Nach über elfjähriger Tätigkeit habe Robert Oudmayer den Wunsch geäussert, als CEO zurückzutreten und im Laufe des Jahres 2021 in den vorzeitigen Ruhestand zu treten, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Die Suche nach einer Nachfolge habe bereits begonnen und man werde darüber zu gegebenem Zeitpunkt informieren. Oudmayer wird die Konsumkreditbank den Angaben zufolge bis zum Chefwechsel leiten und so eine "reibungslose Übergangsphase gewährleisten". Man rechne derweil weiterhin mit einem "soliden Geschäftsergebnis" für 2020 und sei für 2021 und darüber hinaus "sehr gut aufgestellt", sagt ausserdem Verwaltungsratspräsident Felix Weber laut Mitteilung.

Der Verwaltungsrat bedaure den Entscheid, respektiere jedoch den Wunsch, heisst es zur Personalie weiter. Oudmayer wurde 2009 zum CEO von Cembra Money Bank (vormals GE Money Bank) ernannt. Er brachte Cembra 2013 an die Schweizer Börse SIX.

Unter seiner Führung habe die Bank anhaltendes Wachstum verzeichnet und nachhaltigen Wert für die Mitarbeitenden geschaffen, schreibt der Verwaltungsrat. Die Aktionäre hätten derweil von "attraktiven Dividenden" und einem seit dem Börsengang mehr als verdoppelten Unternehmenswert profitiert.

Zwei neue Verwaltungsräte

Ausserdem sollen an der kommenden Generalversammlung vom April 2021 Susanne Klöss-Braekler und Martin Blessing als neue Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt werden. Sie werden Peter Athanas und Urs Baumann ablösen, die nicht mehr zur Wiederwahl antreten.

Die deutsche Klöss-Braekler ist gemäss Mitteilung Spezialistin für Finance, Investments, Marketing und Product Management. Sie bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche mit. Bis diesen Monat war sie Vorstandsmitglied der Deutschen Privat- und Firmenkundenbank AG (PFK AG).

Blessing ist ebenfalls Deutscher und war von 2016 bis 2019 Mitglied der Konzernleitung und Co-Präsident Global Wealth Management bei der UBS. Davor war er als CEO der Commerzbank tätig.

(AWP)