Bürgerinnen und Bürger können sich in den nächsten sechs Wochen in Diskussionen über die Digitalisierung einbringen, ihre digitalen Kompetenzen stärken und ihr Bewusstsein für digitale Veränderungsprozesse schärfen. Das Programm der Digitaltag-Initiative umfasst über 600 Angebote. Das Programm wurde am Mittwoch an einer virtuellen Medienorientierung bekannt gegeben.
So startet am Mittwoch eine "Upskilling"-Initiative, mit der über 155'300 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von ihren Arbeitgebern unterstützt werden, sich während den sechs Wochen und am Digitaltag fit für die Zukunft zu machen. Eine andere Initiative des Digitaltages ist der Hackathon "herHACK 20.21". Er findet Anfang November mit 250 Frauen statt, er ist zugleich der grösste Frauen-Hackathon der Schweiz. Diese Initiative setzt sich für die Förderung von Frauen in Tech-Berufen ein. In 36 Stunden wird eine Nachhaltigkeitsidee mit Bezug zu den Sustainable Development Goals der UN-Agenda 2030 umgesetzt.
Die Veranstalterinnen und Organisatoren des Digitaltages betonen, dass bis 2028 ein Mangel an 35'800 ICT-Spezialisten prognostiziert werde. Das Potenzial von Frauen in diesem Bereich dürfe nicht ungenutzt bleiben. Der "herHACK 20.21" solle nicht nur die 250 teilnehmenden Frauen inspirieren, sondern auch darüber hinaus Frauen für technische Berufe begeistern.
Schweiz auf Platz 6 in der Weltrangliste
Nebst dem Schweizer Digitaltag am 10. November finden im Herbst auch Digitaltage in Schweden, Serbien, der Ukraine, Polen, Liechtenstein, Wien und Italien statt. Die Standortinitiative digitalswitzerland hat diese Länder und Städte inspiriert, ebenfalls einen nationalen Digitaltag durchzuführen.
"Das übergeordnete Ziel der europäischen Allianz, die vom Digitaltag Schweiz ins Leben gerufen wurde, ist ein Europa, in dem Digitalisierung eine entscheidende Rolle spielt", sagt Marc Walder, Gründer von digitalswitzerland und CEO von Ringier. Die Allianz wolle die Öffentlichkeit länderübergreifend in den Diskurs über digitale Themen einbinden, digitale Kompetenzen stärken, die digitale Affinität in ganz Europa fördern und eine qualifizierte Arbeitnehmerschaft der Zukunft aufbauen.
Ebenfalls am Mittwoch wurde der 6. Platz der Schweiz in der Weltrangliste zur digitalen Wettbewerbsfähigkeit des IMD World Digital Competitiveness Ranking 2021 veröffentlicht. Gemessen wurden 64 Länder. Damit gehört die Schweiz weiterhin zu den digital wettbewerbsfähigsten Ländern der Welt. Das Ranking betont das Engagement des Digitaltags, da es die Fortschritte und Versäumnisse des digitalen Wandels aufzeige, so die Digitaltag-Initianten.
"Die Angebote rund um den Digitaltag bieten eine Vielzahl von Optionen. Lebenslanges Lernen investiert in die Mitarbeitenden und in innovative Lösungen für Unternehmen. So halten wir gemeinsam die Schweiz wettbewerbsfähig und erfolgreich", sagt Patrick Warnking, CEO von Google Schweiz.
Zu den 600 Angeboten des Schweizer Digitaltages geht es hier.
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