Der langjährige Börsenüberflieger Tesla konnte in den letzten Tagen zwar Boden gutmachen. Doch während die Börse in New York seit Mitte Oktober um gut 15 Prozent zulegen konnte, büsste die Aktie des Elektroautomobil-Pioniers mehr als 17 Prozent ein.
Wie Mensur Pocinci von der Bank Julius Bär in einem Kommentar schreibt, ging die Börsenerholung spurlos an der Tesla-Aktie vorüber. Seinen Berechnungen zufolge weisen von den 500 Titeln aus dem breit gefassten S&P 500 Index seit Mitte Oktober nur gerade deren 46 eine negative Kursentwicklung auf, wobei die Aktie des Elektroautomobil-Pioniers am viertschlechtesten abschneidet.
Kursentwicklung der Tesla-Aktie seit Januar (Quelle: www.cash.ch)
Nach dem Bruch der wichtigen Unterstützungslinie bei 180 Dollar habe sich der Kursrückgang im November sogar noch beschleunigt, so Pocinci. Der bekannte Charttechniker wähnt die Aktie denn auch an einem entscheidenden Punkt. Sollte nach den 180 Dollar auch die langfristige Unterstützungslinie bei 165 Dollar unterschritten werden, sieht er den Aktienkurs bis auf 107 Dollar weiterfallen. Das entspräche aus heutiger Sicht noch einmal einem Rückschlag von mehr als 40 Prozent.
Tesla-Grossaktionär Elon Musk schreibt schon wieder Geschichte
Von Mittwoch auf Donnerstag verhinderte eine Heraufstufung von "Sell" auf "Neutral" durch die Citigroup zwar Schlimmeres. Dennoch rät der für die Bank Julius Bär tätige Pocinci seiner Anlagekundschaft, bei der Tesla-Aktie bis auf weiteres an der Seitenlinie zu verharren.
Diese Möglichkeit hat Tesla-Mitgründer und Grossaktionär Elon Musk nicht. Der Kurszerfall der letzten Wochen und Monate sorgt dafür, dass er als erster Mensch in die Geschichte eingeht, der mehr als 100 Milliarden Dollar an Vermögen verloren hat. Mit einem geschätzten Vermögen von 170 Milliarden Dollar führt Musk die Liste der wohlhabendsten Individuen weltweit allerdings immer noch an.
4 Kommentare
Charttechnikexperte. Tja, vielleicht sollte er mal die Unternehmenszahlen analysieren. Jährlich mehr Umsatz und noch mehr Gewinn und 20 Mrd. an Cash. Klarer Fall: morgen ist das Unternehmen Konkurs ;-)
3 x "immer" macht ihre «Argumente» nicht überzeugender...
Tesla «redet» sich selber schlecht, mit seiner fehlenden Kompetenz bei Problemen, die nicht per Modul-Handbuch gelöst werden können und mit seinem Batteriebetrug bis ca. Jg Mitte 2016, wo sie stillschweigend die Ladegeschwindigkeit per Gleichstrom auf beinahe die Hälfte reduzieren. Und z.T. sogar die Batteriekapazität reduzierten.
Weder offiziell zugeben (von den Servicetechnikern schon), noch abstreiten, in Norwegen deswegen veruteilt.
Alles damit dem Missionar etwas mehr Kohlen übrig bleiben (8 Jahresgarantie), damit er noch mehr finanzielle Akrobatikspiele machen kann.
(Schade um das Model S, an sich ein wirklich vorzügliches Auto - aber stundenlang in den Raststätten-Beizen herumhängen macht definitiv keinen Spass)
Interessant wäre einmal eine wirkliche Analyse, was es erstens mit den unzähligen Kapitalerhöhungen bei den gehypten Aktienpreisen auf sich hat (und die Fanboys sind noch stolz, auf die entsprechenden Reserven).
Und zweitens die teilweise Entlöhnung der Mitarbeiter mit Aktien (und entsprechender Verwässerung).
Ein Konzept, was bei sinkenden Aktienpreisen nicht mehr aufgehen wird.
Was dieses Gratisgeld bis anhin ausmacht für die Gewinne, und wie belastend es sein wird, wenn die Löhne voll ausbezahlt werden müssen (bspw. bei einem Aktienkurs zwischen 10 bis 100 USD).
Die Experten lagen bei Tesla immer falsch! Aber sie versuchen es immer wieder Tesla schlecht zu reden; aber immer ohne Erfolg!
Also bitte: Wenn eine Aktie von 410 auf 170 fällt ....kann es ja sein, dass der Boden noch tiefer liegt. Wer redet da was schlecht?