"Volvo Cars geht davon aus, durch seine einzigartige Struktur und seine fokussierte Strategie zu den Autobauern gehört, die sich am schnellsten wandeln." Das Unternehmen hat wie eine Reihe von anderen Autobauern angekündigt, bis 2030 aus dem Verbrennungsmotor auszusteigen.

Der chinesische Volvo-Besitzer Geely werde auch nach dem Börsengang der grösste Anteilseigner bleiben, hiess es weiter. Es dürfte einer der grössten Börsengänge in Europa in diesem Jahr werden. Insidern zufolge strebt Volvo Cars eine Bewertung von umgerechnet etwa 17 Milliarden Euro an. Eine Volvo-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme dazu ab, wie viele Aktien insgesamt auf den Markt gebracht werden sollten, und äusserte sich auch nicht zur möglichen Bewertung. Volvo strebt bis 2025 eine operative Gewinnmarge zwischen acht und zehn Prozent an. Der Fahrzeugabsatz soll bis dahin auf 1,2 Millionen Autos steigen. In den zwölf Monaten bis zum 20. Juni 2021 waren es 770'000. Bis Mitte des Jahrzehnts soll jeder zweite neue Volvo rein elektrisch angetrieben werden.

Geely Holding hatte Volvo vor rund einem Jahrzehnt vom US-Autobauer Ford für 1,8 Milliarden Dollar gekauft. 2018 zogen die Chinesen schon einmal einen Börsengang von Volvo in Betracht. Die Pläne wurden aber wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China und der daraus resultierenden Probleme in der weltweiten Autoindustrie zu den Akten gelegt. 

(Reuters)