Die ETF-Spin-Off der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich stelle auf künstliche Intelligenz gestützte Navigationstechnologie für autonome mobile Roboter her und beschäftige rund 35 Mitarbeiter, wie ABB am Donnerstag mitteilte. Den Kaufpreis für die Firma, an der ABB bereits eine Minderheitsbeteiligung besass, legte der Konzern aus Zürich nicht offen.

Die mobilen Roboter von Sevensense transportieren etwa Bauteile selbstständig aus dem Lager zur Produktionsstrasse. Beim Automobilhersteller Ford sollen Roboter mit der neuen Navigationstechnologie den Firmenangaben zufolge die Effizienz an Produktionsstandorten in den USA erhöhen, während Michelin die Technologie in seinem Werk in Spanien in der Logistik einsetzen werde. Andere Automobilhersteller wollten die Technologie in Grossbritannien, Finnland und Deutschland einführen.

ABB zufolge dürfte der Markt für mobile Roboter bis 2026 um jährlichen rund 20 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar wachsen. Für konventionelle stationäre Roboter veranschlagt ABB ein jährliches Wachstum von nur acht Prozent. Der Wettbewerber der deutschen Kuka und der japanischen Fanuc hatte bereits in den vergangenen Jahren in das Robotergeschäft investiert. So erweiterte ABB 2023 die Fabrik in Auburn Hills in den USA und kaufte davor den spanischen Roboterhersteller ASTI Mobile Robotics sowie die niederländische Codian.

(Reuters)