

Zwischen Sonntag und Montag seien noch einmal 671 dazugekommen, weniger als in den Tagen zuvor. "Die Zahl ist praktisch flach, aber auf einem schrecklichen Level von Schmerz, Trauer und Sorge." Die Gesamtzahl der Infektionen liegt in New York inzwischen bei 195'031. "Ich glaube, man kann sagen, dass das Schlimmste vorbei ist", sagte Cuomo - betonte aber, dass das nur gelte, wenn sich die Menschen in New York weiterhin an die strengen Ausgangsbeschränkungen hielten.

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06:50

Israel hat weitere Ausgangsbeschränkungen zum Ende des einwöchigen, jüdischen Pessachfestes verhängt. Von Dienstag bis Donnerstag dürften die Bürger ihre Städte und Dörfer nicht verlassen. In Jerusalem müssten die Menschen in den festgelegten Vierteln bleiben. Die Regierung hatte mehrfach die Sorge geäussert, dass Zusammenkünfte zum Pessachfest die Ausbreitung des Coronavirus massiv befeuern könnten. Bereits zum Auftakt des Festes Mitte vergangener Woche hatte die Regierung eine Ausgangssperre verhängt. Zu Beginn kommen in Israel traditionell Familien zum grossen Abendessen zusammen. Das Pessachfest dauert eine Woche und erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und die Befreiung aus der Sklaverei.

Seit Sonntag gilt in der Öffentlichkeit eine Maskenpflicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 11'586 Personen in Israel nachgewiesen worden, 1855 sind wieder genesen. 116 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.

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05:30

In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2082 auf 125'098 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 170 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internet-Seite mit. 68'200 Menschen sind demnach genesen. Einen Tag zuvor lag diese Zahl bei 64'600.

Eine internationale Übersicht zu den Coronavirus-Zahlen gibt es auf der Website der Johns Hopkins Universität in den USA.

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03:50

China lässt einem Medienbericht zufolge zwei experimentelle Impfstoffe zur Bekämpfung des neuen Coronavirus für Humantests zu. Die Impfstoffe würden von einer in Peking ansässigen Einheit der Sinovac Biotech und dem Institute of Biological Products, einer Tochtergesellschaft der staatlichen China National Pharmaceutical Group in Wuhan entwickelt. Im März hatte China bereits grünes Licht für eine klinische Studie eines vielversprechenden Impfstoff-Kandidaten gegeben, der von der chinesischen Akademie für Militärmedizin und dem Biotechunternehmen CanSino Bio entwickelt wurde. Auch der US-Arzneimittelentwickler Moderna hatte im März erklärt, er habe mit den Humantests für einen Impfstoff begonnen.

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02:40

Kalifornien ist einer von neun US-Bundesstaaten, die mit der Planung für die langsame Wiedereröffnung von Geschäften und die Aufhebung strenger Ausgangssperren beginnen. "Kalifornien entwickelt einen Plan, um soziale Abstandsregeln schrittweise zu lockern, da sich die Zahl neuer Fälle und benötigter Krankenhausaufenthalte im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat zu stabilisieren scheint", sagt Gouverneur Gavin Newsom. Der Staat werde sich mit Oregon und Washington zusammentun, um einen koordinierten Westküstenplan zu entwickeln. Der Plan solle erst dann umgesetzt werden, wenn die Infektionsrate tatsächlich abnehme. Bis Montagmorgen sei bei 22'348 Menschen in Kalifornien COVID-19 diagnostiziert worden, davon befänden 3015 in Krankenhäusern und 1178 auf der Intensivstation, sagt Newsom.

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)