Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) wuchs im Sommerquartal auf 42,2 Millionen Dollar, wie das Ostschweizer Unternehmen, das seit der Fusion mit Shyft am 1. Juli an der US-Technologiebörse Nasdaq kotiert ist, am Donnerstag mit. Das sei ein Plus von einem Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wenn Shyft damals schon zu Aebi Schmidt gehört hätte.

Die entsprechende Marge legte auf 9,0 Prozent zu nach 7,4 Prozent im Vorjahr. «Trotz der saisonal bedingten Sommerpause in Europa haben wir im Segment Europa und Rest der Welt in allen Aspekten deutliche Verbesserungen erzielt», kommentierte Finanzchef Marco Portmann. Das Segment Nordamerika habe im dritten Quartal bereits eine zweistellige Marge erzielt.

«Wir freuen uns, dass wir bereits in den ersten drei Monaten nach Abschluss der Übernahme der Shyft Group eine deutliche Steigerung der Profitabilität erreichen konnten», erklärte Konzernchef Barend Fruithof. Das spreche für den grossen Einsatz der ganzen Gruppe bei der Integration und der Umsetzung der Synergieziele.

Unter dem Strich fiel das Ergebnis allerdings in den Keller. Der Reingewinn sackte von 7,4 Millionen auf 1,2 Millionen Dollar ab.

Etwas mehr Umsatz

Nach dem Knick im Halbjahr konnte der Hersteller von Schneepflügen, Landmaschinen oder Kehrmaschinen auch die Einnahmen wieder steigern. Der Umsatz wuchs im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresviertel um 3,2 Prozent auf 471,3 Millionen Dollar.

«Die rasch eingeführten neuen Vertriebsprozesse tragen Früchte. Das zeigt sich am deutlich gesteigerten Auftragseingang», erklärte der Konzernchef. Der Auftragseingang schoss im dritten Quartal um ein Drittel nach oben.

Für das Gesamtjahr hält Aebi Schmidt an den Zielen trotz der Marktturbulenzen fest: Die Gruppe will einen Pro-Forma-Umsatz von 1,85 bis 2,0 Milliarden Dollar und einen bereinigten Pro-Forma-EBITDA von 145 bis 165 Millionen Dollar erreichen. Zudem rechne man mit einem signifikant positiven Cash Flow im vierten Quartal 2025, der auf weiter steigenden Umsätzen basiere.

Im «alten» Shyft-Geschäft habe man spürbare Verbesserungen erzielt, hiess es weiter. Im laufenden Jahr würden neu 40 Millionen Dollar an Synergien erwartet. Das wäre am oberen Ende der bereits erhöhten Ziele, erklärte Fruithof.

(AWP)