Die gute Nachricht zuerst: JP Morgan sieht die europäischen Börsen im Laufe des nächsten Jahres weiter nach oben klettern. Mit 1470 Punkten liegt das Jahresendziel der US-Bank für den viel beachteten MSCI Equity Europe Index um gut 10 Prozent über dem aktuellen Stand.

Die Strategen von JP Morgan haben eine Liste von 31 europäischen Aktien mit besonders guten Aussichten zusammengestellt. Unter ihnen sind mit jenen von Glencore Xstrata, Nestlé und UBS auch die Aktien von drei in der Schweiz beheimateten Unternehmen vertreten.

Die Liste setzt sich darüber hinaus aus den Aktien von EADS, Daimler, Vinci, Serco, Wärtsilä, Akzo Nobel, Anheuser Busch InBev, Carrefour, L'Oréal, Whitbread, Pandora, Britisch American Tobacco, Schroders, Generali, Publicis, GN Store Nord, Lundin Petroleum, Total, Petrofac, Bayer, Land Securities, Arcelor Mittal, Ericsson, Hexagon, United Internet, Deutsche Post, IAG und Snam.

Gleichzeitig nennen die Strategen 30 Aktien, welche Anleger im kommenden Jahr besser meiden sollten. Und auch auf dieser Liste finden sich mit den Aktien von Bâloise, Holcim und Nobel Biocare jene von drei prominenten Schweizer Unternehmen wieder.

Auf der Liste stehen zudem die Aktien von Finmeccanica, Michelin, Royal Bank of Scotland, Rentokil, Sandvik, BASF, Heineken, Unilever, Tesco, Henkel, William Hill, Swedish Match, London Stock Exchange, Wolters Kluwer, Norsk Hydro, DNO International, OMV, Hunting, Novo Nordisk, Corio, Acerinox, ARM Holdings, Software AG, Orange, Austrian Post, Air France-KLM und Veolia.

JP Morgan rät zu einem selektiven Anlageverhalten

An den europäischen Aktienmärkten habe über die letzten Jahre eine Neubewertung stattgefunden, so die Strategen von JP Morgan. Gleichzeitig sei die Stimmung unter den Anlegern nicht mehr länger als negativ zu bezeichnen. Jetzt schon von einem Ende der Aufwärtsbewegung zu sprechen, sei dennoch voreilig.

Die Strategen sehen die liquiditätsgetriebene Aktienhausse im kommenden Jahr allerdings in eine gewinngetriebene übergehen. Sie raten deshalb zu einem selektiveren Anlageverhalten als in der Vergangenheit. Aktien aus den Sektoren Banken, Versicherungen, Detailhandel und Pharma geben die Strategen mit «Übergewichten» den Vorzug. Jene aus den Sektoren Bergbau, Chemie, Energie und nicht-zyklische Verbrauchsgüter stufen sie hingegen mit «Untergewichten» ein. Diese Branchenpräferenzen finden auch in den beiden Titellisten von JP Morgan Einzug.