Der Auftrieb für die bedeutendsten asiatischen Aktienmärkte kam von verschiedenen Seiten. Einerseits reagierten die Anleger zum Wochenbeginn auf den am Freitag in den USA veröffentlichten Arbeitsmarktbericht für Mai, der solide ausgefallen war. Unter anderem wurden mehr Stellen geschaffen als erwartet.

Andererseits wird mit hoffnungsvoller Spannung auf die nächsten Handelsgespräche zwischen den USA und China gewartet, die den Zollkonflikt entschärfen sollen. Sie sollen an diesem Montag in London zwischen ranghohen Vertretern der beiden weltgrössten Volkswirtschaften stattfinden. China bestätigte dies am Wochenende.

Zudem wurde in Japan das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das erste Quartal nach oben revidiert. Statt im Vergleich zum Vorquartal zurückzugehen sei die Wirtschaftsentwicklung saisonal bereinigt stabil geblieben, heisst es nun. Auf Jahresbasis sank das BIP zwar nach wie vor, fiel aber ebenfalls besser aus als bisher erwartet.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 0,9 Prozent höher auf 38'088,57 Punkte.

Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen kam im Handelsverlauf etwas zurück und lag zuletzt noch mit 0,2 Prozent im Plus bei 3'883 Punkten. Als Stimmungsdämpfer wirkten die Aussenhandelsdaten für den Monat Mai, auch wenn sie nicht allzu sehr überraschten. Der Handel mit den USA war angesichts der Zolleskalation massiv eingebrochen. Wie aus den Daten der Zollbehörde in Peking hervorging, sanken Aus- und Einfuhren wie schon im April deutlich. Die Exporte - in US-Dollar berechnet - gingen demnach um etwas mehr als ein Drittel zurück.

Für den Hongkonger Hang Seng ging es zuletzt um 1,2 Prozent auf 24'085 Punkte nach oben.

Gewinne wurden zudem an den Börsen in Südkorea und Indien verbucht.

(AWP)