Als Antrieb verwiesen Experten auf die wachsende fiskalische Sorgen in einigen der grössten Volkswirtschaften der Welt. So hatte es in Washington in der vergangenen Woche mehrere Abstimmungen im Senat zu Entwürfen für den Haushalt gegeben - doch diese verfehlten die notwendige Zahl der Stimmen. Damit kam es zum teilweisen Stillstand der Regierungsgeschäfte. Dieser kann die Konjunktur der grössten Volkswirtschaft der Welt ausbremsen, wenn er länger andauern sollte. In Paris schaukelt sich nach dem Rücktritt von Frankreichs neuem Premierminister Sébastien Lecornu nach nur vier Wochen im Amt die politische Krise weiter hoch.
«Die Unsicherheit infolge der politischen Blockade in Washington und die Sorge bezüglich einer anhaltenden Dollar-Entwertung treiben Investoren in Bitcoin», schrieb Experte Timo Emden von Emden Research. Die Kryptowährung werde als dezentraler, begrenzter Vermögenswert jenseits traditioneller Märkte angesehen.
Angesichts ambitionierter Kurshöhen sollten sich Investoren allerdings auf mögliche Gewinnmitnahmen einstellen, fuhr Emden fort. Ein Rutsch unter die psychologisch wichtige 120.000er-Marke dürfte nicht allzu überraschend kommen.
(AWP)