Konkret sollen die beim Zuger Rohstoffhändler Open Mineral arbeitenden Personen mit Gold aus Russland gehandelt haben, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur sagten. Die Sanktionen wurden nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt.
Open Mineral bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP die Untersuchung: «Die Behörden haben letzte Woche unsere Räumlichkeiten im Zusammenhang mit einer Untersuchung zu Geschäften im Jahr 2022 untersucht.» Das Unternehmen habe mit den Behörden kooperiert und werde dies auch weiterhin tun, teilte das Unternehmen mit. Der Geschäftsbetrieb laufe wie gewohnt weiter.
Das Seco bestätigte AWP, dass am 11. September eine Hausdurchsuchung in Zug stattgefunden habe. «Das Verfahren richtet sich derzeit gegen zwei Personen sowie gegen Unbekannt», sagte ein Behördensprecher. Gegenstand des Verfahrens seien mögliche Verstösse gegen das Gesetz im Zusammenhang mit den Russland-Sanktionen. Zum laufenden Verfahren wolle das Seco keine weitere Stellung beziehen.
Open Mineral hat gemäss eigenen Angaben im Jahr 2016 sein Büro in der Schweiz eröffnet und 2017 mit der Geschäftstätigkeit begonnen. Aktuell hat das Unternehmen Büros in elf Städten über den Globus verteilt und ist in mehr als 50 Ländern aktiv.
(AWP)