In den letzten Tagen war beim Swiss Market Index (SMI) Treten-an-Ort angesagt. Geht es nach den Charttechnikexperten der Bank Julius Bär, dürfte diese Flaute allerdings schon bald ausgestanden sein. In einem Kommentar trauen sie dem Börsenbarometer neuerdings sogar einen Vorstoss in die Nähe des bisherigen Rekordhochs vom Januar 2022 zu. Damals stieg der SMI in der Spitze auf knapp 13'000 Punkte.

Aufsehenerregende SMI-Prognose schon im Januar

Wie die Experten schreiben, blickt der SMI auf bewegte und von starken Ausschlägen geprägte Monate zurück. Dabei sei die wichtige Unterstützungslinie bei 10'000 Punkten jedoch nie unterschritten worden. Neu sei, dass sich bei den langfristigen Momentum-Indikatoren eine Bodenbildung abzeichne. Die Experten sind deshalb zuversichtlich, dass der SMI die nunmehr schon neun Monate andauernde Konsolidierungsphase bald abschliessen und zu neuen Ufern aufbrechen kann. Hierzu müsste das Börsenbarometer über die wichtige bei 11'470 Punkten verlaufende Widerstandslinie vorstossen. Wichtig sei, dass die Unterstützungslinie bei 10'970 Zählern nicht mehr unterschritten werde. Aktuell steht das Börsenbarometer bei knapp 11'300 Punkten.

Die Charttechniker der Bank Julius Bär machten bereits Ende Januar auf sich aufmerksam, als sie in ihrer wöchentlich erscheinenden Publikation ein Ziel von 13'300 Punkten für den SMI nannten (der cash Insider berichtete). Rückblickend handelte es sich hierbei aber um einen Tippfehler, war kurz danach doch "nur" noch von einem Anstieg auf 12'300 Punkte die Rede.

Nachdem die Experten ihr Anlageurteil für den SMI vor wenigen Wochen von "Bullish" auf "Neutral" gesenkt hatten, erhöhten sie dieses erst kürzlich wieder auf "Bullish". Bei den SMI-Einzelaktien traut man bei der Bank Julius Bär jenen von Richemont, ABB, Holcim, Lonza, Swiss Life, Sonova, Novartis, Nestlé und Zurich Insurance kurzfristig das grösste Kurspotenzial zu. Alle diese Titel sind Bestandteile des "Swiss Equities Portfolio" der Bank.