Die Aktienmärkte wurden in den letzten drei Jahren von schwelenden Handelskonflikten, wirtschaftlichen Turbulenzen und einer globalen Pandemie erschüttert. Dennoch weigerten sich die Anleger, ihr Kapital aus einem der grössten börsengehandelten Fonds der Vanguard Group abzuziehen.
Der 37 Milliarden Dollar schwere "Vanguard Total International Stock ETF" hat seit dem 25. Juli 2017 keine Abflüsse mehr verzeichnet, wie von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen. Seit seiner Lancierung im Jahr 2011 hat es bei dem Fonds, der in globale Aktien ohne US-Werte investiert, nur an vier Tagen Nettoabzüge gegeben.
Der Fonds umfasst 25 Prozent Aktien aus Schwellenländern, 39 Prozent aus Europa und 29 Prozent aus Pazifikstaaten. Das grösste Holding ist Chinas Onlinegigant Alibaba. Dann folgt, ebenfalls chinesisch, Tencent. Tech-mässig geht es weiter mit Taiwan Semiconductor und Samsung. Dann folgen Nestlé, Roche und als siebtgrösste Position Novartis.
Die Jahresperformance des Fonds beläuft sich auf 8,04 Prozent und liegt damit etwas unter der Wertsteigerung des MSCI World Index', der 13 Prozent gewonnen hat. Mit Nestlé, Roche und Novartis wäre heuer weniger Staat zu machen gewesen: Alle drei Aktien stehen tiefer als Anfang 2020, und der SMI, dessen Lauf sie hauptsächlich bestimmen, liegt um knapp 2 Prozent im Minus.
Weshalb dieser Fonds so beliebt ist, ist nur zu erahnen. Eine Erklärung ist die technologielastige Ausrichtung. Eine andere ist der Preis: Vanguard gibt die Expense Ratio mit 0,08 Prozent des angelegten Vermögens an. Gebühren für vergleichbare Fonds lägen bei knapp 1 Prozent, so die Vanguard-Website.
(Bloomberg/cash)
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