Das sagte Merkel am Mittwoch in Berlin. Die Regierung sei in "intensiven Gesprächen" mit dem Unternehmen und der EU-Kommission. "Es ist in Kürze mit einer Entscheidung zu rechnen." Merkel sagte zudem, sie könne zu laufenden Gesprächen keine Details nennen.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat sich die Regierung auf einen gemeinsamen Vorschlag für ein Lufthansa-Rettungspaket geeinigt. Details dazu wurden zunächst nicht bekannt. Die Lufthansa-Aktie stieg nachbörslich zuletzt um mehr als 4 Prozent.
Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet, die Bundesregierung habe sich darüber geeinigt, wie der Staat bei der wegen der Corona-Krise in die Schieflage geratenen Fluggesellschaft einsteigen soll. Merkel, Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hätten einen Kompromiss erzielt. Sprecher des Wirtschafts- sowie des Finanzministeriums wollten sich auf dpa-Anfrage zu dem Bericht nicht äussern.
Wie der "Spiegel" schreibt, soll die Einigung vorsehen, dass der Bund sich mit 25 Prozent plus einer Aktie an der wirtschaftlich schwer angeschlagenen Lufthansa beteiligt und ihr darüber hinaus weiteres Kapital bereitstellt. Zwei Aufsichtsräte sollen laut Bericht demnach von der Bundesregierung besetzt werden. Insgesamt dürfte sich die Beteiligung auf neun Milliarden Euro addieren.
Die Bundesregierung und die Lufthansa verhandeln seit Wochen über Staatshilfen. Dabei ging es nach dpa-Informationen um ein Paket von bis zu neun Milliarden Euro. Die Modalitäten waren in der Koalition umstritten.
(AWP)